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Landkreis-SPD verleiht fünfmal Willy-Brandt-Medaille

Rimpar   An einem Ehrungsnachmitag in der Alten Knabenschule Rimpar verlieht die Landkreis-SPD fünf Verdienten aus ihren Reihen die Willy-Brandt-Medaille, die höchste Auszeichnung der SPD im Landkreis Würzburg. Die fünf Geehrten sind Wiebke Schnasse aus Randersacker, Gisela Umbach aus Theilheim, Günter Grimm aus Estenfeld, Rudolf Spöringer aus Reichenberg und Wolfgang Knorr aus Höchberg. Landtagsabgeordneter und SPD-Kreisvorsitzender Volkmar Halbleib würdigte ihren Einsatz: „Jeder von ihnen hat auf seine Weise einen herausragenden Beitrag zur Gemeinschaft geleistet“.

 

Wiebke Schnasse ist als spätberufene 68erin mit 35 Jahren der SPD beigetreten und engagierte sich als eine der ersten Frauen jahrelang sowohl im Kreistag als auch im Randersackerer Gemeinderat. Dabei blieb sie ihren Prinzipien treu und setzte sich aktiv für soziale Belange und gegen rechtsextreme Umtriebe ein. Bezirkstagsvizepräsidentin Eva Maria Linsenbreder würdigte Schnasse daher als kämpferisches Vorbild für Frauen in der Landkreis-SPD.

 

Gisela Umbach, seit 1996 Mitglied der SPD, ist in verschiedenen Initiativen und Vereinen aktiv, darunter die Städtepartnerschaft Theilheim-Vigolana, in der Flücktlingshilfe und in der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit. Stellvertretende Landrätin Christine Haupt-Kreutzer nannte die langjährige Theilheimer Ortsvereinsvorsitzende eine engagierte Kämpferin für soziale Anliegen, die sich nicht in den Vordergrund drängen muss, sondern selbstlos anderen hilft.

 

Höchbergs Altbürgermeister und Kreisrat Peter Stichler hielt die Laudation für Günther Grimm. Er würdigte Grimm als Dirigent, und das nicht nur im Musikverein. So habe er auch in der Estenfelder Gemeindepolitik jahrzehntelang die Richtung mit vorgegeben. Grimm, der dem Gemeinderat über 48 Jahre diente und darüber hinaus viele Jahre im Kreistag aktiv war, wurde daher für seine langjährige politische Arbeit und sein Engagement für die kommunale Selbstverwaltung ausgezeichnet.

 

Der Reichenberger Bürgermeister Stefan Hemmerich ehrte Rudolf Spöringer. Insgesamt 28 Jahre saß Spöringer im Reichenberger Gemeinderat. Seit über 50 Jahren Mitglied der SPD, ist der ehemalige Kaminkehrer ein stets verlässliches Vorstandsmitglied – ob es um das Kleben von Plakaten oder die Organisation von Veranstaltungen geht. Und auch über die SPD hinaus ist er in Sportverein und Feuerwehr seit Jahren aktiv, so Hemmerich.

 

Wolfgang Knorr, der fast 25 Jahre lang den SPD-OV Höchberg leitete, wurde für sein langjähriges Engagement und seine kulturellen Beiträge gewürdigt. Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter Volkmar Halbleib betonte insbesondere seinen Einsatz für eine vielgestaltiges und attraktives Ortsvereinsleben und den Zusammenhalt der SPD in Höchberg, aber auch in Höchberger Faschingsgilde, bei den Höchberger Musikfreunden und bei der Organisation des jährlichen Krackenfests. Seit 2016 engagiert er sich zudem als Seniorenbeiratsvorsitzender.

Bildunterschrift: v.l.n.r. Günther Grimm, Volkmar Halbleib, Wolfgang Knorr, Eva Maria Linsenbreder, Wiebke Schnasse, Stefan Hemmerich, Rudolf Spörlein, Christine Haupt-Kreutzer, Gisela Umbach (Foto: Thorsten Reppert)