Top 1: Der Neubau der Förderschule in Gaukönigshofen schreitet planmäßig voran
In den vergangenen Wochen war an der Großbaustelle des Landkreises Würzburg in Gaukönigshofen schweres Gerät zugange. Bemerkenswert war der Einsatz der Maschinen mit den rund 15 Meter hohen Bohrarmen aber nicht nur für die Anwohnerinnen und Anwohner. Auch die Projektverantwortlichen für den Neubau der Förderschule in Gaukönigshofen sind begeistert: Die Gründungsarbeiten für das neue Schulhaus konnten im Mai beginnen, im Juli wurden bereits die notwendigen 80 Bohrpfähle zur Erstellung der Fundamente sowie der Stützmauer zum benachbarten Tennisplatz fertiggestellt. Die Bauarbeiten haben damit einen weiteren Meilenstein erreicht und schreiten planmäßig voran.
Planung: Fertigstellung des Förderschul-Neubaus bis 2026
Als Ersatz für die beiden Standorte der Rupert-Egenberger-Schule in Sommerhausen und Gelchsheim entsteht derzeit ein neues, modernes Schulhaus in Gaukönigshofen. Dem Beschluss des Kreistags vom Oktober 2021 folgend fanden seitdem die Planungen, die Genehmigung, die vorbereitenden die Erschließungs- und Straßenbauarbeiten sowie notwendige archäologische Untersuchungen statt. Mit Eingang der Baugenehmigung und des Förderbescheides starteten nun die Arbeiten.
Als nächsten Schritt werden die Bohrpfähle der Stützwand mit Spritzbeton ausgefacht und das Planum hergestellt. Ab August 2024 können nun die Rohbauarbeiten für die Erstellung der Bodenplatte beginnen. Die Grundsteinlegung soll im November erfolgen. Die Fertigstellung des Bauwerks und der Einzug der rund 80 Schülerinnen und Schüler ist für September 2026 geplant. Für den Neubau seiner Förderschule investiert der Landkreis Würzburg nach einer aktuellen Kostenschätzung rund 15,5 Millionen Euro.
„Gemeinsam mit den Gemeinden wollen wir für unsere Drei-Linden-Förderschule* eine optimale Lehr- und Lernumgebung schaffen. Das kostet Geld, Zeit und Nerven während der Bauphase, wird aber dann unseren Bildungsansprüchen gerecht“, freut sich Landrat Thomas Eberth über den Fortschritt der Maßnahme.
*Hinweis: Vorbehaltlich einer Prüfung durch die übergeordneten Schulbehörden soll die Rupert-Egenberger-Schule auf Bestreben der Schulleitung in „Drei-Linden-Schule“ umbenannt werden. Der Kreistag als Sachaufwandsträger hat der Namensänderung in seiner jüngsten Sitzung am 22.07.2024 zugestimmt.
Top 2: Informationsangebot zur Existenzgründung, Existenzerhaltung und Unternehmensnachfolge
In Zusammenarbeit mit den AKTIVSENIOREN BAYERN e.V. wird der Sprech- und Informationstag für Klein- und Mittelbetriebe und Existenzgründer aus dem Landkreis Würzburg angeboten. Bei dieser ersten Orientierung wird mit dem interessierten Betrieb individuell und vertraulich eine Strategie für Möglichkeiten und Wege von Problemlösungen entwickelt (z.B. Planungs- und Finanzierungsfragen, Organisationsabläufe, Rechnungswesen, Marketing, Unternehmensübergaben, etc.). Dieses erste Orientierungsgespräch ist kostenlos. Weitere Informationen: www.aktivsenioren.de.
Der nächste Sprechtag ist am Mittwoch, 14. August 2024 von 9.00 bis 12.00 Uhr. Anmeldung bei Brigitte Schmid, Landratsamt Würzburg, Kreisentwicklung, Tel. 0931 8003-5112.
Top 3: Vorschulkinder aus Veitshöchheim erlebten den „Klimafaktor Wald“ mit allen Sinnen
Für die Vorschulkinder des katholischen Kindergartens Kuratie Heiligste Dreifaltigkeit aus Veitshöchheim war kürzlich ein ganz besonderer Tag. Zum Ende des Kindergartenjahres unternahmen sie eine kurze Reise in den Guttenberger Wald und erfuhren dort unter fachkundiger Anleitung der Energieagentur Unterfranken e.V. vieles rund um den Wald und warum dessen Schutz auch für unser Klima wichtig ist.
Der interessante und abwechslungsreiche Ausflug war möglich, da sich der Kindergarten Anfang des Jahres für einen Klimaschutzaktionstag des Landkreises Würzburg beworben hatte und erfolgreich war. Die Klimaschutzaktionstage werden im Landkreis Würzburg seit 2015 angeboten und vermitteln Kindern im Kita- und Schulalter wichtige Themen wie Energiesparen, Ernährung oder Hitzeschutz.
