Landkreis Schweinfurt.
Top 1: Auszeichnung zur Würdigung vorbildlichen Engagements im Bereich Umwelt- und Klimaschutz
Bei einem Vor-Ort-Termin im Stadtlauringer Gemeindeteil Altenmünster hat Landrat Florian Töpper im Beisein des ersten Bürgermeisters des Marktes Stadtlauringen, Friedel Heckenlauer, im Namen des bayerischen Staatsministers für Umwelt und Verbraucherschutz, Thorsten Glauber, dem Bezirksschornsteinfeger Gerald Raab die Urkunde „Umwelt + Klimapakt Bayern“ ausgehändigt.
Die Verleihung der Auszeichnung Umwelt- und Klimapakt Bayern ist ein Zeichen für erfolgreich in bayerischen Unternehmen und Betrieben umgesetzte zusätzliche – über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehende – Umweltschutzmaßnahmen. Neben der Urkunde gestattet es die Auszeichnung dem geehrten Betrieb auch, das Logo „Umwelt + Klimapakt Bayern“ in den kommenden drei Jahren öffentlichkeitswirksam zu nutzen.
Im Rahmen der Aushändigung würdigte Landrat Töpper das vielfältige Engagement des Kaminkehrermeisters Raab. „Bereits seit vielen Jahren stehen Ihr Betrieb und Sie persönlich für gelebten Umwelt- und Klimaschutz. Dies verdeutlicht die erneute Auszeichnung durch den Umwelt- und Klimapakt Bayern, welche Ihnen nun bereits zum vierten Mal verliehen wurde“, so Töpper. „Sie übernehmen Verantwortung für unsere Umwelt, für unseren Lebensraum und schließlich auch für unsere Gesellschaft“, sagte der Landrat weiter. „Gleichermaßen dient Ihr Engagement auch als Vorbild für einen verantwortungsvollen Umgang mit wertvollen Ressourcen und für den Schutz unserer Erde.“
Zum Hintergrund:Ziel des „Umwelt- und Klimapakts Bayern“ ist es, Impulsgeber für neue Wege, Methoden und Themenfelder - hin zu einer nachhaltigen Entwicklung Bayerns - zu sein. Hierdurch sollen die natürlichen Lebensgrundlagen mit Hilfe einer freiwilligen und zuverlässigen Kooperation von Staat und Wirtschaft besser geschützt werden, als nur mit Gesetzen und Verordnungen. Weiter sollen die ökologischen, ökonomischen und sozialen Grundlagen der heutigen und der künftigen Generationen in Bayern verbessert werden.
Voraussetzung für die Teilnahme am Umwelt- und Klimapakt Bayern ist die praktische Umsetzung von betrieblichen Umweltschutzmaßnahmen, die über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen.
Top 2: 41 Teilnehmende erhalten von Landrat Florian Töpper offiziell ihre Teilnahme-Zertifikate – Kooperation mit Servicestelle Ehrenamt
„Gemeinsam freiwillig sozial“: Basierend auf dieser Idee hat das P-Seminar des Celtis-Gymnasiums in Kooperation mit der Servicestelle Ehrenamt am Landratsamt ein besonderes Projekt ins Leben gerufen, das nun erste Früchte trägt.
14 Schülerinnen und Schüler haben unter der Leitung von Religionslehrerin Angela Weigel ein freiwilliges soziales Schuljahr etabliert, um Schülerinnen und Schülern ab der 8. Klasse die Möglichkeit zu bieten, sich ein Schuljahr lang für insgesamt 60 Stunden in Stadt oder Landkreis Schweinfurt sozial zu engagieren.
Egal ob Feuerwehr, Tierheim oder Kindergarten, jede und jeder hat einen Ort gefunden, an dem sie oder er sich einbringt. Und nicht nur Schülerinnen und Schüler der eigenen Schule waren von der Idee begeistert, auch 12 Jugendliche der Wilhelm-Sattler-Realschule nahmen an dem Projekt teil.
Engagement für starke und vielfältige Gesellschaft
Im Juli endete nun das erste freiwillige soziale Schuljahr mit einer kleinen Feier und offiziellen Zertifikatsübergabe. „Helfende Hände sind unglaublich wichtig in unserer Gesellschaft“, mit diesen Worten begrüßte Direktorin Birgit Weiß alle Teilnehmende und dankte den Mitwirkenden für ihren großen Einsatz.
Nach den Dankesworten auch seitens der Teilnehmenden des Projekts für die große Unterstützung im Hintergrund, überreichte Landrat Florian Töpper die Zertifikate, die das große Engagement der 41 Schülerinnen und Schüler am Celtis-Gymnasium und an der Wilhelm-Sattler-Realschule bescheinigen. „Schirmherr eines so besonderen Schulprojektes zu sein, freut mich sehr. Mit der Entscheidung für dieses Projekt macht ihr klar: Ihr möchtet euch einbringen und euren Teil dazu beitragen, dass wir eine starke und vielfältige Gesellschaft bleiben. Für dieses vorbildliche Engagement bedanke ich mich sehr bei euch allen“, sagte Landrat Töpper bei der Übergabe.
