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Landratsamt Würzburg informiert

Top 1: Landschaftsschutzgebiet „Mainufer und Volkenberg“ bei Erlabrunn in der Diskussion - Top 2: Landkreis Würzburg eröffnet Asyl-Notunterkunft in Gerbrunn - Top 3: Manöverübung der Bundeswehr am 2. April 2024 -Top 4: Lisa Lehritter aus Frickenhausen ist die neue Fränkische Weinkönigin – Landrat Thomas Eberth gratuliert zur Wahl - Top 5: Was wächst eigentlich in unserer Region? - Top 6: Förderung von Innovation und Fachkräftesicherung - Top 7: Einsatzzahlen, Personalentwicklung und Ausstattung - Top 8: Ehrung langjähriger Mitarbeitender und drei Verabschiedungen in den Ruhestand am Landratsamt Würzburg

Landratsamt Würzburg

Top 1: Am Runden Tisch wird nach Kompromissen gesucht

Die Neufestsetzung des seit 1967 bestehenden Landschaftsschutzgebiets (LSG) „Mainufer und Volkenberg“ um Erlabrunn und Leinach sorgt seit Monaten für teils erhitzte Diskussionen. Die untere Naturschutzbehörde am Landratsamt leitet das Verfahren, unterstützt von Fachbehörden, beteiligten Gruppen und der Öffentlichkeit. Die endgültige Festlegung eines Landschaftsschutzgebiets erfolgt durch einen Beschluss des Kreistags.

Konfliktpotential liegt vor allem in der Tatsache begründet, dass in das LSG große Flächenanteile auf Erlabrunner Gebiet aufgenommen werden sollen und damit auch noch mehr landwirtschaftliche genutzte Flächen wie Streuobstwiesen und Weinberge im LSG auf Erlabrunner Gemarkung liegen würden. „Die Streuobstwiesen und auch der Schwarzkiefernwald am Volkenberg sind ein besonders schützenswerter Landschaftsbestandteil – sie tragen zum unverwechselbaren Charme von Erlabrunn bei. Im bestehenden LSG liegen genau aus diesem Grund bereits entsprechende Flächen“, erläutert Landrat Thomas Eberth.

Eberth zeigt Verständnis für die Sorgen der Landwirte und gibt auch Grund zur Entwarnung: „Natürlich gibt es Verunsicherungen bei den Landwirten, die sich fragen, wie sie ihre Flächen nutzen können, wenn sie im Landschaftsschutzgebiet zu liegen kommen. Diese Sorgen und Nöte nehme ich sehr ernst.“ Er betont, dass die LSG-Verordnung nahezu keine Einschränkungen der landwirtschaftlichen Nutzung vorsieht. Die land- und forstwirtschaftliche Bodennutzung von Grundstücken in ihrer bisherigen Art und ihrem bisherigen Umfang im Rahmen der guten fachlichen Praxis ist weiterhin erlaubnisfrei möglich. „Die Verordnung stellt darüber hinaus weitere landwirtschaftstypische Handlungen wie beispielsweise Bodenauftrag zum Erosionsersatz oder zur Bodenverbesserung erlaubnisfrei“, führt Eberth aus.

Auf Initiative des Landrats fanden mehrere Runde Tische mit dem Erlabrunner Bürgermeister Thomas Benkert, dem 2. Bürgermeister Jürgen Ködel sowie Vertretern der Gemeindeverwaltung und der unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt (uNB) statt, um Lösungen zu erarbeiten, die möglichst allen Beteiligten gerecht werden.

 

Ist-Zustand des Landschaftsschutzgebietes und Planung der unteren Naturschutzbehörde

Das LSG „Volkenberg“ erstreckt sich auf Gebiete der Gemeinden Erlabrunn und Leinach. Es hat derzeit eine Größe von rund 379,6 Hektar und beinhaltet rund 153,6 Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche.

Nach der aktuellen Planung der unteren Naturschutzbehörde hätte das LSG künftig eine Größe von 350 Hektar. Die darin liegende landwirtschaftlich genutzte Fläche würde sich auf rund 100 Hektar reduzieren. Alleine im Bereich des „Volkenberg“ würden somit über 53 Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche aus dem LSG herausgelöst werden.

Bei Einbeziehung der ebenfalls in Überarbeitung befindlichen Teilfläche „Mainufer“ ergibt sich folgendes Flächenverhältnis:

Aktuell summieren sich beide Teilflächen auf 459,6 Hektar, davon sind rund 189 Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche. Die Planung der uNB sieht künftig eine Gesamtfläche von 419 Hektar vor, davon sind rund 134 Hektar landwirtschaftliche genutzte Fläche.

Somit würde sich bei Umsetzung der aktuellen LSG-Planung die Gesamtfläche um 40 Hektar, die landwirtschaftliche genutzte Fläche sogar um 55 Hektar reduzieren.

 

Was sind die nächsten Schritte?

Die untere Naturschutzbehörde plant, die bislang in einer Verordnung ausgewiesenen Schutzgebiete (Volkenberg und Mainufer) künftig in zwei separaten Verordnungen auszuweisen. Für den Bereich „Mainufer“ wird in den kommenden Wochen das offizielle Verfahren mit Behörden- und Öffentlichkeitsbeteiligung eingeleitet.

Für den noch kontrovers diskutierten Bereich „Volkenberg“ haben die Gemeinde und die uNB zuletzt jeweils Vorschläge präsentiert. Die uNB ist dabei mit dem aktuellen Entwurf der Gemeinde Erlabrunn wegen dem Flächenumgriff entgegengekommen.

In einer für Ende April geplanten weiteren Gesprächsrunde wird Gemeinde Erlabrunn einen neuen Vorschlag für den Umgriff des LSG präsentieren. Aufgrund der bisherigen Annäherungen zeigt sich Landrat Thomas Eberth optimistisch, dass eine gemeinsame Lösung erarbeitet werden kann, die den Bedürfnissen aller Beteiligten möglichst gerecht wird.

In der nächsten Sitzung des Umweltausschusses soll zu diesen beiden Planungsvarianten ein Stimmungsbild eingeholt werden.

 

Was sind die allgemeine Ziele eines Landschaftsschutzgebietes?

Das Ziel eines Landschaftsschutzgebietes ist es, Landschaften zu schützen – und zwar sowohl unter naturwissenschaftlich-ökologischen als auch kulturell-sozialen Gesichtspunkten. In jedem Fall ist das übergeordnete Ziel, die charakteristische Beschaffenheit und Unverwechselbarkeit der Landschaft zu erhalten.

Neben dem Landschaftsbild fließen auch die Biotopkartierung, der Regionalplan aber auch der gemeindliche Flächennutzungsplan in die Festlegung des Umgriffs mit ein.

 

Top 2: Aktuell keine Entspannung bei der Zuweisung von Geflüchteten in Sicht

Der Landkreis Würzburg hat im Gerbrunner Gewerbegebiet Kirschberg am Donnerstag, 21. März 2024 eine weitere Asyl-Notunterkunft eröffnet. Es ist die zehnte Notunterkunft, die der Landkreis Würzburg betreibt. Auch in diesem Objekt ist rund um die Uhr Security vor Ort und Kümmerer sind Erstansprechpartner für die Anliegen der Bewohnerinnen und Bewohner.

Das von einem privaten Anbieter angemietete ehemalige Bürogebäude kann mit bis zu 130 Personen belegt werden. Die ersten 49 Geflüchteten sind eingezogen, es handelt sich dabei um Ukrainerinnen und Ukrainer. Für die nächsten beiden Wochen ist die Zuweisung weiterer 58 Personen vom ANKER-Zentrum Geldersheim angekündigt. Auch diese Geflüchteten werden in der Notunterkunft Gerbrunn untergebracht werden.

Landrat Thomas Eberth dankt der Gemeinde Gerbrunn und dem Vermieter für die gute und konstruktive Zusammenarbeit: „Die Unterbringung von Geflüchteten ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die wir nur gemeinsam und solidarisch meistern können.“

„Die fast ausschließlich positiven Rückmeldungen aus der Bevölkerung samt Hilfe- und Betreuungsangeboten, die wenigen kritischen aber immer sachlichen Rückfragen der Bürgerinnen und Bürger ermutigen uns, dass wir als Gemeinde auch diese Aufgabe gut meistern werden“, ergänzt Bürgermeister Stefan Wolfshörndl.

Der Landrat verdeutlicht, dass aktuell keine Entspannung bei der Zuweisung von Geflüchteten in Sicht ist: „Die ANKER-Einrichtung Geldersheim ist derzeit wieder sehr voll, so dass die Regierung von Unterfranken zur Akquise neuer Unterkünfte aufgerufen hat. Entwarnung ist also nicht in Sicht. Unserem Asyl-Team ist es bislang gelungen, die uns zugeteilten Geflüchteten so unterzubringen, dass bisher noch keine Turnhallen angemietet werden mussten. Nach wie vor will der Landkreis Würzburg Geflüchtete nur im absoluten Notfall in Turnhallen einquartieren“, so Eberth.

 

Top 3: Orientierungsmarsch im Raum Veitshöchheim, Güntersleben und Rimpar

Am Dienstag, 2. April 2024, findet ein Orientierungsmarsch der 2. Kompanie des Fernmeldebataillons 10 Veitshöchheim statt. An der Übung werden etwa 50 Soldatinnen und Soldaten beteiligt sein, die sich überwiegend im freien Gelände im Großraum Veitshöchheim – Güntersleben – Rimpar bewegen werden.

Aufgrund der geringen Truppenstärke und der überwiegenden Durchführung der Übung im freien Gelände sind im öffentlichen Bereich keine nennenswerten Einschränkungen zu erwarten.

Das Landratsamt Würzburg bittet die Bevölkerung, sich von der übenden Truppe fernzuhalten. Auf die Gefahren, die von liegengebliebenem Übungsmaterial, insbesondere von Fundmunition und sonstigen Sprengmitteln ausgehen, wird besonders hingewiesen. Funde dieser Art sind der nächsten Polizeidienststelle zu melden.

Jagdberechtigte werden darum gebeten, ihrer Tätigkeit am 2. April besonders aufmerksam nachzukommen. Der zeitweise Aufenthalt von übenden Truppenteilen in ausgewiesenen Jagdrevierbereichen ist nicht gänzlich auszuschließen.

Von Gaststreitkräften allein oder gemeinsam mit der Bundeswehr verursachte Schäden (gemeinsame Manöver) werden von der zuständigen Schadensregulierungsstelle des Bundes bei der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, Regionalbüro Ost Erfurt unter der Telefonnummer 0361 3482-0 oder per Mail SRB-Ost(at)bundesimmobilien.de abgewickelt.

Von der Bundeswehr allein verursachte Schäden sind bei der örtlich zuständigen Gemeindeverwaltung anzumelden. Diese leitet die Anträge an das jeweils zuständige Bundeswehr-Dienstleistungszentrum weiter, von welchem die weiteren Schritte zur Zahlung der Entschädigung veranlasst werden.

Weitere Informationen zur Abwicklung von Manöverschäden sind unter

https://www.bayernportal.de/dokumente/leistung/10553265494?localize=false zu finden.

 

Top 4: Botschafterin und wichtige Vertreterin der Region im In- und Ausland

Die neue Fränkische Weinkönigin kommt wieder aus dem Landkreis Würzburg. Bei der jüngsten Wahl konnte sich die 24-jährige Lisa Lehritter aus Frickenhausen durchsetzen. Die Absolventin des Studiums der Internationalen Weinwirtschaft erhielt am 22. März 2024 in Aschaffenburg die Fränkische Weinkrone von Eva Brockmann. Zu diesem großen Erfolg gratuliert Landrat Thomas Eberth: „Herzlichen Glückwunsch an Lisa Lehritter und danke für den Mut, die Kraft, die Leidenschaft, die Expertise und die Freude am Meistern dieser Herausforderung. Als Vertreterin und wichtige Botschafterin der Region wird sie den Weinlandkreis Würzburg hervorragend im In- und Ausland präsentieren, davon bin ich auch als Vorsitzender der Fränkisches Weinland Tourismus GmbH überzeugt“, betont Landrat Eberth.

Die Krone der Fränkischen Weinkönigin wanderte insgesamt schon 19 Mal in den Landkreis Würzburg. 2018/2019 bekleidete Klara Zehnder aus Randersacker das Amt.

Lisa Lehritter steht ein spannendes Jahr bevor: Als 66. Fränkische Weinkönigin hat sie einen gut gefüllten Terminkalender und absolviert während ihrer Amtszeit rund 400 Termine im In- und Ausland. Dazu gehören Weinmessen und Weinproben genauso wie Auslandsreisen als Botschafterin des Frankenweins.

 

Top 5: Restplätze für Bio-Bildungstage für Kinder und Jugendliche verfügbar

Oftmals ist Kindern und Jugendlichen nicht mehr bewusst, welche Lebensmittel in der Region wachsen, wie diese angebaut werden und anschließend auf dem Teller landen. Ein wichtiger Auftrag für die mittlerweile 35 bayerischen Öko-Modellregionen ist deshalb, das Bewusstsein für biologisch angebaute Lebensmittel und regionale Wertschöpfungsketten zu stärken.

