Rimpar
Sechs neue Trägerinnen und Träger der Willy-Brandt-Medaille hat die Landkreis-SPD in der Rimparer Alten Knabenschule ausgezeichnet. Luise Then (Kleinrinderfeld), Ingrid Stryjski (Ochsenfurt), Otto Rüger (Kürnach), Richard Ott (Randersacker), Werner Stadtler (Margetshöchheim) und der ehemalige Landtagsabgeordnete Gerhard Hartmann (Reichenberg) wurden mit der höchsten Auszeichnung der SPD geehrt.
SPD-Kreisvorsitzender Volkmar Halbleib hob das breite gesellschaftliche Engagement der Geehrten hervor: „Für dieses Wirken in der Gesellschaft wollen wir Euch mit dieser Auszeichnung danken. Ihr hab Euch auch – aber eben nicht nur – in der SPD engagiert und verdient gemacht“.
Dies gelte auch für Luise Then, betonte Bezirkstagsvizepräsidentin Eva Maria Linsenbreder. Als Gemeinderätin und langjährige Ortsvereinsvorsitzende habe sie Kleinrinderfeld entscheidend geprägt. Insbesondere mit ihrem Engagement für die Senioren im Ort leiste sie einen großen Beitrag für den Zusammenhalt.
Halbleib würdigte Ingrid Stryjski als „Mutter Courage“ der Ochsenfurter Sozialdemokratie, die „als Stadträtin und Sicherheitsreferentin immer höflich, aber wenn nötig in der Sache auch hartnäckig“ handelt. Als Ansprechpartnerin für alle großen und kleinen Bürgeranliegen sei sie daher hochgeschätzt.
Ebenso habe Richard Ott den Markt Randersacker entscheidend mitgestaltet. Als Beispiel hob Halbleib seinen Einsatz für die Umgehungsstraße hervor: „Du hast entscheidenden Beitrag dazu geleistet, dass sich die Lebensqualität im Ort nachhaltig verbessert hat“.
Otto Rüger wurde von Prof. Dr. Alexander Schraml für sein breiten Einsatz in Kürnach, unter anderem in der Kulturwerkstatt und für den Erhalt des Alten Rathaus, gewürdigt. Durch seine Beständigkeit hat er entscheidend dazu beigetragen, die SPD in Kürnach als starke Stimme zu verankern.
Stellvertretende Landrätin Christine Haupt-Kreutzer lobte Werner Stadtler, der leider am Ehrennachmittag nicht teilnehmen konnte, als Vorbild für Verlässlichkeit: „Ob im Partnerschaftsverein, als Jugendleiter der SGM 06, beim Margaretenfest oder in seinen 39 Jahren als Gemeinderat, Werner hat sich mit seinem sozialen Engagement parteiübergreifend Anerkennung und Wertschätzung verdient“.
Als Dank wurde zum Abschied aus dem Landkreis Würzburg und als besondere Überraschung Gerhard Hartmann die Willy-Brandt-Medaille verliehen. Ob als Mitbegründer des Reichenberger Jugendzentrum, als Marktgemeinderat oder 2. Bürgermeister – seit seinem Beitritt in die SPD vor 50 Jahren habe er sich stets für seinen Heimatort und soziale Anliegen eingesetzt, so Halbleib. Als ehemaliger Landtagsabgeordneter und Kreisrat habe er sich zudem frühzeitig der Nachhaltigkeit als politischem Anliegen gewidmet und im Landkreis Würzburg vorangetrieben.
Dass er für diese Themen brenne, zeigt sich daran, dass Gerhart Hartmann auch nach Ausscheiden aus dem Landtag in der SPD und darüber hinaus für eine nachhaltige Politik einsetzt – und das bis heute, so Halbleib. So ließ Hartmann die Anwesenden in seiner Dankesrede passenderweise wissen, dass er in seiner neuen Ingolstädter Heimat bereits die nächsten Projekte gestartet hat.