Ehrenamtsprojekt wird fortgesetzt
„Das Projekt war ein voller Erfolg. Es ist ein richtiges Gemeinschaftswerk“, betonte Angela Weigel. Nach diesem erfolgreichen Start bleibt das freiwillige soziale Schuljahr als feste AG am Celtis-Gymnasium bestehen und wird - so die Hoffnung der Initiatoren - von weiteren Teilnehmenden fortgeführt. In jedem Fall war allen Schülerinnen und Schülern anzumerken, dass es ihnen ein Herzensanliegen ist, dort zu helfen, wo Hilfe benötigt wird - und nicht zuletzt konnten sie sich dadurch auch selbst ein Stück weit besser kennenlernen - gemeinsam freiwillig sozial…
Top 3: Modellprojekt erfolgreich abgeschlossen – Ausstellung zeigt Ergebnisse bis zum 16. August im Landratsamt
Ein besonderes Modellprojekt ist erfolgreich zu Ende gegangen: Um Baugebiete der Nachkriegszeit im Landkreis Schweinfurt langfristig zukunftsfähig und für nachkommende Generationen attraktiv zu machen, hatte das Regionalmanagement am Landratsamt vor gut zwei Jahren das Modellprojekt „Wohnraum neu interpretieren“ gestartet. Die umfangreichen Ergebnisse mit maßstabsgetreuen Modellen sind nun in einer Ausstellung im Landratsamt Schweinfurt zu sehen bis zum 16. August.
Großes Interesse bei Abschlussveranstaltung
Anlässlich der Abschlussveranstaltung kürzlich im Landratsamt Schweinfurt zeigte sich erneut das große Interesse am Modellprojekt: Neben den Projektbeteiligten waren mehrere Kreistagsmitglieder, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie Vertreterinnen der Regierung von Unterfranken und des Amts für Ländliche Entwicklung zu Gast im Landratsamt.
Kooperation mit Hochschule Coburg und Architekturbüro
In der ersten Projektphase hatte das Schweinfurter Architektur- und Ingenieurbüro Perleth unter Einbezug der zwei ausgewählten Gemeinden Stadtlauringen und Grettstadt untersucht, welchen Herausforderungen sich die Gemeinden mit Blick auf die Weiterentwicklung der Siedlungsgebiete stellen müssen und wie sich der IST-Zustand darstellt. Der dabei erarbeitete Handlungsleitfaden steht den Landkreisgemeinden seit Ende letzten Jahres als praktisches Instrument für die künftige Innenentwicklung in den Baugebebieten der Nachkriegszeit zur Verfügung.
Nachhaltige Flächennutzung wichtiges Kriterium
In der zweiten Phase kooperierte der Landkreis Schweinfurt mit der Hochschule Coburg. Studentinnen und Studenten des Studiengangs Architektur entwickelten in den beiden zurückliegenden Semestern für die Modellgebiete Grettstadt, Oberschwarzach (Ortsteil Wiebelsberg), Stadtlauringen und Üchtelhausen konkrete Umsetzungsvorschläge für Wohnprojekte. Dabei spielte insbesondere eine nachhaltige Flächennutzung eine wichtige Rolle, denn der Landkreis Schweinfurt sieht die Sanierung, Um- und Wiedernutzung von Gebäuden als Chance und Beitrag zum Flächensparen. Die Projektgruppen stimmten ihre Untersuchung auf die jeweiligen demografischen Entwicklungen vor Ort ab und wurden dabei von Professor Mario Tvrtković und Professorin Anja Ohliger begleitet.
„Ich bedanke mich bei allen teilnehmenden Landkreisgemeinden und Projektbeteiligten für dieses große Engagement über die vergangenen Jahre. Die umfangreichen Ergebnisse dieses Modellprojektes stellen wichtige Impulse für die Innenentwicklung im Landkreis Schweinfurt dar“, sagte Landrat Florian Töpper zum Abschluss des Projekts.
Die Projektergebnisse im Detail
Im Untersuchungsgebiet der Gemeinde Grettstadt war das Ziel, sowohl ästhetisch ansprechenden als auch funktionalen neuen Wohnraum zu schaffen. Die Gebäude sollen sich nahtlos in das bestehende Ortsbild einfügen und dabei die Lebensqualität aller Bewohnerinnen und Bewohner verbessern. Es ging um die Verbindung aus Tradition und Moderne und damit neuen Raum für Begegnung, Kreativität und Wachstum zu schaffen.