Seit Februar 2024 finden in der Öko-Modellregion stadt.land.wü. daher die „Bio-Bildungstage“ statt. Zusammen mit der mobilen Umweltbildung von GrünNatürlich werden 30 kostenfreie Einheiten des Lernprogrammes für Kinder und Jugendliche zur Herkunft von Biolebensmitteln angeboten, der Fokus hierbei auf Regionalität und Saisonalität.

Zielgruppe der „Bio-Bildungstage“ sind Kitas & Kindergärten, Grundschulen, weiterführende Schulen (5.-7. Klasse) und Ferienprogramme der genannten Altersgruppen. Kreativ und altersgerecht wird vermittelt, welche Lebensmittel in der Region Würzburg produziert werden und wann diese erntereif sind. Weiter geht es darum, welche Pflanzen im Ökolandbau eine besondere Bedeutung haben und warum dies so ist.

Die ersten Bio-Bildungstage waren bereits ein voller Erfolg, die Kinder und Jugendlichen waren mit Begeisterung bei der Sache. Aktuell sind noch acht Termine bis Ende September 2024 für Einrichtungen im Stadtgebiet verfügbar.

Alle Informationen zur Anmeldung sind auf der Homepage der Öko-Modellregion stadt.land.wü. www.oekomodellregionen.bayern/stadt.land.wue. unter der Rubrik Nachrichten zu finden. Fragen beantwortet Manuela Fuchs-Krenn, Tel. 0931 8003-5103, E-Mail: oekomodellregion(at)lra-wue.bayern.de.

 

Top 6: Region Mainfranken führt Erfolgsprojekte unter neuer Leitung fort

Bettina Gardenne heißt die neue Geschäftsführerin der Region Mainfranken GmbH. Sie hat die operative Leitung der kommunalen Dachmarketing-Organisation übernommen und ist somit die Nachfolge von Åsa Petersson angetreten. Inzwischen hat sich Gardenne in ihrer neuen Position eingefunden und mit dem Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung Würzburgs Landrat Thomas Eberth und dessen Stellvertreter Schweinfurts Oberbürgermeister Sebastian Remelé bereits anstehenden Projekte anvisiert.

Die Hauptthemen der Region Mainfranken GmbH für das laufende Jahr bleiben Innovationsförderung, Standortmarketing und Fachkräftesicherung. Im Rahmen der Transformationsoffensive "transform.RMF" werden beispielsweise kostenlose Lernformate für Unternehmen im Bereich Maschinenbau und Automotive angeboten, um den regionalen Austausch zu fördern und Potenziale gezielt zu unterstützen. Die von der Region Mainfranken GmbH initiierten "Med.Talks Mainfranken" bieten Unternehmen, Kliniken und wissenschaftlichen Einrichtungen in den Bereichen Medizin und Gesundheit regelmäßige Plattformen zum Austausch und zur Diskussion neuer Entwicklungen.

Um Fachkräfte für Mainfranken zu gewinnen und Studierende mit potenziellen Arbeitgebern der Region in Kontakt zu bringen, wurde die Imagekampagne "wie für Dich gemacht" ins Leben gerufen – auch diese wird 2024 weitergeführt. Im Hinblick auf die neue Förderperiode des Regionalmanagements bis 2027 werden aktuell gemeinsam mit den Gesellschaftern die Schwerpunktthemen definiert, um die Region Mainfranken in seiner Gesamtheit zielgerichtet und effizient voranzubringen.

 

Neue Leitung mit dem Blick von außen und einem Herz für die Heimat

Die neue Geschäftsführerin Bettina Gardenne wird bei den anstehenden Prozessen als zentrale Impulsgeberin und Netzwerkerin fungieren. Vor ihrer Tätigkeit bei der Region Mainfranken GmbH hatte Bettina Gardenne die Position der Geschäftsführerin des Montessori-Trägervereins Würzburg e. V. inne. Davor war die diplomierte Betriebswirtin (FH) viele Jahre im Ausland in leitenden Positionen im Bereich Marketing und Unternehmensentwicklung tätig. Den Blick von außen, aber auch ihre Verbundenheit zu ihrer Heimat möchte Gardenne nun für die Menschen in der Regiopolregion einsetzen.

