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Landrätin und Bürgermeister zu Besuch bei Lindner NORIT in Dettelbach

Dettelbach

Am Donnerstag, 8. Dezember waren Landrätin Tamara Bischof und der 1. Bürgermeister der Stadt Dettelbach Matthias Bielek zu Besuch bei Lindner NORIT in Dettelbach. Anlass war deren Interesse an dem vom BMU geförderten Entwicklungsprojekt „Wirtschaftliches Recycling komplexer gipshaltiger Abfälle“.

Der Bescheid des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz über die Förderung in Höhe von 3,4 Mio. EUR aus dem Umweltinnovationsprogramm sorgte für große Freude bei dem mittelständischen Unternehmen in Dettelbach. Die Landrätin und der Bürgermeister waren die ersten Gratulanten und ließen sich detailliert über dieses Projekt informieren.

Die beiden Geschäftsführer stellten den Werdegang des Projekts vor. Ralph Peckmann berichtete, dass diese Entwicklung sich in eine lange Historie von Nachhaltigkeitserfolgen im Haus Lindner einreiht. Das erste Zeichen wurde bereits im 1996 mit dem „Prüfsiegel für baubiologische Unbedenklichkeit“ gesetzt. Seither ging die Entwicklung kontinuierlich weiter: 2010 wurde die erste Ökobilanz in Dettelbach erstellt, seit 2017 verfügt das Unternehmen über verschiedene C2C-Zertifikate in silber und seit 2022 sogar in gold. Seit über zehn Jahren werden die Doppelbodenplatten aus Dettelbach mit einem Rücknahmeangebot verkauft.

In Dettelbach werden bereits seit 2008 Gipsstäube, welche im Fertigungsprozess entstehen, nach Kalzinierung und Stabilisierung wieder dem Produktionsprozess zugeführt. Recycling von Gipskartonplatten, stückigen Gipsfaserabfällen und wässrigen Gipsabfällen stellt die logische Fortführung dessen dar. Das selbst entwickelte und patentierte Verfahren und wurde in den letzten Jahren entwickelt. Geschäftsführer Dr. Winfried Aschern erläuterte das Entwicklungsprojekt und unterstrich dabei: „Unser Ziel ist es, den Anteil an aufbereitetem Gips in den nächsten drei Jahren von derzeit 20% auf 50% und innerhalb von zehn Jahren auf 100% zu erhöhen“.

Im anschließenden Gespräch in der Viererrunde fand ein reger Austausch zum Thema Recycling von Baustoffen statt. Die Landrätin Tamara Bischof begrüßte die Planungen bei Lindner und bekräftigte ihre Zustimmung mit den Worten, dass es aus ihrer Sicht der richtige Weg sei, Baustoffe aufzubereiten, um damit die Deponien zu entlasten. Der erste Bürgermeister zeigte sich erfreut darüber, dass er ein so hochinnovatives Unternehmen in Dettelbach beheimateten darf. Er freut sich mit der Lindner NORIT, einem der größten Arbeitgeber seiner Stadt, und bestärkt das Unternehmen mit diesen Planungen fortzufahren.

Die Landrätin und auch der Bürgermeister haben dem Unternehmen ihre Unterstützung zugesichert. Gemeinsam mit der Stadt und dem Landkreis soll so der Weg in Richtung Zukunft beschritten werden.

Foto: v. l. Dr. Winfried Aschern (Geschäftsführer Lindner NORIT), 1. Bürgermeister der Stadt Dettelbach, Matthias Bielek, Landrätin des Landkreises Kitzingen, Tamara Bischof, Ralph Peckmann (Geschäftsführer Lindner NORIT) – Alexander Kother