Unterfranken Der Verein „Landwirtschaft verbindet Bayern e. V.“ ruft am Vorabend der Agrarministerkonferenz in Büsum zu Mahnfeuern auf! Hiermit wollen wir auf die wichtigen Themen hinweisen, die auf der Tagesordnung stehen und entscheidend für die heimische Lebensmittelproduktion sind.
Die Gesamtfläche der Schutzgebiete soll erhöht werden und es werden strengere Auflagen an die Bewirtschaftung in diesen Gebieten gefordert.
„Wir stehen für eine nachhaltige Bewirtschaftung aller Flächen. Pauschale Verbote bringen oftmals keinen Vorteil für den zu schützenden Lebensraum und verschlechtern vor allem die Zusammenarbeit von Landwirtschaft und Naturschutz“ so Claus Hochrein (1. Vorstand LSV Bayern e. V.) Im Uffenheimer und Ochsenfurter Gau sind über 22.000 ha der besten Lößstandorte im Wiesenweihenschutzgebiet. Diese aus Osteuropa stammende Greifvogelart konnte jedoch nur durch die Zusammenarbeit von Landwirtschaft und Naturschutz bei uns heimisch werden. Nun sollen nach fast zwanzig Jahren Schutzgebiet die Auflagen deutlich erhöht werden. So werden aus unserer Sicht freiwillige Maßnahmen in Zukunft kaum mehr umgesetzt werden.
Daher fordern wir „Finger weg von Pauschalen Verboten! Maßnahmen in Schutzgebieten müssen auch dem Schutzzweck dienlich sein!“
In den vergangenen Tagen hat sich unser Landwirtschaftsminister Cem Özdemir bei seinem Besuch in Südamerika für das Mercosur-Abkommen ausgesprochen. Mit diesem Abkommen machen wir uns weiter abhängig von Importen. Aus unserer Sicht muss die deutsche Landwirtschaft gestärkt werden, sodass wir uns wieder selbst versorgen können.
„Wir fordern, dass Importe nur zugelassen werden, wenn sie die heimischen, für unsere ansässigen Landwirte geltenden Produktionsvorschriften erfüllen. Die unterschiedlichen Standards stellen aus unserer Sicht eine Wettbewerbsverzerrung dar.“ so Claus Hochrein.
Weitere Mahnfeuer finden am gleichen Termin in Viereth (Oberfranken) und in Ruhstorf (Niederbayern) statt.
Wir fordern...
... eine Landwirtschaftspolitik, die allen Betrieben eine Zukunft möglich macht.
... die Lebensmittelerzeugung auf allen Ackerflächen, ohne Zwangsstilllegung und Extensivierung!
... Lebensmittel „Made in Germany“!