„Als gebürtige Würzburgerin liegt mir meine Heimatregion persönlich sehr am Herzen. Daher blicke ich mit großer Vorfreude darauf, in enger Zusammenarbeit mit allen Gesellschaftern, den bedeutenden Prozess der regionalen Kooperation für ein gestärktes Mainfranken mitzugestalten", äußerte sich Gardenne zu ihrer neuen Aufgabe.

Landrat Thomas Eberth und Oberbürgermeister Sebastian Remelé begrüßen das Engagement der neuen Geschäftsführerin im Namen der Gesellschafter. „In den vergangenen Jahren hat sich die Region Mainfranken als erfolgreiche Kooperation starker Städte und Landkreise wettbewerbsfähig gemacht und als attraktive Wirtschafts- und Innovationsregion am Markt positioniert. Wir freuen uns, dass wir diese Kooperation unter neuer Führung weiterentwickeln können“, sind sich Eberth, Remelé und die neue Geschäftsführerin Gardenne einig.

 

Region Mainfranken GmbH – Wirtschaftsförderung für die Regiopolregion

Die Region Mainfranken GmbH wurde im Jahr 2010 gegründet und strebt die Stärkung Mainfrankens als eigenständiger, attraktiver Wirtschaftsstandort und Lebensraum an. Gesellschafter sind die kreisfreien Städte Würzburg und Schweinfurt, die sieben mainfränkischen Landkreise Bad Kissingen, Haßberge, Kitzingen, Main-Spessart, Rhön-Grabfeld, Schweinfurt und Würzburg, die IHK Würzburg-Schweinfurt und die Handwerkskammer für Unterfranken.

Wichtige Stellschrauben zur Sicherung von Mainfrankens Zukunftsfähigkeit sind die Stärkung der Innovationsfähigkeit, Gewinnung von Fachkräften und ein Bevölkerungswachstum. Durch entsprechendes Standortmarketing gewinnt die Region stetig an Sichtbarkeit und Bekanntheit. Weitere Informationen sind unter www.mainfranken.org zu finden.

 

Top 7: Der Bericht der Kreisbrandinspektion Würzburg am Kreisfeuerwehrtag 2024 fällt insgesamt positiv aus

Kreisbrandrat Michael Reitzenstein zeigte sich bei seinem Bericht über das Feuerwehrwesen im Landkreis Würzburg für das vergangene Jahr durchaus zufrieden: Weniger Brände, mehr aktive Einsatzkräfte in den Reihen der Landkreisfeuerwehren, eine stabile Infrastruktur und eine weitgehend moderne Ausrüstung zeichnen die Feuerwehren im Landkreis Würzburg aktuell aus. „Nach den herausfordernden Zeiten der Corona-Pandemie können wir wieder eine gewisse Rückkehr zur Normalität verzeichnen und sind derzeit personell und technisch gut aufgestellt“, erklärte Reitzenstein während des Kreisfeuerwehrtages 2024. Gemeinsam mit Landrat Thomas Eberth und dem Gastgeber Bürgermeister Michael Sedelmayer begrüßte der Kreisbrandrat bei der Jahresversammlung des Kreisfeuerwehrverbands Würzburg im Sportzentrum am Sonnenstuhl in Randersacker rund 300 Vertreterinnen und Vertreter der Landkreisfeuerwehren sowie von Polizei, Rettungsdiensten und Politik und informierte über aktuelle Einsatzzahlen und Entwicklungen.

Im Verlauf des Jahres 2023 verzeichneten die Feuerwehren im Landkreis Würzburg rund 140 Brände weniger als im Vorjahr. Dennoch blieb die Zahl der Löscheinsätze mit ungefähr 800 weiterhin hoch. Fast 4.000 der insgesamt rund 5.300 Einsätze der Feuerwehren im Landkreis Würzburg waren Hilfeleistungen: Diese umfassten insbesondere Verkehrsunfälle, aber auch Einsätze bei Hochwasser und Starkregen, die Beseitigung von Sturmschäden oder Sicherheitswachen bei Veranstaltungen der Gemeinden waren Einsatzaufgaben der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.

„Insgesamt kommen wir im Landkreis damit auf 15 Einsätze pro Tag. Dies entspricht täglich geschätzten 115 Stunden ehrenamtlicher Hilfeleistung“, fasste Kreisbrandrat Michael Reitzenstein zusammen.

