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Kippenflippen – wir haben eingesammelt!

WÜRZBURG

Es war ein schöner Tag zur Eheschließung oder um die Würzburger Innenstadt von achtlos weg geschnippten Kippen zu befreien und über die Schädlichkeit derer Aufmerksam zu machen.

 

Die Fraktion DIE LINKE und die Solid Würzburg waren am 21.07.2021 von Rathaus bis Domn auf der Alten Mainbrücke und über den Marktplatz bei Hitze unterwegs, um tief gebückt Kippenstummel einzusammeln. In 2 Stunden kamen 11 Gläser gefüllt mit Zigarettenstummeln zusammen – eine traurige Bilanz.

 

Zigarettenstummel auf dem Boden verunreinigen nicht nur unser Stadtbild, sondern schaden auch der Umwelt und den menschlichen Körper. Gerade in Gesprächen mit Passanten bemerkte unsere Linksjugend ['solid], dass es den wenigsten Menschen bewusst ist, was die Zigarettenindustrie in so einen Filter stecken muss, um einen Teil der schädlichen Inhaltsstoffe einer Zigarette herauszufiltern. So birgt z.B. das im Filter enthaltene Mikroplastik ein noch immer unterschätztes Risiko: durch Wasser herausgewaschen, findet es seinen Weg u.a. bis in den Nahrungskreislauf – und damit auch in den menschlichen Körper. Mikroplastik wurde in Untersuchungen und Studien bereits in Hoden und Eierstöcken nachgewiesen – auch bei Kindern und Jugendlichen.

 

"Über Müllplätze wird schnell und radikal gehandelt, aber vor allem viel geschimpft und medial berichtet“ merkte Stadträtin Anna-Maria Dürr in einem der zahlreichen Gespräche mit Bürger:Innen an. „Das Thema Kippen wird mal angerührt, aber umgesetzt wird wenig. Und Aschenbecher wurden in der Innenstadt eher abgeschafft als angeschafft“ stellte Anna-Maria Dürr mit Blick auf die Diskussionen um den Partymüll am Mainufer fest. Wir als Fraktion die LINKE finden diesen Umstand fatal und wollen über jede Art von Müll reden. Wir brauchen auch Lösungen für den Müll in der Innenstadt.