NaturFreunde und IG Metall wollten im Rahmen der diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus beim NaturFreunde-Haus "Am Kalten Brunnen“ in Veitshöchheim im März eine gusseiserne Tafel mit der Aufschrift „Respekt! Kein Platz für Rassismus“ anbringen. Coronabedingt wurde der Termin verschoben. Die Aktion findet nun am Samstag, den 12. September 2020, um 10 Uhr, am NaturFreunde-Haus, Sendelbachstraße 146, 97209 Veitshöchheim, in kleinem Rahmen statt.
Die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2020 standen unter dem Motto „Gesicht zeigen – Stimme erheben“. Vom 16. bis 29. März waren bundesweit Hunderte Veranstaltungen geplant, darunter Konzerte, Lesungen, Sportevents und Aktionen. Organisiert werden die Events von über 70 Kooperationspartnern und Unterstützern. Mit dabei: Kommunen, Religionsgemeinschaften, Sportvereine und Gewerkschaften. Die IG Metall beteiligte sich mit rund 50 eigenen, teils öffentlichen, teils betrieblichen Veranstaltungen. Wegen Corona mussten Veranstaltungen abgesagt werden. Diese werden nun teilweise nachgeholt.
Engagement gegen Rassismus ist für die IG Metall ein zentrales Anliegen. Über 500 IG Metall Mitglieder in Würzburg haben einen Migrationshintergrund. Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen engagieren sich im Betriebsrat oder sind als Vertrauensleute aktiv. Sie machen sich für Integration stark und sorgen dafür, dass die Anliegen von Migrantinnen und Migranten in der täglichen Arbeit der IG Metall nicht zu kurz kommen.
Für die NaturFreunde sind Respekt, Solidarität und Völkerfreundschaft ebenfalls eine der wichtigsten Grundpfeiler für eine gerechte, lebenswerte und multikulturelle Gesellschaft. Den Stellenwert, den sie der Initiative zusammen mit der IG Metall beimisst, kann man auch an dem gewählten Datum am 12.09.2020 erkennen.
In Verbindung mit dem auf den Tag genau 100jährigen Jubiläum der Grundsteinlegung des NaturFreunde-Hauses in Veitshöchheim, möchten die NaturFreunde kurz einige örtliche Streiflichter ihres Engagements Revue passieren lassen. Auf alten Lorbeeren ausruhen ist für sie jedoch keine Option.
Aus Sicht der NaturFreunde ist es höchste Zeit, sich konsequent einem sich zuspitzenden Terror von Rechts entgegenzustellen. Weiterhin setzen sich die NaturFreunde dafür ein, den Opferschutz nachhaltig zu stärken und mahnen eindringlich, den Kampf gegen Rassismus, Faschismus und Krieg, nicht den zivilgesellschaftlichen Organisationen allein zu überlassen. Die NaturFreunde Deutschlands wenden sich seit ihrer Gründung offen gegen Hass und Gewalt, gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Antisemitismus und nationalen Egoismus, mit denen zunehmend die Mitte der Gesellschaft eingenommen wird.
NaturFreunde und IG Metall bitten um Verständnis dafür, dass die Veranstaltung aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen lediglich in kleinem Rahmen, bei Anwesenheit weniger geladener Gäste stattfinden kann. Aktuelle Informationen zur Veranstaltung finden Sie unter: