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Landratsamt Würzburg informiert

Top 1: Wenn der Bäcker, der Metzger und die Bank vor Ort sterben …; Top 2: Landratsamt Würzburg eröffnet Haus 5

Top 1: Lösungsansätze zum Nahversorgungskonzept in den Gemeinden

"Wenn es keine Einkaufsmöglichkeit mehr vor Ort gibt, leidet die Lebensqualität. Dies gilt vor allem für stadtferne und dünn besiedelte Gemeinden, die verstärkt vom demographischen Wandel betroffen sind", betonte Michael Dröse, Regionalmanager und Leiter der Kreisentwicklung des Landkreises Würzburg bei der Sitzung des Interkommunalen Beirats. Im Rahmen des Regionalmanagements des Landkreises wurde 2016 das Projekt „Initiierung neuer Nahversorgungsstrukturen“ aufgenommen. Die Sicherung von Nahversorgungsmöglichkeiten vor Ort für alle Generationen und Bedürfnisse ist eine große Herausforderung und Daueraufgabe nicht nur für kleinere Gemeinden im Landkreis, so Dröse.

 

„Wenn der Bäcker, Metzger und die Bank vor Ort stirbt, fehlt es nicht nur an Versorgungsmöglichkeiten, sondern auch an Begegnungsflächen“, so Landrat Thomas Eberth. Daher ist dies ein Thema, dass mit den betroffenen Gemeinden diskutiert werden muss. Treffpunkte sind dabei eine Chance, aber dennoch braucht es eine Nahversorgung der Bürger*innen.

 

Lebensmittel am Automaten einkaufen?

Das Regionalmanagement des Landkreises erkundet immer neue Konzepte der Nahversorgung und traf hierbei auf ein Unternehmen, das sich auf den Betrieb von so genannten Spiralautomaten spezialisiert hat. Das Unternehmen wäre bereit, interessierten Bürgermeistern*innen die Produktpalette, Möglichkeiten und Erfahrungen vorzustellen.

 

Spiralautomaten überzeugen als Rundumversorger mit hoher Kapazität und Produktvielfalt. Ob Süßwaren, Snacks, Getränke, frische Lebensmittel oder Non-Food-Artikel - Spiralautomaten sind für jeden Bedarf gut aufgestellt. Daher soll ein Pilotprojet gestartet werden, um zu prüfen, wo und wie Automaten stehen könnten und wer diese entsprechen auffüllt, wie sie angenommen werden und ob dies in kleineren Gemeinden eine Alternative zum Dorfladen oder Treffpunkt wäre. Der Interkommunale Beirat des Landkreises Würzburg beschloss daher, Pilotprojekte in einzelnen Gemeinden zu unterstützen und dieses Thema weiter voranzubringen.

 

Top 2: Zwei Fachbereiche ziehen um

Um die Corona-Pandemie zu bewältigen, wurde das Gesundheitsamt für Stadt und Landkreis Würzburg personell aufgestockt. 43 neue Mitarbeiter*innen für die verschiedensten Arbeitsbereiche konnten bereits eingestellt werden, demnächst kommen weitere 13 zur Kontaktpersonen-Nachverfolgung hinzu. Die organisatorische Eingliederung mit Schulungen der neuen Kollegen*innen und die räumliche Unterbringung war dabei eine große Herausforderung. Innerhalb kürzester Zeit wurden dank der Zustimmung der Kreisgremien eine Baugenehmigung erarbeitet und ein Containerkomplex errichtet. Nun stehen aufgrund organisatorischer Notwendigkeiten Umzüge im gesamten Landratsamt in der Würzburger Zeppelinstraße 15 bevor.

 

Jede*r neue Mitarbeitende braucht und bekommt einen voll ausgestatteten Arbeitsplatz. Für das effiziente Arbeiten im Gesundheitsamt sind kurze Wege unabdingbar, deshalb wir ein neuer Trakt „Gesundheitsamt“ bezogen. Dadurch wird es notwendig, dass nun zwei Fachbereiche ins neu errichtete Haus 5 ziehen, das direkt über die Einfahrt Wittelsbacher Straße zu erreichen ist. Haus 5 besteht aus 40 modern ausgestatteten, beheizten und belüfteten Wohncontainern, in denen sich 46 komplett eingerichtete Arbeitsplätze befinden. „Es war organisatorisch eine große Herausforderung, die auch dem Personal emotional einiges abverlangt hat“, so Landrat Thomas Eberth. Nun gilt es, das Beste aus der Situation zu machen und weiter für die Bürgerinnen und Bürger da zu sein, so der Landrat weiter.

 

„Sonstige soziale Leistungen“ und „Verwaltung der Jugendhilfe“ ziehen um

In Haus 5 sind ab Montag, 26. Oktober 2020 folgende Bereiche untergebracht: Der gesamte Bereich „Sonstige soziale Leistungen“ (Fb 33), der u.a. die Aufgaben Wohngeld, Ausbildungsförderung und die Betreuungsstelle umfasst.

 

Außerdem zieht der Fachbereich 31b, „Verwaltung der Jugendhilfe“ ins Haus 5. Unterhaltsvorschussanträge können dort im Erdgeschoss beantragt werden. Um den Besucherverkehr vom Containerbau zu entzerren, sind manche Sachbearbeiter*innen des Fb 31b weiterhin im Haus 1 im Erdgeschoss zu finden. Hier können weiterhin Anträge zur Förderung von Kita-Beiträgen oder für Tageseltern gestellt werden. Auch die Beistände, die u.a. Vaterschaftsanerkennungen, Urkunden für gemeinsame elterliche Sorge und Unterhaltsberechnung bearbeiten, sind wie gewohnt hier zu finden.

 

Keine Änderung bei Telefonnummern

Die Telefonnummern der Sachbearbeiter*innen bleiben gleich. Hinweisschilder geben Orientierung, um die Sachbearbeiter*innen im neuen Haus aufzufinden. Auch innerhalb des Stammhauses wird es einige räumliche Veränderungen geben, um die benötigten Räume für das Gesundheitsamt möglichst nah zueinander zu legen. An der Infostelle und auch über das Security-Personal werden Besucher*innen gerne über die Umstrukturierungen informiert.

 

Wegen der zahlreichen Umzüge kann es in den kommenden Tagen zu eingeschränkten telefonischen und örtlichen Erreichbarkeiten in den betroffenen Fachbereichen kommen.

 

Landrat Thomas Eberth bittet sowohl die Mitarbeiter*innen als auch die Landkreisbürger*innen um Verständnis: „Die Corona-Pandemie fordert in vielerlei Hinsicht Einschränkungen von uns allen. Deshalb danke ich den vom Umzug betroffenen Kolleginnen und Kollegen für ihr Verständnis. Unsere Kunden werden durch Hinweisschilder und unsere Bürgerinformation die neuen Räumlichkeiten sicher gut finden.“

 


Weitere Umstrukturierungen, Ausweitungen der Zeiten des Bürgertelefons und Notwendigkeiten der Pandemie können immer auf der Homepage www.landkreis.wuerzburg.de oder über die Sozialen Medien des Landkreises (Facebook, Instagram) abgefragt werden.

Bildunterschrift: Das neue „Haus 5“ des Landratsamtes Würzburg in der Zeppelinstraße 15 besteht aus 40 Wohncontainern, in denen ab dem 26. Oktober zwei Fachbereiche untergebracht sind. Foto: Lucas Kesselhut