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Kreisacker-Bewässerung wird wegen zu niedrigem Pegelstand des Mains eingestellt

Landkreis Kitzingen

Am Kreisacker auf dem Gartenschaugelände in Kitzingen kann man sich wie jedes Jahr auch heuer wieder über die Vielfalt der landwirtschaftlichen und gärtnerischen Kulturen des Kitzinger Landes informieren. Die Besucherinnen und Besucher dürfen sich im gärtnerischen Teil der Fläche an den Früchten bedienen und diese zum Verzehr mit nach Hause nehmen. Deshalb wird dieser Teil auch aktiv bewässert. Wie bei vielen Sonderkulturen im Landkreis Kitzingen ist ein wirtschaftlicher Anbau im trockenwarmen Klima des Landkreises ohne Bewässerung undenkbar. Da es nun schon sehr lange keinen ausgiebigen Niederschlag mehr gegeben hat, rückt der für die Bewässerung entscheidende Mindestpegelstand des Maines von 150 cm, am Pegel Trunstadt, näher (158cm am 07.07.2022 um 08:15h laut pegelonline.wsv.de).

„Leider werden wir in Kürze das Gießen einstellen müssen“, so die BNE- Koordinierungsstelle, denn ab einem Pegelstand von 150cm muss laut Bescheid auf das Gießen verzichtet werden. Daher bittet die BNE-Koordinierungsstelle um Verständnis, dass in diesem Jahr nur bedingt Gemüse geerntet werden kann. Ohne genügend Wasser werden die Gemüsepflanzen bald in einen Sparmodus schalten und weniger oder gar keine Früchte mehr bilden. Die Tomaten werden herunterfallen oder in Notreife gehen.

Beim Ackerteil, der das ganze Jahr noch nicht gegossen wurde, kann man den dort wachsenden Pflanzen, den Trockenstress bereits ansehen: Der Buchweizen ist kaum kniehoch und bereits vertrocknet. Bei Mais und Sonnenblumen haben die Vögel ganze Arbeit geleistet und die meisten Samen und Pflänzchen aufgepickt. Nur die Zuckerrüben stehen noch ganz gut da. Hält die Trockenheit jedoch weiter an, werden auch bei dieser Kultur bald Wachstumsstockungen und Trockenschäden einsetzen.

©Landratsamt Kitzingen – Conny Zubert