 

Zahl der aktiven Feuerwehrleute steigt

Zum Jahresende 2023 befanden sich insgesamt 5.876 Feuerwehrdienstleistende im Landkreis Würzburg im aktiven Dienst, was einem Anstieg von etwa 160 Personen gegenüber dem Vorjahr entspricht, führte Reitzenstein weiter aus. Dieser Aufwärtstrend setzt sich somit seit dem Rückgang der Mitgliederzahlen im Jahr 2020, dem Beginn der Corona-Pandemie, fort. Insbesondere die Arbeit mit dem Nachwuchs zeigt nach Angaben von Michael Reitzenstein weiterhin Erfolg: In den letzten fünf Jahren konnte die Zahl der Jugendlichen in den Jugendfeuerwehren um rund 100 Mitglieder gesteigert werden. Noch beeindruckender ist das Wachstum bei den Jungen und Mädchen in den Kinderfeuerwehren, deren Mitgliederzahl sich in den letzten fünf Jahren von 94 auf aktuell mehr als 350 Kinder mehr als verdreifacht hat.

Kreisbrandrat Michael Reitzenstein betrachtet die Feuerwehren des Landkreises auch aus technischer Sicht als sehr gut aufgestellt. Die Eröffnung des Katastrophenschutzzentrums am Kreisfeuerwehrzentrum in Klingholz im Jahr 2023 markiert einen wichtigen Schritt, um den Landkreis bestmöglich auf extreme Lagen vorzubereiten. Auch die Vernetzung zwischen Kreisbrandinspektion und den Gemeinden, aber auch den Landkreisgemeinden untereinander haben sich verbessert. Reitzenstein hob als Beispiele gemeinsame Beschaffungen oder auch die Beteiligung von 51 der 52 Kommunen am landkreisweiten Atemschutzgerätepool hervor.

 

Wichtiges Zukunftsthema: Besetzung von Führungsposten

Als Herausforderung bezeichnete Kreisbrandrat Michael Reitzenstein allerdings das Besetzen der Führungspositionen in den Ortsfeuerwehren. Er berichtete, dass im Jahr 2023 eine signifikante Wechselquote bei den Kommandanten zu verzeichnen war: Rund ein Drittel aller Führungskräfte wurden bei den diesjährigen Hauptversammlungen in den Gemeinden neu gewählt. Besonders bedenklich ist dabei, dass es im vergangenen Jahr Fälle gab, in denen Führungskräfte in Einzelfällen durch anonyme Schreiben eingeschüchtert und bedroht wurden.

Im Zuge der Aus- und Fortbildung will die Kreisbrandinspektion im Jahr 2024 auf diese Entwicklung eingehen. In speziellen Workshops ist vorgesehen, die Führungskräfte in den Gemeinden unter anderem im Umgang mit Gewalt und Übergriffen gegenüber Feuerwehrangehörigen zu schulen. Zusätzlich ist eine fachliche Weiterbildung der Einsatzkräfte, um sie noch besser auf spezifische Einsatzszenarien wie die Bekämpfung von Wald- und Vegetationsbränden oder Batteriebränden vorzubereiten.

Landrat Thomas Eberth sprach seine Anerkennung für die Freiwilligen der Feuerwehren aus und betonte deren ehrenamtliches Engagement, das mit großen Verpflichtungen verbunden ist „Die Kameradinnen und Kameraden verwenden ihre Freizeit darauf, um Menschen in Not zu helfen“, würdigte Landrat Thomas Eberth die Einsatzkräfte. Eberth äußerte sich besorgt über die gesamtgesellschaftliche Tendenz, die Wertschätzung für die Rettungskräfte zu verlieren, betonte jedoch gleichzeitig die Notwendigkeit, sich dieser Entwicklung entschieden entgegenzustellen. „Die außerordentliche Leistung, die die Frauen und Männer in unseren Feuerwehren täglich erbringen, ist enorm und für unsere Gesellschaft unermesslich wertvoll! Mein tiefster Dank gilt jedem Einzelnen, der sich so selbstlos für seine Mitmenschen einsetzt. Dieses Engagement hält unsere Gesellschaft im Kern zusammen.“

 

Top 8: Ehrung langjähriger Mitarbeitender und drei Verabschiedungen in den Ruhestand am Landratsamt Würzburg

Mit Ursula Lindner, Jürgen Schraut und Thomas Gabel, der viele Jahre als Fachbereichsleiter tätig war, wurden kürzlich drei Mitarbeitende des Landratsamtes Würzburg in den wohlverdienten Ruhestand beziehungsweise in die Freistellungsphase der Altersteilzeit verabschiedet. Landrat Thomas Eberth bedankte sich bei einem kleinen Zusammentreffen im Landratsamt persönlich für die geleistete Arbeit. In diesem Rahmen gratulierte er, gemeinsam mit einigen der Fach- und Geschäftsbereichsleitungen, auch Nora Niklaus und Jan Agne zum 25-jährigen Dienstjubiläum.