Seit vergangenem Jahr können die Schulen und Kitas auch den „Klimafaktor Wald“ als Thema wählen. Mit dem Guttenberger Forst wurde hierfür ein geeigneter Lernort gefunden. Auch die Bayerischen Staatsforsten und das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen-Würzburg unterstützen die Aktion.
Die Vorschulkinder aus Veitshöchheim durften an ihrem Klimaschutzaktionstag unter anderem einen Baum aus Naturmaterialien legen oder Gegenstände aus dem Wald mit geschlossenen Augen erfühlen. Auch der Fichtennadeltee, den die Kinder probieren durften, war eine neue Erfahrung. So konnten sie den Wald mit allen Sinnen bewusst erleben und ihn als schützenswertes Gut kennenlernen.
Sparkassenstiftung unterstützt bei Bustransfer
Mit dabei war auch Rainer Ankenbrand von der Sparkassenstiftung für den Landkreis Würzburg der Sparkasse Mainfranken. Im Premierenjahr 2023 hatten sich einige Kitas und Schulen finanzielle Unterstützung für die An- und Abreise zu den Klimaschutzaktionstagen im Guttenberger Wald gewünscht. Die Sparkassenstiftung sprang hier dankenswerterweise in diesem Jahr zur Seite.
Landrat Thomas Eberth hatte sich für diese Lösung eingesetzt und ließ es sich nicht nehmen, den Kindern ein paar Worte zum Thema Wald zum Start in den Tag mitzugeben. „So wie die jungen Bäume die Zukunft des Waldes sind, so sind die Kinder unsere Zukunft“, erklärte Thomas Eberth dabei und fügte hinzu: „Der richtige Umgang mit unseren Wäldern als Teil des Klimaschutzes ist die Voraussetzungen, damit Pflanzen, Tiere und unsere Kinder gemeinsam wachsen und gedeihen können.“ Der faire Umgang mit der Natur und den Menschen sei grundsätzlich wichtig für ein gutes Miteinander in der Zukunft. Als Botschafter des Fairtrade-Landkreises Würzburg überreichte Landrat Eberth den Kindern zum Abschied daher noch einen fair gehandelten Fußball.
Top 4: Landkreis Würzburg erneuert Grundlagenvertrag mit dem Kreisjugendring Würzburg
Der Kreisjugendring (KJR) setzt sich für die Förderung der verbandlichen Jugendarbeit ein und stellt Angebote zur Fortbildung, für Jugendfreizeiten und finanzielle Mittel für die Jugendarbeit in der Region zur Verfügung. Bereits seit 2010 besteht zwischen dem Landkreis Würzburg und dem KJR ein Grundlagenvertrag, der die Selbstorganisation und Eigenständigkeit der Jugendverbände im Landkreis sicherstellt und diese bei ihrer Arbeit unterstützt. Nun unterzeichneten Landrat Thomas Eberth und Manuela Schneider, Vorsitzende des KJR, den erneuerten Grundlagenvertrag. Veränderungen in den Aufgaben des KJR sowie beim Personal erforderten diese Neufassung.
Der Vertrag dient der Erfüllung von Aufgaben der Jugendarbeit und der Förderung junger Menschen durch den KJR im Landkreis. Der Landkreis Würzburg stellt dem KJR für die Beratung und finanzielle Unterstützung der Jugendorganisationen jährlich Zuschüsse in Höhe von 100.000 Euro zur Verfügung. Zu den vielfältigen Aufgaben des KJR zählen außerdem die Aus- und Weiterbildung von Ehrenamtlichen in der Jugendarbeit sowie die Organisation und Durchführung von Freizeit- und Bildungsmaßnahmen für Kinder und Jugendliche. Des Weiteren können die Jugendorganisationen beim KJR vielfältiges Spiel- und Bildungsmaterial sowie zwei Neunsitzer-Busse ausleihen.
Neu geregelt ist eine jährliche Erhöhung des Verwaltungsbudgets von derzeit 48.000 Euro des KJR zur Wahrnehmung seiner Aufgaben. Dieser wird zukünftig entsprechend des vom Statistischen Bundesamt amtlich festgestellten Verbraucherpreisindex für Deutschland angepasst. Der Landkreis Würzburg trägt zudem die Personalkosten des KJR in voller Höhe. Nach Beschluss des Kreistages vom Oktober 2023 erhält der KJR zusätzlich eine halbe sozialpädagogische Stelle.
In der Geschäftsstelle des Kreisjugendrings arbeiten derzeit vier hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter der Leitung von Geschäftsführerin Judith Zellmer. Geleitet wird der KJR durch den ehrenamtlichen Vorstand mit Manuela Schneider als Vorsitzende. Im Vertrag ist außerdem die kostenfreie Nutzung der Geschäftsstelle im Gebäude des Landratsamtes geregelt.
Mehr dazu gibt es unter:
www.kjr-wuerzburg.de/ueber-uns