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„Klimawandel und dessen Folgen in der Region Schweinfurt – Wie können sich Kommunen wappnen?“

Vortrag am 19. April um 18:30 Uhr in der Rathausdiele

Schweinfurt - Die AG „Grün findet Stadt“ der Lokalen Agenda 2030 lädt am

 

Mittwoch, 19. April

um 18:30 Uhr

 

zum Vortrag „Klimawandel und dessen Folgen in der Region Schweinfurt – Wie können sich Kommunen wappnen?“ in die Rathausdiele ein.

 

Susann Schwarzak, Dipl. Geographin vom Bayerischen Landesamt für Umwelt, Klima-Zentrum (KliZ), wird in ihrem Vortrag die Folgen des Klimawandels in der Region Schweinfurt darstellen, konkrete Anpassungsmöglichkeiten in den kommunalen Handlungsfeldern aufzeigen, gute Praxis-Beispiele anführen und Förderprogramme für Kommunen vorstellen.

 

Den Verantwortlichen in Kommunen sollen Werkzeuge an die Hand gegeben werden, die sie selbst anwenden können:

  • Wo bekomme ich Daten für meine Stadt/Gemeinde her?
  • Wie lese und interpretiere ich diese?
  • Wie ermittele ich die Betroffenheit meiner Kommune durch die Folgen des Klimawandels?
  • Welche konkreten und individuellen Handlungsansätze folgen daraus?

 

Die Extremereignisse der letzten Jahre, wie die Hitzesommer 2018, 2019 und 2022 sowie die Starkregenfälle im Juli 2021, zeigen deutlich: der Klimawandel ist längst in Bayern angekommen und seine Folgen werden in vielen Lebensbereichen sichtlich spürbar.

 

Die Mainregion ist der Landesteil von Bayern, der am meisten von Trockenheit betroffen ist und zudem die wärmste Klimaregion Bayerns. Wassermangel und Hitze stellt vor allem die Land- und Forstwirtschaft schon heute vor große Herausforderungen. Der Weinbau sucht nach Wegen, mit den Folgen umzugehen.

 

Auch die Wasserwirtschaft ist stark betroffen: die Grundwasserneubildung verringert sich, die Gewässerqualität wird beeinträchtigt, sensible Arten wie Fische sind bei steigenden Temperaturen und fallenden Wasserständen gefährdet. Ebenso können Hochwasser und Sturzfluten in allen Regionen Bayerns gleichermaßen auftreten und hohe Schäden verursachen.

 

Negative gesundheitliche Effekte durch Hitzebelastung im Sommer sind besonders im Siedlungsbereich der Städte zu beobachten. Aber auch in kleinen Gemeinden steigt die Belastung durch Hitze, insbesondere für ältere Menschen und Pflegebedürftige, Kleinkinder und Menschen in Außenberufen.

 

Gelingt die Klimatrendwende nicht rechtzeitig, werden sich die bereits heute schon beobachteten Folgen des Klimawandels weiter verschärfen und Sommer wie im Jahr 2022 zukünftig zur Normalität werden.

 

Alle Interessierten können sich bis zum 16. April in der Geschäftsstelle der Lokalen Agenda 2030 unter Telefonnummer 09721 51-3967 oder per E-Mail anAgenda2030(at)Schweinfurt.de anmelden.

Susann Schwarzak, Dipl. Geographin vom Bayerischen Landesamt für Umwelt, Klima-Zentrum