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Mahnwachen zum Gedenken an die Opfer der Corona-Pandemie

Würzburg: Um ein Zeichen für Solidarität und Demokratie zu setzen, Veranstaltete ein Bündnis aus den Parteien Bündnis 90 die Grünen, SPD, Volt sowie deren Partei-Jugenden und der Bildungsgewerkschaft GEW am vergangenen Mittwoch drei Mahnwachen in der Würzburger Innenstadt.

Neben dem Angebot Kerzen für die während der Pandemie Verstorbenen anzuzünden wurde die Möglichkeit geboten auf bereitgestellten Plakaten aufzuschreiben, was einen jeden Demokratie und Solidarität sei. Auch einige Impfgegner:innen und Personen, die sich der rechten Szene zuordnen lassen, nutzten das Angebot sich auf den Plakaten gegen die Impfung auszusprechen. Zu einem Gespräch erklärte sich leider niemand bereit.

Jörg Nellen, Geschäftsführer der Bildungsgewerkschaft GEW Unterfranken äußerte sich dazu, dass man mit allen ins Gespräch kommen wolle, mit Ausnahme von radikalen Verschwörungsideolog:innen. Die Grenze wäre dann überschritten, wenn Fakten geleugnet werden und Menschen sich undemokratisch äußerten.

Die Aktion verlief ruhig und friedlich, auch als gegen 18 Uhr der Aufzug von ~240 Impfgegner:innen, Verschwörungsideolog:innen und Rechten an der Mahnwache am Vierröhrenbrunnen vorbeizog.

Der Aufzug selbst zeigte sich erneut sehr aufgeheizt. Neben Versuchen Pressevertreter:innen durch blenden und verdecken gezielt bei der Arbeit zu behindern kam es auch zu Beleidigungen und Bedrängungen. Kontrovers waren die Inhalte der Demonstration, welche unter anderem die Existenz des Coronavirus in Frage stellten. Ein Mitglied der Partei dieBasis äußerte sich Shoa-verharmlosend.

Von Passant:innen und Anwohner:innen gab es vermehrt ablehnende Zwischenrufe, Veranstalter Dierkes selbst meinte jedoch ausschließlich Zustimmung wahrgenommen zu haben und sah den Aufzug als Erfolg.

 

Fotos: by AZ