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Landratsamt Würzburg informiert

Top 1: Erneut großer Ansturm auf Landkreis-Förderung - Top 2: „Streuobst für alle" -

Landratsamt Würzburg

Top 1: Fördermittel für Balkon-Solaranlagen für das Jahr 2023 ausgeschöpft

Seit Januar 2023 konnten Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Würzburg am Landratsamt erneut eine Förderung für den Kauf von Stecker- bzw. Balkon-Solargeräten beantragen. Und die 276 eingegangenen Anträge sprechen eine deutliche Sprache – eine zumindest teilweise Energieunabhängigkeit wird für die Menschen im Landkreis immer wichtiger.

 

Über das Förderprogramm des Landkreises Würzburg bekommen Bürgerinnen und Bürgern bis zu 200 Euro für den Kauf eines Balkon- bzw. Stecker-Solargerätes erstattet. Nach eingehender Prüfung der Anträge steht nun fest: Die Fördermittel für das Jahr 2023 sind bereits ausgeschöpft. Die Antragsstellerinnen und Antragssteller werden demnächst informiert, ob Sie einen Zuschuss erhalten werden oder nicht.

 

Einsparungen von rund 50 Tonnen CO2 durch geförderte Geräte in 2022

Landrat Thomas Eberth freut sich sehr über den regen Zuspruch für das Programm, das nach 2022 bereits zum zweiten Mal aufgelegt wurde. „Der Landkreis Würzburg will mit diesem Förderprogramm ein Zeichen setzen und ganz konkret einen Beitrag für den Ausbau erneuerbarer Energien leisten“, so Eberth.

Im Jahr 2022 wurden 178 Solargeräte von Bürgerinnen und Bürgern zur regenerativen Stromerzeugung gefördert. Die geförderten Stecker- bzw. Solargeräte kommen zusammen auf eine Nennleistung von bis zu 107 kW und können damit jährlich circa 89 MWh Strom erzeugen. Im Vergleich zu einer Stromerzeugung mittels fossiler Energieträger werden damit mehr als 50 Tonnen CO2 pro Jahr vermieden.

 

Top 2: Kreisverband für Gartenbau und Landespflege tagte in Uengershausen.

Der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Würzburg ist die Dachorganisation der Obst- und Gartenbauvereine im Landkreis. „Es ist die erste Versammlung für mich als neuer Kreisvorsitzender“, begrüßte Landrat Thomas Eberth die vielen Teilnehmenden in der Mehrzweckhalle Uengershausen. Eberth und Reichenbergs Bürgermeister Stefan Hemmerich dankten dem Obst- und Gartenbauverein Reichenberg für die liebevolle Vorbereitung der Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes.

 

Streuobstwiesen sind wichtige Biotope

Wie wichtig die Versammlung war, konnte man daran ablesen, dass mit Thorsten Schwab der Bezirksvorsitzende und mit Wolfram Vaitl der Landesvorsitzende des Verbandes gekommen waren. In ihren Grußworten hoben beide die große Bedeutung der Streuobstwiesen hervor, deren Hege und Pflege eine wichtige Aufgabe der Obst- und Gartenbauvereine sei. Beide begrüßten die Initiative des Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, der eine Million Streuobst-Bäume pflanzen lassen will. Diese Zahl sei eindeutig zu hoch, erläuterte Vaitl, denn „die müssen ja auch alle gepflegt werden“ und weiter: „Wir haben schon viel geschafft, wenn wir 100.000 Bäume pflegen können“.Thorsten Schwab ergänzte, dass es wichtiger sei, die schon bestehenden Streuobst-Anlagen zu erhalten, statt immer neue zu pflanzen.

