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Landratsamt Kitzingen informiert

Top 1: Gartenzeichen: das Grüne in Fotografie, Theater, Kunst; Top 2: Informationen rund ums Impfen; Top 3: Landkreis hat erstmals über 90 000 Einwohner

Top 1: Kulturzeichen 2018 starten im Juni

Landkreis Kitzingen Wer kennt es nicht, das Gerücht von den Gartenkoalas, die im Landkreis lange als ausgestorben galten? Für die diesjährigen Kulturzeichen Kitzinger Land, die das Thema Gartenkultur in den Fokus nehmen, kehren die fränkischen Gartenkoalas zurück – ab Anfang Juni als Kunstaktion und Installation auf dem Kitzinger Stadtbalkon.

 

„Die Rückkehr der fränkischen Gartenkoalas“ ist einer der eingereichten Programmbeiträge, die im Rahmen einer Ausschreibung im Vorfeld der Gartenzeichen gesucht und prämiert wurden. Insgesamt 20 Vorschläge gingen beim Landkreis ein, und eine interdisziplinäre Fachjury wählte daraus drei Preisträger aus, die mit je 1000 Euro prämiert werden. Natürlich werden die drei Programmpunkte auch im Rahmen der Gartenzeichen realisiert – so wie zahlreiche weitere Kulturveranstaltungen von Programmpartnern aus der Region.

 

Fun News statt Fake News Bei der Aktion mit den Gartenkoalas, die von der Würzburger Gruppe „Laserkoalas“ – einer Arbeitsgemeinschaft aus Designern, Architekten und Landschaftsarchitekten – eingereicht wurde, überzeugte die Jury vor allem die Innovationskraft und die Kreativität. „Das Spiel mit dem Fiktiven regt zum Nachdenken an und knüpft Bezüge zu aktuellen gesamtgesellschaftlichen Fragen – oder mit den Worten der Künstlergruppe: Fun News statt Fake News“, erklärt Regionalmanagerin und Koordinatorin Maja Schmidt.

 

Auch Mainstockheim wird bei den diesjährigen Kulturzeichen wieder mit dabei sein, denn die örtliche Projektgruppe rund um Künstlerin Melinda Hillion hat sich mit dem Beitrag „Schrollahopfer“ beworben und wurde ebenfalls prämiert. Der „Schrollahopfer“ ist ein Mainstockheimer Original, Landwirt, die „Schrolle“ am Schuh weitertragend: von Acker zu Garten, zwischen Landwirtschaft, Weinbau, Nutzgarten, Vorgarten, Kulturlandschaft, von Thema zu Thema. Auf einem Rundweg entlang bzw. durch verschiedene Gärten in Mainstockheim werden Skulpturen, Installationen, Malerei und Fotografie zu sehen sein.

 

Dritter prämierter Beitrag ist der Vorschlag „Leuchtfeuer für die Demokratie“. Bei dem Programmpunkt des Initiativkreises Kultur, Geschichte und Archäologie im Kitzinger Land, unter Federführung von Monika Conrad, ist ein starker Regionalitätsbezug gegeben. Wie Schmidt erläutert, habe die Jury bei diesem Beitrag zum Jubiläumsjahr außerdem den Brückenschlag eines historischen Ereignisses ins Heute positiv bewertet. Garten und Denkmal in Gaibach sind einmalige Zeugnisse der Demokratiegeschichte in Bayern. Als Symbol für die Verfassung von 1818 wurde eine 32 Meter hohe Säule errichtet. Zu besonderen Anlässen erstrahlte die Säule als „Leuchtfeuer der konstitutionellen Monarchie“ und war weithin sichtbar. Im Rahmen der Gartenzeichen wird die Konstitutionssäule am 16. Juni als „Leuchtfeuer der Demokratie“ erstrahlen und im gesamten Umland zu sehen sein.

 

Viele weitere Kulturschaffende haben sich an der Ausschreibung des Landkreises beteiligt und bieten in den Sommermonaten interessante Programmpunkte im Rahmen der Gartenzeichen – von Ausstellungen über Vorträge bis hin zu einem neuen Stück im Papiertheater Kitzingen.

 

Auf vielfältigste Art und Weise findet so eine künstlerische bzw. kulturhistorische Auseinandersetzung mit dem Thema Garten im weitesten Sinne statt. Lange Nacht im Paradies Die Gartenzeichen werden am Freitag, den 8. Juni, mit einer „Langen Nacht im Paradies“ auf dem ehemaligen Gartenschaugelände in Kitzingen eröffnet. Seitens des Landkreises wird zudem eine großformatige Fotoausstellung im Schlosspark Schwanberg realisiert. Fotografen waren eingeladen, sich auf großformatigen Fotos dem Thema Paradies aus ganz unterschiedlichen Perspektiven anzunähern. Die Ausstellung mit 20 ausgewählten Fotografien wird vom 30. Juni bis 29. Juli in einer Freiluftgalerie im Schlosspark Schwanberg gezeigt.

