- Landkreis Schweinfurt -
Top 1: Vortrags- und Seminarangebote für Frauen – Jetzt anmelden!
Die Pandemie hat auch das Arbeitsleben verändert. Homeoffice-Regelungen bzw. mobiles Arbeiten waren und sind häufig die einzigen Möglichkeiten, um Beruf und Familie zu vereinbaren. Dies betrifft insbesondere die Frauen.
Das Netzwerk Frauen auf Erfolgskurs will Frauen auf ihrem Weg zur beruflichen Weiterentwicklung und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützen. Für 2022 wurden Vortrags- und Seminarangebote entwickelt, die hierbei hilfreich sein können.
Die erste Veranstaltung ist ein Vortrag zum Thema „Selbstorganisation im Homeoffice“ am Dienstag, 15.03.2022, 18 – 19.30 Uhr, und findet online mit der Referentin Anna-Daniela Pickel statt. Anmeldungen für den kostenfreien Vortrag sind bis zum 14.03.2022 per Mail an gleichstellung(at)kg.de zu richten.
Weitere interessante Themen werden im Jahresverlauf in den folgenden Workshops aufgegriffen:
„Mindsetstrategien 4.0 für den Beruf“ am Montag, 27.06.2022 und 04.07.2022, jeweils von 17.30 – 20 Uhr in Präsenz im Landratsamt Schweinfurt, „Blockaden überwinden – mit neuer Kraft neu durchstarten“ am Dienstag, 19.07.2022, 17 – 20.30 Uhr in Präsenz im Landratsamt Haßberge und „Berufliche Weiterentwicklung – wohin will ich“ am Mittwoch, 26.10.2022, 17 – 19 Uhr (Ort wird noch bekanntgegeben).
Nähere Informationen zu den Inhalten und organisatorische Hinweise sind unter www.landkreis-schweinfurt.de/termine/ zum jeweiligen Termin nachzulesen.
Das Netzwerk Wiedereinstieg Main-Rhön wurde im April 2013 ins Leben gerufen, um Frauen für den beruflichen Wiedereinstieg zu motivieren und sie auf dem Weg dahin durch vielfältige Unterstützungsangebote zu begleiten. Inzwischen liegt der Fokus neben dem Wiedereinstieg auch auf der beruflichen Weiterentwicklung.
Das Netzwerk Frauen auf Erfolgskurs ist eine Kooperation der Landkreise Bad Kissingen, Haßberge, Rhön-Grabfeld und Schweinfurt mit der Agentur für Arbeit Schweinfurt, den Mehrgenerationenhäusern Bad Kissingen, Haßfurt, Schwebheim und Schweinfurt.
Top 2: Kooperation mit Landratsamt und Hilfsorganisationen: s. Oliver stellt Erstaufnahme-Unterkunft für Ukraine-Flüchtlinge
Die s.Oliver Group unterstützt in enger Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Würzburg und lokalen Hilfsorganisationen ankommende Flüchtende aus dem ukrainischen Kriegsgebiet. Am Hauptsitz in Rottendorf hat das Unternehmen am Donnerstag, 10. März in den frühen Morgenstunden eine Gruppe von 21 Menschen aufgenommen. Eine weitere Gruppe von 15 Flüchtlingen ist ebenfalls in Rottendorf angekommen, entschied sich jedoch, andere Ziele in Deutschland anzusteuern, und reiste weiter.
In einem leerstehenden Gebäude am Firmenhauptsitz von s.Oliver hat ein internes Team aus Mitarbeitenden eine Unterkunft für insgesamt 75 Geflüchtete vorbereitet, 21 davon sind nun belegt. Die Gruppe, die am Donnerstagmorgen ankam, fand ihren Weg in die Region Würzburg unter Mithilfe des Ruricher Hilfswerks. Eine polnische Aktivistin der Hilfsorganisation hatte die Gruppe von Polen aus nach Rottendorf gelotst und vor Ort gedolmetscht, bevor sie sich auf die Rückreise nach Polen machte. Die Gruppe besteht fast ausschließlich aus Frauen und deren Kindern, einige davon im Kleinkindalter.
Flüchtlinge auf dem Unternehmensgelände bestens versorgt
Zur Verfügung stehen den Geflüchteten auf dem Firmengelände in Rottendorf mehrere Räume, in denen die Vertriebenen unter Schutz ihrer Privatsphäre untergebracht werden können. Das Landratsamt Würzburg und der BRK-Kreisverband unterstützten während der Ankunft bei der Koordinierung vor Ort und führten nach der Erstversorgung der Frauen, Kinder und Jugendlichen die namentliche Registrierung und Corona-Testungen durch. Der Kreisfeuerwehrverband hatte die Räume noch am Vorabend mit Feld- und Kinderbettchen ausgestattet.
Die medizinische Versorgung stellte neben dem BRK auch ein Betriebsarzt von s.Oliver sicher. Ein Kind war gleich bei der Ankunft auf medizinische Notfallversorgung angewiesen. Und auch die Belegschaft beteiligte sich an der Aktion: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter spendeten Hygienepakete für die Geflüchteten, um sie zu Beginn mit dem Notwendigsten zu versorgen, oder helfen mit ihren Sprachkenntnissen bei der Verständigung. Um den Kontakt zu Verwandten, Freunden und der Heimat zu gewährleisten, schaltete s.Oliver das hauseigene W-LAN frei. Die Kantine des Unternehmens sorgt vorerst für ein warmes Mittagessen, für eine eigenständige Verpflegung am Morgen und am Abend füllt der örtliche EDEKA regelmäßig unentgeltlich die Kühlschränke in den Teeküchen vor Ort.
