WÜRZBURG - Mit der Neuwahl des Kommunalen Behindertenbeauftragten und seiner Stellvertretung am 17. März 2021 endete die Amtszeit von Karl-Heinz Marx und Andreas Schäfer.

Viele Jahre lang setzte sich Karl-Heinz Marx ehrenamtlich für die Belange der Bürgerinnen und Bürger mit Behinderung in der Stadt Würzburg ein. Nach Auflösung der Arbeitsgemeinschaft Menschen mit Behinderung (ARGE B) wurde 2008 der Behindertenbeirat als selbstständige und unabhängige Interessensvertretung gegründet. Marx wurde im Rahmen der konstituierenden Sitzung zum 1. Vorsitzenden gewählt und übernahm damit zugleich das verantwortungsvolle Amt des Kommunalen Behindertenbeauftragten. Mit bewundernswerter Schaffenskraft und in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung konnten viele Projekte unter Realisierung der angestrebten Barrierefreiheit umgesetzt werden. Die Würzburger Bürgerinnen und Bürger wussten seine Kraft in all den Jahren zu schätzen: Karl-Heinz Marx wurde 2014 auch für die zweite Amtsperiode in den Behindertenbeirat und als 1. Vorsitzender gewählt.

Unterstützung erhielt er von Andreas Schäfer, seinem Stellvertreter in beiden Funktionen. Dieser setzte sich besonders für die Belange psychisch erkrankter Menschen mit dem Ziel ein, die Öffentlichkeit mehr für die Bedürfnisse der Betroffenen zu sensibilisieren. Mit ihrer beider Wirken im Beirat konnten gemeinsam mit den weiteren Mitgliedern wichtige Entwicklungen auf den Weg gebracht werden, so etwa bei der Förderung der politischen Teilhabe behinderter Personen, die Gestaltung öffentlich zugänglicher Gebäude und beim barrierefreien Ausbau des Nahverkehrs. Besonders wichtig waren für Marx und Schäfer auch der Austausch mit den beeinträchtigten Bürgerinnen und Bürgern, die sie in Ihren Bemühungen um Barrierefreiheit, Selbstbestimmung und Rehabilitation unterstützten.

Die Neuwahl des Behindertenbeirats konnte, bedingt durch die Corona-Situation, erst Anfang März 2021 abgeschlossen werden, womit sich die Amtszeit um einige Monate verlängert hat. „Karl-Heinz Marx und Andreas Schäfer waren der Stadtverwaltung auch über ihre ehrenamtliche Verpflichtung hinaus wichtige und wertvolle Ansprechpartner und stets kreative Impulsgeber“, würdigt Dr. Düber das Engagement der beiden kommunalen Behindertenbeauftragten, vor allem deren besondere Einsatzbereitschaft der letzten Monate.

Zum Ersten Vorsitzender des Behindertenbeirats und Kommunalen Behindertenbeauftragten wurde Julian Wendel gewählt. Wendel war bereits in der letzten Wahlperiode des Behindertenbeirats als Mitglied aktiv und an der Umsetzung zahlreicher Projekte beteiligt. Monika Fliemann übernimmt als neu gewähltes Mitglied die Stellvertretung von Wendel in beiden Funktionen. Sie engagiert sich im Beirat besonders für Bürgerinnen und Bürger mit einer Hörbeeinträchtigung.