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Landkreis Würzburg informiert

Top 1: Vorstellungsbesuch des neuen Bereichsleiter Straßenbau; Top 2: 10 Jahre Doppik bei der Haushaltsführung im Landkreis Würzburg

Top 1: Landrat Thomas Eberth trifft Andreas Hecke

LANDKREIS WÜRZBURG -Viele Straßenbauprojekte stehen im Landkreis Würzburg im Jahr 2021 auf dem Ausbauprogramm für Kreisstraßen. In diesem Plan sollen konsequent die Kreisstraßen saniert und in einem guten Zustand gehalten werden. Landrat Thomas Eberth hat deshalb den neuen Bereichsleiter Straßenbau, Bauamtsdirektor Andreas Hecke, im Landratsamt willkommen geheißen und die wichtigsten Projekte durchgesprochen.

 

Gemeinsam mit Jan Voll, Abteilungsleiter des Staatliches Bauamts Würzburg, sicherte Hecke eine zügige und effektive Umsetzung der Maßnahmen des Landkreises Würzburg zu. „Derzeit sehen wir eine gute Marktsituation im Straßenbau und freuen uns auf die Umsetzung der Baumaßnahmen“, so Hecke. Beide waren sich einig, dass die Verkehrssicherheit der Straßen weiter verbessert werden und auch der Ausbauplan des Landkreises Würzburg sachlich fundiert fortgeschrieben werden muss. „Schließlich verbringen wir viel Zeit auf den Straßen, daher müssen wir konstant in diese investieren“, so Landrat Thomas Eberth.

 

Werdegang Andreas Hecke

Andreas Hecke wurde 1972 in Kaufbeuren geboren und ist in Ingolstadt aufgewachsen. Nach dem Studium des Bauingenieurwesens an der TU München und in Stockholm begann er Ende 2002 seinen Dienst in der Straßenbauverwaltung beim damaligen Straßenbauamt Würzburg. Zu seinen Tätigkeitsschwerpunkten gehörten u.a. der Vorentwurf für die Ortsumfahrung Rüdenhausen sowie die Planfeststellung für die Ortsumfahrung Rieneck.

 

Ab 2008 war Andreas Hecke an der Autobahndirektion Nordbayern tätig und für die Umsetzung des sechs-streifigen Ausbaus der A3 zwischen dem Autobahnkreuz Biebelried und der Mainbrücke Bettingen verantwortlich. Nach weiteren Stationen als Referent im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur kam Andreas Hecke Anfang letzten Jahres zur Regierung von Unterfranken. Am 1. Dezember 2020 kehrte er als Bereichsleiter Straßenbau im Staatlichen Bauamt Würzburg an seine einstige Wirkungsstätte zurück.

 

 

 

Top 2: Transparenz des Landkreisvermögens dadurch gewährleistet

LANDKREIS WÜRZBURG - 51 Gemeinden im Landkreis Würzburg buchen ihren Haushalt nach der Kameralistik in Verwaltungs- und Vermögenshaushalt. Diese Haushaltführung bildet die jeweilige Finanzsituation der Gemeinde ab. Der Landkreis geht seit vielen Jahren andere Wege. Nach zweijähriger Vorbereitung stellte der Landkreis Würzburg auf Beschluss des Kreistages zum 1. Januar 2011 sein Buchführungssystem auf das kaufmännische kommunale Rechnungswesen „Doppik“ um. Die Doppik beim Landkreis Würzburg feierte daher mit Beginn des neuen Jahres ihren 10. Geburtstag.

 

Altlandrat Eberhard Nuß bezeichnete seinerzeit die Umstellung des Landkreises von der Kameralistik hin zu einer moderneren Form der Buchführung, der Doppik, als einen „Quantensprung“. Die Vorteile der Doppik liegen in der größeren Transparenz und Aussagekraft der Buchführung. Zur Doppik gehören die drei Komponenten Finanzrechnung, Bilanz und Ergebnisrechnung. Die Doppik bringt mehr Klarheit über die Vermögenswerte des Landkreises, weil sie den Durchfluss des Vermögens und nicht eine Momentaufnahme darstellt.

 

Doppik schafft Generationengerechtigkeit und zeigt finanziellen Ressourcenverbrauch auf

Landrat Thomas Eberth, der als Diplom-Kaufmann (Univ.) aus der doppischen Welt kommt, ist nach seiner zwölfjährigen Tätigkeit als Erster Bürgermeister von Kürnach, einer kameral buchenden Gemeinde, auch in dieser Form der Buchführung zu Hause und stellt fest, dass die aufwändige Umstellung des Buchhaltungssystems ein voller Erfolg ist. Ihm wird hierdurch ein hervorragendes Steuerungsinstrument in die Hand gegeben, dass zu einer wesentlich besseren Transparenz des Ressourcenverbrauchs führt. „Durch die Darstellung der Abschreibungen, die wieder erwirtschaftet werden müssen, steigert die doppische Buchhaltung nicht nur die Generationengerechtigkeit, sondern zeigt auch der Politik den finanziellen Ressourcenverbrauch “, betont Eberth.

 

Voraussetzung für den erfolgreichen Umstieg auf die Doppik war eine Weiterqualifizierung der vorhandenen Mitarbeiter*innen in der Kämmerei, die sich als Diplom-Verwaltungswirte (FH) bestens in der Kameralistik auskannten und zwischenzeitlich alle den Abschluss als Bilanzbuchhalter vorweisen können.

 

Doppik wichtiges Steuerungselement für den Landrat und den Kreistag

Alle seinerzeit als Vorteile der Doppik genannten Gründe können nach zehn Jahren als zutreffend eingestuft werden. So bietet die durch die Doppik vorgeschriebene Anlagenbuchhaltung einen genauen Überblick über das bewegliche und unbewegliche Vermögen des Landkreises. Auch ist sie Grundlage für die in der Doppik zwingend vorgeschriebenen Abschreibung auf das Anlagevermögen und spiegelt daher den Ressourcenverbrauch exakt wieder. Hierdurch hat Landrat Thomas Eberth ein wichtiges Steuerungsinstrument in der Hand. Besonders stolz ist Altlandrat Eberhard Nuß darauf, dass das hochgehandelte Versprechen, die Doppik werde zu keiner Kreisumlagenerhöhung führen, bisher vollumfänglich eingehalten werden konnte. „Zukünftige finanzielle Entwicklungen sind abzuwarten“, bremst Eberth die Euphorie. „2021 können wir noch von unseren liquiden Mitteln leben und damit die Gemeinden entlasten, wie es 2022 aussieht, ist fraglich“, so Eberth.

 

Zusammenfassend stellt Landrat Thomas Eberth fest, der Weg in die Doppik war arbeitsintensiv und schwierig, aber – auch dank der engagierten und kompetenten Mitarbeiter*innen der Kämmerei - ein voller Erfolg.

Bildunterschrift: Landrat Thomas Eberth (r.) empfängt den neuen Straßenbauleiter Andreas Hecke zur ersten Besprechung im Landratsamt Würzburg. Foto: Julian Höfner