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Mainbergs historische Silhouette als Autobahnschild

Bürgermeister Stefan Rottmann sucht noch weitere Spender und Sponsoren

Das Ziel hat Bürgermeister Stefan Rottmann klar vor Augen: „Mit einem Autobahnschild wollen wir das weitbekannte Schloss Mainberg und sein malerisches Umfeld insbesondere den historischen Ortsteil Mainberg in das Bewusstsein der Menschen rufen.“ Den Vorgaben der Autobahndirektion Nürnberg zur Folge gibt es nur noch die Möglichkeit für die Installation eines touristischen Hinweisschildes in jeweiliger Fahrtrichtung an der Anschlussstelle Schonungen: Diese Chance will sich Rottmann nicht entgehen lassen, schließlich weiß niemand, welche Perspektive das Schloss als Sehenswürdigkeit und Wahrzeichen der Region künftig einnehmen wird.

 

Die bayerische Staatsregierung spricht Schloss Mainberg eine kulturhistorische und industriegeschichtliche Bedeutung zu, die weit über den Freistaat hinausreicht. Die Innenräume im Stil des Späthistorismus stellen ein märchengleich durchkomponiertes Gesamtkunstwerk dar, wie es anderswo kaum ein zweites Mal erhalten ist. Fürsten und Industrielle prägten die Geschichte des Schlosses. Unter anderem wurde Playboy Gunter Sachs hier geboren. Mit guten Gründen titelte die Süddeutsche Zeitung: „Die Geschichte von Schloss Mainberg taugt für eine Fernsehsaga“.

 

Aktuell befindet sich das Baudenkmal zwar noch in Privateigentum, die Besitzerin aber auch die öffentliche Hand suchen gemeinsam fieberhaft nach einer Perspektive und einem tragfähigen Nutzungskonzept für die Zukunft. Der Freistaat Bayern investiert derzeit beachtliche Summen in die Sicherung und Sanierung des Bauwerks. Der Förderverein „Schloss Mainberg“ mit vielen engagierten und bekannten Mitgliedern und Persönlichkeiten hat sich gebildet, um gemeinsam mit der Politik für den Erhalt des Schlosses einzustehen und dieses im Idealfall für die Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen. Das Landratsamt als untere Denkmalbehörde mit Landrat Florian Töpper kümmerten sich vorbildlich um das wertvolle Baudenkmal.

 

„Gerade weil das Schloss aktuell nicht betreten werden kann und damit aus dem Fokus der Öffentlichkeit verschwindet, ist es uns mit den touristischen Hinweistafeln ein wichtiges Anliegen, dieses wertvolle Zeitzeugnis ins Bewusstsein der Menschen zu rufen und den ohnehin hohen Bekanntheitsgrad des Bauwerks weiter zu steigern.“, hofft Stefan Rottmann.

 

Schloss Mainberg ist eingebettet in einer wunderbaren Landschaft hoch über dem Mainufer, dem Maintal, der Mainleite zwischen malerischen Weinbergen und Wäldern. Mit dem Stadtbus, der Zuganbindung (Bahnhaltepunkt Schonungen), dem unterhalb liegenden Mainradweg und sogar über dem Wasserweg (Mainberg verfügt über eine Kanuanlegestelle) ist der historische Ortskern zu erreichen. Oberhalb Mainbergs wurde erst vor wenigen Jahren ein beliebter und sehenswerter Panoramaweg unter dem Titel „Mainblick und Höllental angelegt.

 

Die „Touristinformation 360 Grad“ in Schweinfurt (Trägerschaft Stadt und Landkreis) veranstaltet rund um Mainberg regelmäßig geführte Wanderungen. Es gibt kaum ein Werbeprospekt, eine Imagebroschüre bzw. Postkarte der Region, auf denen das Schloss nicht abgebildet ist. Die „Sachs-Dauerausstellung“ in Schweinfurt, hat dem Schloss einen eigenen Platz gewidmet und erzählt dort einen wichtigen Teil von Schweinfurts Industrie-Geschichte. Großem Interesse und Beliebtheit erfreuen sich regelmäßige Vorträge über Geschichte und Bedeutung des Schlosses in Mainberg. Immer wieder ist das Schloss und Mainberg in den überregionalen Medien vertreten.

 

Es ist noch nicht so lange her, als der Ort am Main zwischen Schonungen und Schweinfurt in die Städtebauförderung und in das so genannte Denkmalkonzept gelangt ist. Der Ortskern verfügt über zahlreiche jahrhundertealte Gebäudlichkeiten, die sukzessive saniert und in Wert gesetzt werden sollen, gleiches gilt für den unteren und oberen Schlosspark (oberer Schlosspark ist Teil des Schlosses und damit Privatbesitz, der untere Schlosspark ist für die Öffentlichkeit begehbar).

 

Mainberg ist auch bekannt für sein Apothekenmuseum im historischen alten Rathaus, aber auch für seine vielen traditionellen Festivitäten (u.a. Weinfest…). Nicht unerwähnt soll das Gut „Kaltenhof“ sein, der sich direkt an die Ortschaft Mainbergs anschließt. Dort befinden sich Höfe, Plantagen aber auch einer der größten „Indoor Flohmärkte“ der Region.

 

„Mit einer Hinweistafel an der Autobahn A70 wollen wir das historische Mainberg mit dem Schloss im Mittelpunkt den Stellenwert geben, den es verdient.“, sagt Bürgermeister Stefan Rottmann. Die Burganlage ist von der Autobahn aus sichtbar und Mainberg schnell zu erreichen. Man sei davon überzeugt, das Schloss Mainberg noch viele Generationen überdauern wird und als herausragendes Kulturdenkmal eine Erwähnung an der vielbefahrenen Autobahn wert ist.

 

Mit Karlheinz Böhm habe man einen Urschweinfurter, einen herausragenden Grafiker und Zeichner gewinnen können, der auch schon in der Vergangenheit entsprechende Autobahnschilder entworfen und entwickelt hat. Die Silhouette von Schloss, Weinberge, Main, Mainleite und historischem Ortskern hat Böhm nun in einem ersten Entwurf skizziert. Einige wenige Änderungen müssen in Absprache mit der Autobahndirektion noch vorgenommen werden.

 

Wie Bürgermeistern Stefan Rottmann berichtet, sei es erfreulich, dass über das Regionalbudget des Amtes für Ländliche Entwicklung ein hoher Zuschuss von fast 10.000 Euro für das Projekt gewährt wird. Weitere 2.000 Euro fließen aus dem Budget der Sparkassenstiftung. Das Projekt muss allerdings noch in diesem Jahr umgesetzt und abgerechnet werden.

Die Touristinfo „Schweinfurt 360 Grad“, der Tourismusverband Franken, sowie die Eigentümerin des Schlosses, Renate Ludwig, haben dem Vorhaben bereits grünes Licht erteilt und freuen sich über die Realisierung.

 

Bürgermeister Stefan Rottmann sucht nun weitere Vereine, Unternehmen und Bürger die als Spender oder Sponsoren das Projekt unterstützen. Rückmeldungen werden gerne unter Tel.: 09721/7570-101 bzw. E-Mail gemeinde@schonungen.de entgegengenommen.