Nach ihrer Ausbildung zur Arzthelferin war Nora Niklaus fünf Jahre lang in einer Arztpraxis in Mosbach tätig und wechselte im März 1999 zur Bundeswehr. Ihre medizinische Vorbildung brachte sie dort über zehn Jahre lang als Soldatin auf Zeit im Sanitätsdienst ein. Ihre Laufbahn beim Landkreis Würzburg begann 2010 als Beamtenanwärterin für den mittleren nichttechnischen Verwaltungsdienst. Sie wurde 2012 dem damaligen Fachbereich 22 (Bauamt Verwaltung und Wohnungsbauförderung) zugewiesen und 2013 ins Beamtenverhältnis auf Lebenszeit berufen. 2016 erfolgte für einige Monate die vorübergehende Teilzuweisung zum damaligen Fachbereich 32 (Asylbewerberaufnahme- und Asylbewerberleistungsgesetz, Notunterkünfte). Seit 2022 ist Nora Niklaus im Fachbereich 23 (Innenentwicklung, Denkmalpflege, Gutachterausschuss und Wohnraumförderung) tätig und feierte hier im März 2024 ihr 25-jähriges Dienstjubiläum.

Jan Agne leistete von 1986 bis 1987 seinen Grundwehrdienst und war danach in der Berufsgenossenschaft der keramischen und Glas-Industrie tätig. 2001 begann er seine Laufbahn beim Landkreis Würzburg als Mitarbeiter in der Netzwerkadministration und im Benutzerservice im damaligen Zentralen Fachbereich 4 (Information und Kommunikation und Zentrale Dienste). Er übernahm 2009 die Leitung dieses Fachbereichs und wurde 2018 zum Informationssicherheitsbeauftragten ernannt. Jan Agne ist seit 2018 außerdem auch betrieblicher Brandschutzhelfer. Im Jahr 2019 wurde er als Leiter dem Zentralen Fachbereich Informationssicherheit zugewiesen und wurde zwei Jahre später zum Stellvertreter für den behördlichen Datenschutzbeauftragten am Landratsam Würzburg ernannt. Im März beging Jan Agne sein 25-jähriges Dienstjubiläum.

Über 35 Jahre lang war Thomas Gabel am Landratsamt Würzburg tätig. Er begann 1980 seine Laufbahn als Inspektoranwärter bei der Stadt Creglingen und dem Landratsamt Main-Tauber-Kreis und absolvierte gleichzeitig ein Studium an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Stuttgart. Anschließend diente er zwei Jahre als Soldat auf Zeit. Nach seinem Wehrdienst wurde er 1987 beim Landratsamt Würzburg im damaligen Sachgebiet III/11 (Sozialhilfeverwaltung) eingestellt. Noch im gleichen Jahr übernahm er die Leitung der Kfz-Zulassungs-, Führerschein-, und Straßenverkehrsbehörde in der Dienststelle Ochsenfurt. Im Jahr 2000 erfolgte der Wechsel an die Dienststelle Würzburg in den damaligen Fachbereich 13 (Kfz-Zulassungs- und Führerscheinstelle), wo Thomas Gabel zwei Jahre später auch die stellvertretende Fachbereichsleitung übernahm. 2010 wechselte Thomas Gabel als Fachbereichsleiter zum damaligen Fachbereich 33 (Sonstige soziale Leistungen) und blieb diesem Bereich bis zum Ende seiner Laufbahn am Landratsamt Würzburg treu. Nach über 35 Jahren Amtszugehörigkeit tritt Thomas Gabel nun im April 2024 in die Freistellungsphase der Altersteilzeit ein.