In Wiebelsberg lag der Fokus auf dem Erhalt und der Umnutzung historischer Strukturen entlang der Dorfstraße. Diese Dorfstraße soll durch soziale Ankerpunkte und neue Wohnmodelle wiederbelebt werden. Dabei hatten es sich die Studierenden zur Aufgabe gemacht, die gewachsene Struktur der Höfe zu berücksichtigen, die derzeit als Lager genutzten Scheunen in Wohnraum umzuwandeln und das Neubaugebiet städtebaulich einzubeziehen.
Im Markt Stadtlauringen konnte die studentische Projektgruppe an die Ergebnisse aus dem ersten Projektteil des Architektur- und Ingenieurbüros Perleth anschließen. Im Wohngebiet Kehrlach soll die Anbindung an den Altort verbessert werden, um die Erreichbarkeit und den Austausch zu fördern. Barrierefreies und Mehrgenerationenwohnen sollen ein inklusives, gemeinschaftliches Umfeld für Jung und Alt schaffen und somit die Gemeinschaft stärken. Zudem sollen die Freiflächen attraktiver gestaltet werden, um die Lebensqualität zu erhöhen und Erholungsräume anbieten zu können.
Unter dem Titel „Die Dorfmitte beleben und Aufenthaltsqualität schaffen“ widmete sich die vierte Projektgruppe der Gemeinde Üchtelhausen. Die studentischen Vorschläge zielen darauf ab, die Dorfmitte zu revitalisieren und attraktiven Wohnraum im Bestand zu schaffen. Mit dem Konzept der „blau-grünen Stadt" (Berücksichtigung von Grün- und Wasserflächen) und der Förderung der Gemeinschaft wird das Dorf zu einem lebendigen und zukunftsfähigen Lebensraum.
Thematisch passend schloss die Abschlussarbeit des Masterstudenten Alexander Aktas zum Thema „Üchtelhausen - Über Revitalisierung alter Einfamilienhaussiedlungen" an. Die umfangreiche Arbeit stellt verschiedene Schlüsselprojekte in den Baugebieten der Nachkriegszeit vor, die ein zeitgemäßes und flächensparendes Wohnen ermöglichen.
Die Studierenden haben alle Ergebnisse anhand von maßstabsgetreuen Modellen sowie mithilfe von erklärenden Plakaten zu einer Ausstellung aufbereitet. Alle Interessierten sind eingeladen, die Ausstellung bis zum 16. August zu den üblichen Öffnungszeiten im Foyer des Landratsamtes Schweinfurt (Schrammstraße 1) zu besuchen. Im Herbst wird die Ausstellung auch in die Landkreisgemeinden weiterziehen.
Zum Hintergrund:
Um Baugebiete der Nachkriegszeit im Landkreis Schweinfurt langfristig zukunftsfähig und für nachkommende Generationen attraktiv zu machen, hat das Regionalmanagement am Landratsamt das Modellprojekt „Wohnraum neu interpretieren“ gestartet. Damit führt der Landkreis Schweinfurt seine langfristige Arbeit im Themenfeld Innenentwicklung fort. Ein Überblick zu allen Projekten aus dem Bereich Innenentwicklung ist unter www.landkreis-schweinfurt.de/innenentwicklung abrufbar. Bei Rückfragen oder Anregungen zu diesem Thema steht das Regionalmanagement des Landkreises Schweinfurt gerne per E-Mail an innenentwicklung(at)lrasw.de oder telefonisch unter 09721 / 55-564 zur Verfügung.
Top 4: Die AktivSenioren unterstützen beim Start in die Selbständigkeit
Die AktivSenioren helfen dabei Businessplan und Geschäftsplan Stück für Stück aufzubauen. Von der Erfahrung der AktivSenioren profitieren Gründerinnen und Gründer in doppelter Hinsicht: Zum einen haben diese schon viele Businesspläne mit erarbeitet. Zum anderen stellen die AktivSenioren Berater zur Seite, die dank ihrer langjährigen Geschäfts- oder Branchenerfahrung in der Existenzgründungsberatung die wichtigen und kritischen Stellen in einem Geschäftsplan identifizieren, hinterfragen und somit absichern können.
Weitere Informationen zum Beratungsangebot finden Interessierte im Internet unter www.aktivsenioren.de.
Die nächste kostenfreie Sprechstunde der AktivSenioren findet am Dienstag, 27. August 2024, von 9 bis 12 Uhrim Landratsamt Schweinfurt, Raum 101 (1. Stock) statt.
Die Sprechstunden der AktivSenioren werden gemeinsam von Stadt und Landkreis Schweinfurt organisiert. Für die Sprechstunden ist eine Terminvereinbarung bei der Wirtschaftsförderung im Landratsamt erforderlich unter Telefon 09721/55-380 oder per E-Mail an wirtschaft(at)lrasw.de.
Übersicht der weiteren Termine der AktivSenioren für das Jahr 2024
Jeweils dienstags von 9 bis 12 Uhr im Raum 101 im Landratsamt Schweinfurt am
24. September, 29. Oktober, 26. November, 17. Dezember.