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Landkreis Kitzingen informiert

Top 1: Freistaat und Landkreis unterstützen Geburtshilfe, Top 2: Infos rund um den Impfstart

Top 1: Freistaat und Landkreis unterstützen Geburtshilfe

 

LANDKREIS KITZINGEN Gute Nachrichten für die Klinik Kitzinger Land von der Regierung von Oberfranken: Insgesamt 765.896 Euro für das Jahr 2019 haben der Landkreis Kitzingen und der Freistaat Bayern an Fördermitteln an die Klinik Kitzinger Land gezahlt. Damit soll sichergestellt werden, dass die Klinik auch weiterhin moderne und hochwertige Leistungen zur stationären Geburtshilfe ganzjährig und rund um die Uhr anbieten kann.

 

„Es ist mittlerweile alles andere als selbstverständlich, dass Kliniken unserer Größenordnung und Versorgungsstufe eine geburtshilfliche Abteilung betreiben“, betont Landrätin Tamara Bischof. „In den vergangen zehn Jahren hat es um uns herum in den Kliniken, die mit uns vergleichbar sind, einen regelrechten Kahlschlag bei der Geburtshilfe gegeben. In unserem Einzugsgebiet sind wir die einzige Klinik in kommunaler Trägerschaft mit einer Geburtshilfe. Ansonsten gibt es nur noch die beiden Kliniken in Würzburg,“ so Bischof weiter.

 

Die Ursache dafür, dass viele kleine Kliniken ihre Geburtshilfe schließen mussten, liegt in der Vergütungssystematik der Fallpauschalen. Hier wird jeweils nur die Leistung pro Fall, also pro Geburt vergütet, nicht aber die Vorhaltung der Strukturen, die man dafür braucht. Gerade in der Geburtshilfe muss man viel Personal und Medizingeräte vorhalten, wenn man an 365 Tagen rund um die Uhr eine sichere und hochwertige Qualität für Mutter und Säugling anbieten möchte. Kliniken, die im Jahr dann nur 200 bis 300 Geburten haben, können sich das nicht leisten. Wirtschaftlich wird es erst zwischen 600 und 800 Geburten pro Jahr.

 

In der Klinik Kitzinger Land erblicken jährlich ca. 500 neue Erdenbürger das Licht der Welt. In 2019 waren es 494 (2018: 467), was einem Anteil von 59 Prozent (2018: 56 %) der im Landkreis gemeldeten Neugeborenen entspricht. Die Staatsregierung möchte das Sterben der geburtshilflichen Abteilungen im ländlichen Raum verhindern. Deshalb wurde das Geburtshilfeförderprogramm ins Leben gerufen. Kliniken mit geburtshilflichen Abteilungen, die jährlich mindestens 50 Prozent der im jeweiligen Landkreis gemeldeten Neugeborenen zur Welt bringen, erhalten diese Unterstützung. Dabei sind allerdings einige Kriterien zu beachten, die die Klinik und der Landkreis erfüllen müssen. So fließt das Geld aus München nur, wenn der Landkreis auch mindestens 15 Prozent der nachzuweisenden Kosten für die geburtshilfliche Abteilung übernimmt. „Das ist für uns selbstverständlich, diese 15 Prozent auf Grundlage unseres Kreistagsbeschlusses zu tragen, was aktuell 114 884 Euro Eigenanteil entspricht“, erläutert die Landrätin. Vom Freistaat kommen 651 011 Euro in den Landkreis. Insgesamt sind nun mit der Förderung aus München und der Mittel des Landkreises 765.896 Euro für die Geburtshilfe zusammengekommen.

 

 

 

Top 2: Infos rund um den Impfstart

 

Landrätin Tamara Bischof informiert

„Es ist absolut verständlich, dass kurz vor dem angekündigten Impfstart bei den Bürgen viele Fragen entstehen“, betont Landrätin Tamara Bischof. Auch die Verantwortlichen in den Landkreisen, die für die Impfzentren zuständig sind, stehen vor neuen Herausforderungen. Eine Videoschaltung mit Gesundheitsministerin Melanie Huml am Mittwochvormittag hat auf einige Fragen nun Antworten gebracht.

 

Wann geht es los?

Fest steht, am Sonntag, 27. Dezember, geht es los mit dem Impfen – allerdings stehen an diesem ersten Tag nur kleine Mengen bereit. Pro Landkreis bzw. kreisfreie Stadt sind es 100 Impfdosen – so auch im Landkreis Kitzingen -, die zum Großteil direkt an die mobilen Impfteams für die Impfung in den Senioreneinrichtungen weitergegeben werden. Ein kleiner Teil wird im Impfzentrum in der Klinik Kitzinger Land verwendet. Bis zum Jahreswechsel folgen dann noch zwei Mal Lieferungen mit höherer Stückzahl, die aber zum Großteil auch direkt an die mobilen Teams weitergegeben werden.

 

Wer kann sich impfen lassen?

Wie in der Videokonferenz mehrfach betont wurde, sind im ersten Schritt vor allem die Bewohner in den Senioreneinrichtungen an der Reihe, das bedeutet, dass vor allem die mobilen Impfteams gefragt sind.

Es wurde mehrfach betont, dass die über 80-Jährigen, die nicht in einem Seniorenheim leben, ein Schreiben des Bayerischen Staatsministeriums mit weiteren Informationen zu Terminvereinbarung ihrer Impfung und Weiteres bekommen. Wann das verschickt wird, ist noch nicht klar.

 

Wo kann ich mich informieren?

 

Natürlich informiert das Landratsamt auf seiner Homepage www.kitzingen.de, über die sozialen Medien und Pressemitteilungen über weitere Erkenntnisse, allerdings liegen auch im Landratsamt noch keine Flyer oder Infobroschüren rund um das Impfen vor. Die Informationen werden aber sofort weitergegeben, sobald sie vorliegen. Informationen gibt es auch auf der Seite des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege www.stmgp.bayern.de/coronavirus/impfung/

 

 

Appell von Landrätin Tamara Bischof:

„Liebe Bürgerinnen und Bürger, nun kurz vor dem Impfstart ist noch einmal Geduld gefragt. Täglich ergeben sich neue Erkenntnisse, seien Sie versichert, das wird Sie umgehend über alles informieren, was von Belang für Sie ist. Die Impfung ist noch einmal eine große Herausforderung im Zusammenhang mit Corona. Vieles können wir vor Ort allerdings nicht beeinflussen, deshalb: bleiben Sie geduldig, bleiben Sie vorsichtig und passen Sie auf sich auf!“