 

Top 2: Beratung am Gesundheitsamt in der bayerischen Impfwoche am 24. und 26. April

Landkreis Kitzingen Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege und die Bayerische Landesarbeitsgemeinschaft Impfen veranstalten vom 23. bis 29. April die 5. bayerische Impfwoche zum diesjährigen Thema „Impfen rund um die junge Familie“. Im Rahmen dessen bietet das Gesundheitsamt auch Beratungen rund ums Impfen an.

 

Unverbindlich können sich Interessierte am 24. und 26. April jeweils von 14 bis 16 Uhr über Impfungen informieren und beraten lassen. Es erfolgt eine Durchsicht des Imfpasses, eine Aufklärung über eventuell bestehende Impflücken und entsprechende Beratung hinsichtlich fehlender bzw. empfohlener Impfungen

 

Impfempfehlungen für in Deutschland empfohlene Impfungen werden von der ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert- Koch- Institut ausgesprochen. Die Kosten für diese Impfungen werden in der Regel von den Krankenkassen übernommen.

 

Impfverhalten und Impfakzeptanz hängen von einer Vielzahl individueller Faktoren ab. Auch wenn die Impfraten bei Neugeborenen und Kleinkindern noch erfreulich hoch sind, so ist die Nachimpfrate mit zunehmendem Alter nicht selten rückläufig. So spielen die Wahrnehmung des persönlichen Risikos, an einer impfpräventablen Krankheit zu erkranken und die Einschätzung des eigenen Nutzens der Impfung bei der Entscheidung, sich impfen zu lassen, eine Rolle. Auffrischungsimpfungen, die auch im Erwachsenenalter regelmäßig benötigt werden, um den Impfschutz aufrecht zu erhalten werden oft mangels Information bzw. ungenügender Aufklärung über die Notwendigkeit einer Nachimpfung vernachlässigt oder aufgrund mehrjähriger Impfabstände schlicht vergessen. Damit erhöht sich nicht nur das Risiko selbst zu erkranken, sondern auch andere, die nicht, oder noch nicht geimpft sind, anzustecken.

 

Top 3: Statistisches Landesamt hat Zahlen zum 30. Juni 2017 veröffentlicht

Landkreis Kitzingen Viele Jahre hatte der Landkreis knapp unter 90 000 Einwohner, nun wurde die „9“ geknackt - zur Freude von Landrätin Tamara Bischof. Aktuell werden die Bevölkerungszahlen zum Stichtag 30. Juni 2017 veröffentlicht und diese geben für den Landkreis Kitzingen eine Bevölkerungszahl von 90 194 Personen an.

 

„Wir sind eine überaus attraktive Region“, freut sich die Landrätin über den Bevölkerungszuwachs. Natürlich ist die Steigerung auch auf die Flüchtlinge zurückzuführen - aber nur zu einem Teil. Betrachtet man nämlich die Bevölkerungszahlen für die einzelnen Orte, dann sieht man, dass sich fast überall etwas nach oben bewegt. Marktbreit ist von 2016 auf 2017 zum Beispiel um 92 Einwohner gewachsen und zählt zum Stichtag 30. Juni 2017 nun 3849 Einwohner. Auch Volkach (+21), Geiselwind (+43), Mainstockheim (+16), Albertshofen (+14) und Mainbernheim (+13) können sich über Zuwachs freuen. Auch kleinere Orte wachsen, zum Beispiel gewann Segnitz vom 31.12.16 auf 30.6.17 ganze 29 Personen hinzu, in Seinsheim waren es 25, in Rüdenhausen 15 und in Castell 18. Die Große Kreisstadt Kitzingen ist um 201 Personen auf 21 093 Einwohner gewachsen.

 

„Unterm Strich profitiert der Landkreis von seiner hervorragenden Lage zwischen Nürnberg und Würzburg, der Integration in die dazugehörigen Verkehrsverbünde und natürlich von unserer attraktiven und intakten Landschaft“, freut sich Bischof über den Trend. Diese Entwicklung bestätigt auch verschiedene Prognosen, die für den Landkreis Kitzingen stabile bis leicht steigende Bevölkerungszahlen vorhersagen.