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Mehrgenerationenhaus Haßfurt führt ältere Menschen  an Künstliche Intelligenz heran

Haßfurt --- Ältere Menschen begegnen in ihrem Alltag regelmäßig Technologien, die auf Künstlicher Intelligenz basieren. Doch was steckt überhaupt hinter dem Begriff der Künstlichen Intelligenz, kurz KI? Und wie können ältere Menschen von KI-Technologien profitieren? Seit Mai 2023 ist das Mehrgenerationenhaus Haßfurt(MGH) KI-Lernort und baut somit sein Handlungsfeld „Digitale Bildung“ um ein wichtiges Themengebiet aus. In altersgerechten Unterstützungs-, Schulungs- und Informationsangeboten bietet das MGH die Möglichkeit, sich mit Künstlicher Intelligenz auseinanderzusetzen und KI-basierte Geräte oder Anwendungen auszuprobieren. Das MGH möchte als KI-Lernort ältere Menschen an KI-basierte Technologien heranführen, damit sie sich in den aktuell allgegenwärtigen Diskussionen über KI-Technologien kompetent und eigenverantwortlich einbringen können.

In den Angeboten der Zukunftswerkstatt Digitalisierung, wie dem monatlich stattfindenden Digital-Café, stellen freiwillig engagierte Techniklotsen und Techniklotsinnen den älteren Menschen die KI-basierten Geräte, wie einen Staubsaugerroboter, und KI-basierte Anwendungen, z.B. eine App zur Pflanzenbestimmung, vor. Das Digital-Café richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger, die sich mit digitalen Medien und technischen Geräten vertraut machen möchten. Das Team der freiwillig engagierten Techniklotsen nimmt sich Zeit für die Anliegen und erarbeitet gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern Lösungen auf einfache Art und Weise.

Im Digital-Café am Freitag, den 08. März 2024, welches von 10:00 bis 12:00 Uhr im Stadtlabor der Stadt Haßfurt stattgefunden hat, hat Prof. Dr. Müller, Studiengangsleiter des Studiengangs „Digitale Gesellschaft“ an der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt, einen Vortrag zum Thema „Das Künstliche an künstlicher Intelligenz – wie KI „denkt“ am Beispiel ChatGPT“ gehalten. Der Chatbot setzt Künstliche Intelligenz und maschinelle Lerntechnologien ein, um mit den Nutzerinnen und Nutzern zu kommunizieren, u.a. um Fragen zu beantworten. Im Vortrag ist es um die Anwendungsfelder, Chancen und Risiken der KI-basierten Anwendung gegangen. Aber auch der Austausch untereinander ist nicht zu kurz gekommen. Denn Technik- und Medienkompetenzen sind für ältere Menschen ein wichtiger Schlüssel zur gesellschaftlichen Teilhabe und Voraussetzung, um die wachsende Zahl an digitalen Angeboten wahrzunehmen.

Die bundesweit 42 KI-Lernorte werden über das Projekt „KI für ein gutes Altern“ der BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert. Die Lernorte, die als Modellprojekte gefördert werden, erhalten Technik, um alltagsnahe Erfahrungen mit KI-Systemen zu ermöglichen. Unter anderem wurden für das Projekt ein Sprachassistent und eine Smart Watch sowie unterschiedliche Haushalts- und Haustierroboter zum Ausprobieren für die Bürgerinnen und Bürger angeschafft. Die Geräte und Anwendungen können im MGH miteinander ausprobiert werden und im gemeinsamen Dialog können Erfahrungen ausgetauscht, Fragen geklärt sowie Chancen und Herausforderungen beleuchtet werden. Dabei stehen die freiwillig engagierten Techniklotsen und Techniklotsinnen den älteren Menschen mit Rat und Tat zur Seite.

Bild 1: Seniorinnen testen die KI-Roboterkatze und freuen sich über die Reaktionen (Quelle: Hannah Baunacher / MGH)

Bild 2: Unsere Techniklots*innen machen sich mit der neuen KI-Ausstattung vertraut (Quelle: Hannah Baunacher / MGH)

Bild 3: Im Rahmen des Projekts „KI für ein gutes Altern“ wurden freiwillig Engagierte zu KI-Kenner weitergebildet (Quelle: Christina Raithel / MGH)