 

Streuobst-Tag am Landratsamt am 24. September

Die Überschrift über die Versammlung nannte Vorsitzender Thomas Eberth: „Wie gehen wir zukünftig mit Umwelt und Natur um“. Dazu konnte die Geschäftsführerin des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege Würzburg, Jessica Tokarek, einiges in ihrem Rechenschaftsbericht darlegen. Vor allem die „Gartenpfleger-Grundkurse“ hätten sich als „der Renner im Landkreis“ gezeigt. Im vergangenen Jahr hatten sich über 90 Personen angemeldet. Auch die Zertifizierung von Naturgärten sei eine Erfolgsgeschichte, die unbedingt fortgeschrieben werden sollte. Sie ging auch auf die zwei neuen Bienenhotels am Landratsamt ein und machte auf den Streuobsttag am 24. September, ebenfalls am Landratsamt, aufmerksam. Für die Jugend wird es am 22. April ein naturpädagogisches Seminar in Maidbronn geben, Thema: „Ein Blick in den Lebensraum Wasser“.

 

Neue Streuobst-Beraterin am Landratsamt

Streuobstberaterin Lena Wunderlich von der Unteren Naturschutzbehörde referierte über die verschiedenen Fördermöglichkeiten für Besitzer von Streuobst-Anlagen. „Streuobst für alle“ sei ein niederschwelliges Angebot, das man über das Amt für ländliche Entwicklung online nutzen kann. Das Vertrags-Naturschutz-Programm (VNP) richtet sich an alle Besitzer von Flächen in naturschutzähnlichen Flächen und beziehe auch Magerwiesen mit ein. Das am häufigsten nachgefragte Fördermodell seien die Landschaftspflege- und Naturpark-Richtlinien (LNPR). Hier gebe es viele Möglichkeiten der Pflanzungen auch für kleine Anlagen, während sich Kulap (Kulturlandschaftsprogramm) eher an professionelle Streuobstwiesenbesitzer wendet. „Ich als Streuobstberaterin bin dafür da, um zu vermitteln“, lud sie die anwesenden Mitglieder der Obst- und Gartenbauvereine ein, die Angebote zu nutzen.

 

Ehrungen für langjähriges Engagement

Zum Schluss der Versammlung hatte Thomas Eberth noch die ehrenvolle Aufgabe, seinen Vorgänger im Amt und im Vorsitz des Verbandes, Altlandrat Eberhard Nuß, zum Ehrenvorsitzenden zu ernennen. Nuß erhielt neben einer stilvoll gestalteten Ernennungsurkunde auch einen Weinstock für seinen Garten.

 

Für ihr langjähriges Engagement in den Ortsvereinen wurden geehrt: Brigitte Wollny, Jürgen Hupp (beide OGV-Höchberg), Werner Trenkamp, Paul Fries (beide OGV Gerbrunn), Ruth Freisl, Karin Turmann (beide OGV-Helmstadt), Brigitte Eggemann, Waltraud Wech, Thea Mengling (alle OGV-Reichenberg), Wolfgang Kretzer, Tamara Och, Wolfgang Körner (alle OGV-Rottendorf), Rosemarie Mahr-Weckesser, Rouven Baumann (beide OGV-Thüngersheim), Erna Wilhelm (OGV-Waldbrunn), Roland Benak, Andrea Benak, Ferdinand Grömling, Roland Lange, Edwin Schäfer, Michael Weigang (alle OGV-Rimpar). 

Bild 1: Altlandrat Eberhard Nuß (2. von links) wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Mit auf dem Bild der 1. Vorsitzende Thomas Eberth, Landesvorsitzender Wolfram Vaitl, Heimatvereinsvorsitzender Helmut Lutz, Bezirksvorsitzender Thorsten Schwab (von links).

Bildunterschrift: (alle Fotos: Matthias Ernst) Bild 2: Jede Menge Ehrungen gab es für langjährige Tätigkeit in den Obst- und Gartenbauvereinen des Landkreises durch die Geschäftsführerin Jessica Tokarek (2. von links), den Bezirksvorsitzenden Thorsten Schwab (4. von links), Kreisvorsitzenden Thomas Eberth (Mitte hinten) und den Landesvorsitzenden Wolfram Vaitl (2. von rechts)

Bild 3: Die Geschäftsführerin des Kreisverbands für Gartenbau und Landespflege Jessica Tokarek, Streuobstberaterin Lena Wunderlich mit dem 1. Vorsitzenden des Kreisverbandes, Landrat Thomas Eberth.