Landrat Eberth: Beispielhafte Kooperation von Wirtschaft, Hilfsorganisationen und Behörde
„Ich danke allen Beteiligten der s.Oliver Group genauso wie allen anderen beteiligten Gruppen sowie Helferinnen und Helfern von ganzem Herzen für die Unterstützung bei der Versorgung der Ukraine-Flüchtlinge“, sagte Landrat Thomas Eberth, der sich am Morgen gemeinsam mit der Leitung der Lenkungsgruppe Ukraine-Hilfe ein Bild der Situation in Rottendorf machte. „Diese Hilfsinitiative legt außergewöhnliches Engagement an den Tag und ist wirklich in jedem Detail bis zum Ende gedacht. Damit ist nicht nur den geflüchteten Menschen eine sehr gute Erstversorgung geboten. Auch die Teams der Hilfsorganisationen und des Landratsamts werden entlastet. Schon in der Corona-Krise hat s.Oliver freiwillig großartigen Einsatz an den Tag gelegt. Jetzt zeigen die Menschen hinter dem Unternehmen bei dieser humanitären Notlage erneut, wie Wirtschaft, Hilfsorganisationen und Behörden beispielhaft an einem Strang in eine Richtung ziehen können.“
Claus-Dietrich Lahrs, CEO s.Oliver Group betonte: „Mit Unverständnis und Bestürzung verfolgen wir den russischen Einmarsch in der Ukraine und sind in Gedanken bei der ukrainischen Bevölkerung. Wir freuen uns, dass wir hier eine Möglichkeit gefunden haben, gemeinsam mit unseren Beschäftigten schnell und pragmatisch zu helfen.“ Man stehe weiterhin in engem Kontakt mit dem Landratsamt, um auch die anderen Einrichtungen der Region mit Kleidung zu unterstützen.
50 weitere freie Plätze in Rottendorf frei
Angesichts der weiteren freien Kapazitäten in Rottendorf hat sich die Lenkungsgruppe Ukraine-Hilfe am Landratsamt dazu entschieden, weitere Vertriebene zunächst ebenfalls auf das Firmengelände von s.Oliver zu leiten. Schon am Freitag rechnet das Landratsamt bereit mit einem nächsten Bus mit Flüchtlingen, der über Ungarn nach Deutschland ankommen soll.
Laut Paul Justice, einem der Leiter der Lenkungsgruppe Ukraine-Hilfe am Landratsamt, können in Rottendorf außerdem zusätzlich zu den 75 bereits vorbereiteten Plätzen weitere 50 Plätze kurzfristig eingerichtet werden. Die Vorbereitungen dazu sollen zeitnah laufen. Die Mehrfachturnhalle der Realschule Ochsenfurt könnte ebenfalls kurzfristig als weiter Notunterkunft in Betrieb genommen werden.
Top 3: Nuvaxovid-Impftermine können ab sofort für alle Erwachsenen in den Impfzentren von Stadt und Landkreis Würzburg gebucht werden
Seit dem 4. März 2022 ist der neu zugelassene Impfstoff Nuvaxovid des Herstellers Novavax in den beiden Impfzentren von Stadt und Landkreis Würzburger erhältlich, zunächst konnten sich nur Mitarbeitende des Gesundheitswesens damit impfen lassen. Nun hat das Bayerische Gesundheitsministerium den Impfstoff für alle Erwachsenen freigegeben.
Damit sind ab sofort Nuvaxovid-Termine für Erwachsene auch in den Impfzentren von Stadt und Landkreis Würzburg buchbar.
Die Terminvereinbarung erfolgt über die Impfhotline 0931 49738230 (Hotline montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr besetzt) oder online unter www.impfzentren.bayern.
Weiter ist es möglich, die Impfzentren auch ohne Termin aufzusuchen.
Eine Übersicht aller Impfangebote in Stadt und Landkreis Würzburg ist unter www.stadt-land-wue.de zu finden.
Top 4: Online-Elternabend am 17. März 2022
Tipps, wie Eltern mit Kindern über den Ukraine-Krieg sprechen können
Die Nachrichten aus der Ukraine sind auch bei Kindern und Jugendlichen allgegenwärtig: Bilder von Kampfhandlungen werden auf den Schulhöfen über Smartphones geteilt, Diskussionen mit Freunden an der Bushaltestelle geführt. Erste Geflüchtete aus der Ukraine sind bereits im Landkreis Würzburg angekommen.
Der Krieg ist mit seinen Auswirkungen also ganz nah im eigenen Alltag angelangt und beschäftigt nicht nur Erwachsene, sondern ganz besonders auch Kinder. Die Bilder und Berichte verunsichern sie und machen ihnen teilweise Angst. Kinder benötigen jedoch gerade in dieser Situation Stabilität und Erklärungen. Wie aber können Eltern Gegebenheiten erklären, die sie unter Umständen selbst beunruhigen oder gar ängstigen?
Die Familienstützpunkte im Landkreis Würzburg bieten deshalb gemeinsam mit der Familienbildungsstelle am Landratsamt am Donnerstag, 17. März 2022 um 19:30 Uhr einen Online-Abend an, bei dem Fragen dazu beantwortet und konkrete Tipps gegeben werden. Referentin ist die Sozialpädagogin und Elterntrainerin Claudia Ruhe. Das Angebot richtet sich an alle interessierten Eltern im Landkreis Würzburg.
Die Anmeldung erfolgt über die Familienbildungsstelle am Landratsamt unter familie(at)Lra-wue.bayern.de . Nach erfolgter Anmeldung erhalten interessierte Eltern den Zugangslink per Mail. Die Teilnahme ist kostenfrei.