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Landtag beschließt offizielle Baugenehmigung und Mittelfreigabe für das Center of Polymers for Life (CPL)

Baubeginn für das Würzburger Spitzenforschungsprojekt für Januar 2022 vorgesehen

WÜRZBURG

Der Haushaltsausschuss des bayerischen Landtags hat in seiner Sitzung am 14. Juli die offizielle staatliche Baugenehmigung und Mittelfreigabe für das Center of Polymers for Life (CPL) am Würzburger Hubland beschlossen.

 

Mit dem Center soll auf dem Campus Hubland Süd der Julius-Maximilians-Universität Würzburg ein Innovationszentrum für den Forschungsschwerpunkt der Biofabrikation entstehen. Ziel der dort vorgesehenen Forschung ist die Weiterentwicklung der Verknüpfung von Polymerforschung mit innovativen Bereichen der Biofabrikation und Biomaterialforschung. Experten aus Medizin, Chemie, Physik, Informatik, Pharmazie und Biologie werden in dem Neubau ihre Expertise gemeinsam erweitern. Gedacht sind die Kunststoffe fürs Leben aus dem CPL für innovative Anwendungen in der Medizin. Schon heute werden komplex aufgebaute Polymer-Moleküle vielfach klinisch eingesetzt – etwa als Knochenzement, Stents für Blutgefäße oder für synthetische Herzklappen.

 

MdL Volkmar Halbleib freut sich über den schnellen Fortschritt des durch den Bund geförderten Forschungsbaus: „Es ist erfreulich, dass die Vergabeverfahren und vorbereitende Baumaßnahmen wie die Baustelleneinrichtung und Erdbau-, Rohbau-, Fassaden- und Gerüstarbeiten aufgrund des Landtagsbeschlusses bereits 2021 erledigt werden können, sodass der Bau im Januar 2021 starten kann und die Fertigstellung sicher bis Ende 2024 erfolgen kann.“ Der knapp gesetzte Zeitrahmen, der sich aus der Einhaltung der Förderfristen ergibt, dürfte vor allem die Wissenschaftler als spätere Nutzer des CPL freuen.

Von außerplanmäßigen Baukostenerhöhungen blieb das Forschungsbauprojekt auf dem Campus Hubland bislang weitgehend verschont. Die vorliegende Projektplanung - derzeit mit Gesamtkosten von 29,58 Millionen veranschlagt – liegt immerhin 420.000 Euro unter den berechneten Kosten der ersten Projektunterlage aus dem Jahr 2020.