Landkreis Schweinfurt.
Top 1: Die Rettungskräfte aus Stadt und Landkreis Schweinfurt, die zur Hochwasserhilfe in den Landkreis Aichach-Friedberg geeilt waren, sind wohlbehalten in die Heimat zurückgekehrt.
Nur wenige Stunden nach Erhalt des Marschbefehls waren rund 120 Rettungskräfte mit 26 Fahrzeugen am vergangenen Samstag in das Katastrophengebiet gereist: Ein Hilfskontingent aus Stadt und Landkreis Schweinfurt hat im Landkreis Aichach-Friedberg die örtlichen Einsatzkräfte zwei Tage lang im Bereich Pumpen erfolgreich unterstützt.
Der schwäbische Landkreis hatte am 1. Juni den Katastrophenfall festgestellt. Die Hilfeleistung erfolgte demnach im Rahmen des überörtlichen Katastrophenschutzes und war von der Regierung von Unterfranken angeordnet worden. Landrat Florian Töpper hatte daraufhin das Kontingent am Samstagabend in das Hochwassergebiet entsandt.
Unter der Führung von Kreisbrandinspektor Alexander Bönig und Stadtbrandrat Frank Limbach hat das Team aus dem Raum Schweinfurt von Sonntag bis Montag insgesamt 78 Einsatzstellen im Landkreis Aichach-Friedberg abgearbeitet. Kreisbrandinspektor Florian Zippel und Kreisbrandrat Holger Strunk waren ebenfalls zur Unterstützung vor Ort. Teil des Kontingents war neben Feuerwehren aus allen Landkreisteilen sowie der Stadt Schweinfurt auch ein Einsatzteam des Arbeiter-Samariter-Bundes.
Am Dienstag, 4. Juni, kehrten die Rettungskräfte nun zurück in die Heimat. In Werneck war Sammelpunkt für einen Großteil des Kontingents, dort wurden die Männer und Frauen am Nachmittag von Landrat Florian Töpper und Peter Hoffmann (Stadt Schweinfurt) in Empfang genommen.
„Herzlich willkommen zurück und vielen Dank für euren starken Einsatz. Ich bin sehr froh, dass die Zusammenarbeit der Rettungskräfte aus unseren Landkreisgemeinden und der Stadt Schweinfurt so gut funktioniert“, sagte Landrat Florian Töpper. „Ihr habt an den Einsatzorten im Landkreis Aichach-Friedberg in beispielloser Teamarbeit den Menschen effizient geholfen und dafür selbstlos eure eigene Gesundheit riskiert. Das hat höchsten Respekt verdient.“ Weiter betonte der Landrat: „Ich bin sehr glücklich darüber, dass ihr alle wohlauf wieder zurückgekehrt seid. Bis auf die leichte Verletzung eines Kameraden, der sich bereits auf dem Weg der Besserung befindet, kam unser Kontingent ohne gesundheitliche Schäden davon.“
Alexander Bönig und Frank Limbach bedankten sich bei ihren Kameradinnen und Kameraden sowie den beteiligten Führungskräften für deren unermüdlichen Einsatz. „Unter Hochdruck arbeiten ist das, was wir können, das haben wir erneut eindrücklich bewiesen“, sagte Bönig.
Top 2: Landkreis Schweinfurt - Europawahl 2024
Am Sonntag, 9. Juni 2024, ist die Europawahl. Die Wahlergebnisse für den Landkreis Schweinfurt werden an diesem Tag im großen Sitzungssaal (1. Stock) im Landratsamt Schweinfurt präsentiert. Der Sitzungssaal steht allen Interessierten ab 18 Uhr offen. Der Zugang erfolgt über die Außentreppe.
Voraussichtlich ab 18.45 Uhr werden die 29 Landkreisgemeinden die vorläufigen Ergebnisse melden.
Der jeweils aktuelle Stand der Ergebnisse wird mittels Beamer groß im Sitzungssaal angezeigt. Parallel dazu wird jedes Gemeindeergebnis in Papierform an Stellwände geheftet.
Alle Ergebnisse der Wahlen werden auch auf der Internetseite des Landkreises unter www.landkreis-schweinfurt.de präsentiert. Direkt auf der Startseite wird an diesem Tag ein Link zu den Wahlergebnissen führen.
Auf dem Stimmzettel zur Europawahl stehen diesmal 34 Parteien. Jede Wählerin/jeder Wähler darf nur eine Stimme abgeben.
Weitere Informationen zur EU-Wahl gibt es auf der Internetseite des Landeswahlleiters unter
https://www.statistik.bayern.de/wahlen/
Top 3: In mehreren Schritten werden Geflüchtete im Landkreis Schweinfurt mit der Bezahlkarte ausgestattet
Bayernweit soll bis Ende Juni die Einführung des im März zunächst in einzelnen Kommunen gestarteten neuen Bezahlkartensystems für Geflüchtete abgeschlossen sein, zuständig für die Umsetzung sind die Landratsämter sowie die kreisfreien Städte.
Im Landkreis Schweinfurt startete die Ausgabe der ersten Bezahlkarten nun planmäßig und mit Erfolg. Zunächst haben rund 50 Bewohnerinnen und Bewohner aus dezentralen Unterkünften Ende Mai die Bezahlkarte erhalten. Weitere Leistungsempfänger nach dem Asylbewerberleistungsgesetz werden in den kommenden Wochen nach und nach mit dem neuen System ausgestattet. Nachdem die flächendeckende Ausgabe der Bezahlkarte in den dezentralen Unterkünften des Landkreises abgeschlossen ist, erfolgt ab Juli die Ausgabe der Karte fortlaufend auch innerhalb der ANKER-Einrichtung Unterfranken durch das Amt für Soziales. Insofern entfällt die Neuausgabe durch die Kommune, die den Geflüchteten oder die Geflüchtete aufnimmt, da die vorhandene Karte umgestellt werden kann.
Die Bezahlkarte wurde mit einer am 16. Mai in Kraft getretenen Änderung ausdrücklich als Leistungsform in das Asylbewerbergesetz aufgenommen.
In Bayern ist die Karte in Geschäften und bei Dienstleistern einsetzbar, die Mastercard annehmen, allerdings regional beschränkt auf den gesetzlich zulässigen Aufenthaltsbereich des Karteninhabers oder der Karteninhaberin. Überweisungen, Online-Käufe (außer ÖPNV), Glücksspiel und der Einsatz bei Geldübermittlungsdienstleistern (wie z.B. Western Union) sind gesperrt. Monatlich können maximal 50 Euro Bargeld abgehoben werden.
Der Vorteil der Bezahlkarten ist nach Ansicht des Gesetzgebers, dass die über die Karte zur Verfügung gestellte Geldsumme in der Regel nur im Inland ausgegeben werden kann. Geld für Schlepper zu transferieren soll durch die Bezahlkarte unmöglich werden. Überweisungen in das Herkunftsland sind nur an wenige legitimierte Stellen (z. B. Vertrauensanwälte) mit der Bezahlkarte möglich.
„Ich betrachte es als unsere Pflicht, Menschen zu helfen, die bei uns Schutz suchen. Gleichzeitig wollen wir verhindern, dass unser Sozialsystem für missbräuchliche Geldtransfers ausgenutzt wird. Mit der Bezahlkarte können wir Geflüchteten die nötigen Finanzmittel zur Verfügung stellen, die sie zum Leben brauchen, gleichzeitig verhindern wir, dass Geld unkontrolliert transferiert wird“, sagt Landrat Florian Töpper.