 

Jürgen Schraut begann sein Berufsleben 1975 mit einer Ausbildung zum Feinmechaniker am Psychologischen Institut Würzburg. Von 1979 bis 1992 war er Berufssoldat bei der Bundeswehr Külsheim. Im Jahr 1984 schloss er seinen Meister ab und darf sich seitdem Industriemeister der Elektrotechnik mit Schwerpunkt Mess-, Steuer- und Regeltechnik nennen. Anschließend zog es ihn zurück ins schöne Würzburg, wo er zunächst sieben Jahre bei der Stadt Würzburg als Schulhausmeister am Siebold-Gymnasium beschäftigt war. 2000 wechselte er zum Landkreis Würzburg und war seitdem als Hausmeister für das Landkreisgymnasium Veitshöchheim zuständig. Er wurde dort 2001 zum Sicherheitsbeauftragten bestellt und fungierte seit 2018 außerdem auch als betrieblicher Brandschutzhelfer. Im April 2004 beging Jürgen Schraut sein 25-jähriges und im April 2019 sein 40-jähriges Dienstjubiläum und trat nun nach 48 Jahren und drei Monaten Arbeitsleben zu Beginn des Jahres 2024 in den wohlverdienten Ruhestand ein.

 

Ursula Lindner wurde 1998 beim Landkreis Würzburg als Schreibkraft im damaligen Fachbereich 25 (Wasserrecht) eingestellt. Nach Stationen in der Kommunalaufsicht und der Sozialhilfeverwaltung wechselte sie 2005 zum damaligen Fachbereich 36 (Beratungs- und Eingliederungszentrum für Arbeitssuchende – kurz BEA). Sie wurde zur betrieblichen Ersthelferin bestellt und absolvierte 2006 die Fachprüfung I für Verwaltungsangestellte. Ein Jahr später wurde sie als Sachbearbeiterin der Zulassungsbehörde zugewiesen. Im Jahr 2013 wechselte Ursula Lindner in die Dienststelle Ochsenfurt und feierte dort in der Zulassungsbehörde ihr 25-jähriges Dienstjubiläum. Im April 2024 tritt sie nun in die Freistellungsphase der Altersteilzeit ein.

Zu Top 2: BU: Die Notunterkunft im Gewerbegebiet Kirschberg ist eröffnet, die ersten 49 ukrainischen Geflüchteten sind eingezogen. Foto: Christian Schuster

Zu Top 4: Bildunterschrift: Lisa Lehritter aus Frickenhausen ist die neue Fränkische Weinkönigin, von links bei der offiziellen Feier in Aschaffenburg: Landrat Thomas Eberth, die neue Fränkische Weinkönigin Lisa Lehritter, Amtsvorgängerin Eva Brockmann und die Bewerberinnen Laetitia Stockmeyer und Anne Gümpelein. Foto: Michael Grönert

Zu Top 6: Bildunterschrift: Bettina Gardenne (Mitte) ist seit 2024 die neue Geschäftsführerin der Region Mainfranken GmbH. Der aktuelle Vorsitzende, Würzburgs Landrat Thomas Eberth, und dessen Stellvertreter, Schweinfurts Oberbürgermeister Sebastian Remelé freuen sich auf die gemeinsamen Aufgaben. Foto: Christian Schuster

Zu Top 5: Bildunterschrift: Wo kommt eigentlich unser Essen her? Mit Antworten auf diese und weitere Fragen wollen die bayerischen Öko-Modellregionen das Bewusstsein für heimische Landwirtschaft schon bei Kindern und Jugendlichen stärken, hier bei den Bio-Bildungstagen an der Grundschule Weissenstadt. Foto: Lisa Hertel

Zu Top 7: Bildunterschriften: 1: Der Kreisfeuerwehrtag 2024 fand in der Sporthalle am Sonnenstuhl in Randersacker statt. Rund 300 Vertreterinnen und Vertreter von Feuerwehren, Rettungsdiensten, Behörden und Politik waren gekommen, um sich zu aktuellen Themen rund das Thema Feuerwehr auszutauschen. Foto: Steffen Horn

Zu Top 7: 2: Neben Zahlen und Fakten ist auch die Ausstellung von Einsatzfahrzeugen ein fester Bestandteil des Kreisfeuerwehrtages. Foto: Steffen Horn

Zu Top 8: Bildunterschrift: Landrat Thomas Eberth (links) gratulierte kürzlich gemeinsam mit dem Leiter der Personalverwaltung Andreas Dreßel (rechts) der Jubilarin Nora Niklaus (Mitte) und dem Jubilar Jan Agne (3. v. r.) zum 25-jährigen Dienstjubiläum. Mit Ursula Lindner (2. v. l.), Jürgen Schraut (3. v. l.) und Thomas Gabel (2. v. r.) wurden außerdem drei langjährige Mitarbeitende des Landratsamtes Würzburg in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.