BAD KÖNIGSHOFEN
Jedes Kind weiß, was Corona ist. Welche Schäden das Virus durch Homeschooling und Wechselunterricht angerichtet hat, wird sich noch zeigen. Viele Kinder kämpfen mit Wissenslücken. Nachhilfe macht deshalb besonders jetzt Sinn: Schülerinnen und Schüler haben im zweiten Corona-Jahr täglich drei Stunden weniger gelernt als an einem üblichen Schultag vor Corona, hat das ifo Institut ermittelt.
Auch die Lust am Lernen blieb in diesen herausfordernden Zeiten häufig auf der Strecke. Wichtig ist gerade jetzt vor dem Start ins neue Schuljahr professionelle, pädagogisch orientierte Unterstützung, weiß Peter Wieczorek vom Lernclub Bad Königshofen. Das Team hat auch im Homeschooling und im Wechselunterricht die Kinder online betreut. Sie wissen deshalb genau, an welchen Stellen es Nachholbedarf gibt.
Jetzt fürs neue Schuljahr planen
Wieczorek empfiehlt – je nach Lerndefizit – ein strukturiertes und individuell auf jedes Kind angepasstes Wissensmanagement. Und zwar mit viel Spaß und Abwechslung im praxisorientierten Unterricht mit erfahrenen Fachleuten. Eltern sollten jetzt aktiv nachfragen, damit ihre Kinder pünktlich zum Start ins neue Schuljahr die so wichtige Unterstützung erhalten und sich die Wissenslücken nicht noch weiter vergrößern.
Gut fürs Familienklima
Nachhilfe ist keine Schande, sondern zeigt Mut und Verantwortung, die Zukunft seiner Kinder aktiv zu gestalten. Und: Kinder, die – wieder – gerne lernen, haben weniger Schulstress, das wirkt sich positiv auf die ganze Familienstruktur aus. Und: Erfahrungsgemäß lernen Kinder leichter mit neutralen Personen als mit den Eltern, weil sie sich auf einer ruhigeren Emotionsebene bewegen, erläutert Wieczorek.
Spaß statt Stress auf dem Stundenplan
Entstanden aus der Anfang der 1990er Jahre gegründeten Schülerhilfe, bietet das Team des Lernclubs Eltern und Kindern aktiv Unterstützung an. Der Name ist dabei Programm. „Wir nennen uns bewusst Club, um zu zeigen, dass wir in einer lockeren Atmosphäre in kleinen Gruppen lernen“, erklärt Peter Wieczorek.„Oft entwickeln sich die kleinen Lerngruppen zu einem Team, das sich auch gegenseitig unterstützt."
Nachhaltige Unterstützung
Vielen jungen Leuten hat er mit seinen Kolleginnen und Kollegen schon nachhaltig geholfen. Denn es geht nicht nur um Noten, es geht darum, seine Fähigkeiten zu entdecken und zu fördern. Ein Konzept, das den Schützlingen ebenso gefällt wie deren Pädagogen. „Inzwischen schicken bereits die ehemaligen Nachhilfeschülerinnen und Schüler ihre eigenen Kinder in den Lernclub.“, freut sich Peter Wieczorek.
Kostenloser Probeunterricht
Der Lernclub in Bad Königshofen richtet sich an alle Kinder und Jugendliche. Gelernt wird für alle Fächer in allen Klassen in kleinen Gruppen. Auch während der Ferien, mit Ausnahme der Sommerferien. Wer es ausprobieren mag, kann sich für einen 90-minütigen Probeunterricht kostenfrei anmelden. Treffpunkt sind die Clubräume in der Kirchgasse 1-3 im Zentrum von Bad Königshofen. Die Einhaltung der Corona-Hygieneschutzregeln ist selbstverständlich. Auf Anfrage ist auch Online-Unterricht möglich. Telefonische Beratung ab September 2021 täglich von 15.00 – 17.30 Uhr oder zu den Bürozeiten Dienstag und Donnerstag im Lernclub.
INFO: www.der-lernclub.com
Check: Wann braucht ein Kind Nachhilfe?
? Ihr Kind bekommt nur mittelmäßige Noten, obwohl es fleißig lernt.
? Ihr Kind benötigt viel Zeit für einfache Hausaufgaben.
? Ihr Kind hat Konzentrationsschwierigkeiten.
? Ihr Kind ist frustriert im Unterricht und beschwert sich über Lehrkräfte.
? Ihr Kind sagt, es möchte nicht mehr zur Schule gehen.
? Ihr Kind zeigt Angst vor Tests und Prüfungen.
Hintergrund: Auch im zweiten Lockdown lernten die Kinder weniger
Die deutschen Schulkinder haben im Corona-Lockdown Anfang 2021 im Schnitt nur 4,3 Stunden am Tag mit schulischen Tätigkeiten verbracht. Das ist zwar eine knappe Dreiviertelstunde mehr als während der ersten Schulschließungen im Frühjahr 2020. Aber immer noch drei Stunden weniger als an einem üblichen Schultag vor Corona. Das geht aus einer Befragung des ifo Instituts unter 2122 Eltern hervor. „Besonders bedenklich ist, dass 23 Prozent der Kinder sich nicht mehr als zwei Stunden am Tag mit der Schule beschäftigt haben“, sagt der Leiter des ifo Zentrums für Bildungsökonomik, Ludger Wößmann. „Die Coronakrise ist eine extreme Belastung für die Lernentwicklung und die soziale Situation vieler Kinder.“ (Quelle: Presseinformation April 2021, ifo Institut).