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Nachhaltige Gesellschaft - Ingenieurinnen gestalten Innovationen

Die Regionalgruppe Fulda des deutschen ingenieurinnenbundes e.V. (dib) organisiert ihre Jahrestagung vom 18. bis 20. November 2022 in Künzell-Loheland in der Rhön.

 - Künzell-Loheland -

Der Begriff Nachhaltigkeit ist in aller Munde und beschäftigt natürlich auch Frauen in den Ingenieurwissenschaften, in Mathematik, Informatik, Wirtschaft sowie Naturwissenschaft und in zahlreichen technischen Berufen oder Ausbildungen (MINT).

Im deutschen ingenieurinnenbunde.V. (dib) haben sich Frauen aus diesen Bereichen zusammengeschlossen, um aktuelle Themen zu diskutieren und sich bei fachlichen und beruflichen Herausforderungen zu unterstützen. Die 22 Regionalgruppen (RG) in Deutschland sind lokale Kontaktstellen und organisieren Präsenz- und Online-Veranstaltungen. Es gibt themen- oder projektbezogene Arbeitsgruppen (AG) und Vereinsvertreterinnen arbeiten auch in nationalen und internationalen Netzwerken mit. [www.dibev.de]

Als man vor hundert Jahren nach Antworten auf die großen gesellschaftlichen Umwälzungen der Industrialisierung suchte, gründeten Frauen in Loheland die älteste Reformsiedlung Deutschlands. Die „Schule für Körperbildung, Landbau und Handwerk“ hatte zum Ziel, jungen Frauen berufliche Abschlüsse und Erfahrungen zu ermöglichen, die sie zu einem selbstbestimmten Leben befähigen sollten. Auf dem großzügigen Gelände der Loheland Siedlung befinden sich heute noch Kindergarten, Schule, Ateliers, Werkstätten, Gartenbau- und Landwirtschaftsbetrieb sowie ein Tagungshotel.[www.loheland.de]

Die Organisatorinnen wählten Loheland mit seiner besonderen Atmosphäre als Tagungsort in der Region Fulda und im Dreiländereck Hessen-Bayern-Thüringen, in dem sich auch das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön erstreckt.

Eine nachhaltige Gesellschaft benötigt aus heutiger Perspektive gleichermaßen technische Innovationen wie auch die Bewahrung natürlicher Ressourcen und Biodiversität. Es geht um die Bewältigung der Klimakrise, die durch Technologien der Vergangenheit befördert wurde, und um einen bewussteren Umgang mit Natur und Landschaft.

Welche Entscheidungen und Beiträge leisten Ingenieurinnen bei der Energiewende, neuen Mobilitätskonzepten oder Digitalisierung unseres Alltags? Wie gestalten wir Gebäude und Infrastruktur, Konsumprodukte, Freizeit oder Ernährung?

Die Organisatorinnen selbst kommen aus Informatik, Elektrotechnik, Biologie, Architektur, Bau-, Wirtschafts- und Umweltingenieurwesen, sie arbeiten interdisziplinär, möchten Mädchen für Technik interessieren und junge Frauen in der Ausbildungs- und Berufswahl unterstützen.

Bei der Jahrestagung 2022 treffen sich die Frauen des dib e.V. zum Austausch untereinander mit Expertinnen und Interessierten. Das abwechslungsreiche Programm wird aus Vorträgen, Präsentationen, Workshops sowie der Mitgliederversammlung bestehen. In Planung sind Führungen, Exkursionen und ein Nachwuchsprogramm.

Sehr willkommen sind Gäste und Themenbeiträge aus der Region, sei es von einzelnen Expertinnen, anderen Organisationen oder von Firmen. Mehr Informationen hierzu gibt es beim „Call for Papers“ im Internet

tagung.dibev.de

und über die Kontaktadresse der Tagungsorganisation tagung2022(at)dibev.de.

Bildunterzeile: Mit der Errichtung dieses markanten Gebäudes begann der Aufbau der Frauensiedlung Loheland als Projekt der Reformbewegung. Das "Holzhaus" wurde im Sommer 1919 kurz nach Erwerb des Geländes nach einem Entwurf von Louise Langgaard (Zeichenlehrerin) von örtlichen Handwerkern gezimmert. 17 Zimmer für die Lehrerinnen und eine zentrale Küche mit überdachter Terrasse für die gemeinsamen Mahlzeiten beherbergte das Fachwerkhaus. Foto: Paula Jakob.