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Neuer möglicher Standort für Wirtschaftsschule

Kitzingen --- Das Schulzentrum am Mühlberg könnte Zuwachs erhalten. Die staatliche Wirtschaftsschule, bislang im Zentrum der Stadt, in der Kaiserstraße 2, beheimatet, zieht möglicherweise dorthin um. Frühester Zeitpunkt: Das Jahr 2030.

175 Schüler werden derzeit in acht Klassen in der Friedrich-Bernbeck-Schule unterrichtet. Das Gebäude, Teil einer ehemaligen Klosteranlage, ist stark sanierungsbedürftig. Nach aktuellen Schätzungen müssten rund 20 Millionen Euro aufgebracht werden. Auf der Suche nach einer wirtschaftlich günstigeren Lösung haben Stadt und Landkreis Kitzingen einen gemeinsamen Weg eingeschlagen. Die Idee: Die Wirtschaftsschule wird an das Schulzentrum im Mühlberg angegliedert.

Wir stehen hier noch ganz am Anfang eines langen Weges, ich halte es aber für absolut sinnvoll, alle beruflichen Schulen an einem Standort zu bündeln und obendrein könnten wir durch die Synergieeffekte eine Menge Steuergelder einsparen“, betont Landrätin Tamara Bischof und Kitzingens Oberbürgermeister Stefan Güntner ergänzt: „Alleine die Auslagerung des Unterrichts während einer notwendigen Sanierung würde uns einen Millionenbetrag kosten, den wir so einsparen könnten“.

Auf dem Gelände der ehemaligen Realschule in der Kanzler-Stürzel-Straße könnte ab dem Jahr 2027/2028, nach dem Abschluss der Generalsanierung der Berufsschule, ein Neubau entstehen. Zwei Turnhallen sind derzeit angedacht, dazu ein Anbau von Unterrichtsräumen. „Je nach ermitteltem Bedarf“, sagt Kreisbaumeister Joachim Gattenlöhner. Genau dieser Bedarf und die Höhe einer möglichen Förderung sollen im nächsten Schritt mit der Regierung von Unterfranken abgeklärt werden. Nach derzeitigem Stand wird die Stadt Kitzingen die Kosten für den Neubau tragen, die Trägerschaft könnte auf den Landkreis übergehen.  

Wie die Räumlichkeiten in der Kaiserstraße 2 nach einem möglichen Umzug der Wirtschaftsschule genutzt werden, ist derzeit noch völlig offen. „Wir werden uns um eine sinnvolle Nachnutzung bemühen“, kündigt Oberbürgermeister Stefan Güntner an. Die Lage in der Innenstadt mache das Areal mit seinen rund 3000 Quadratmetern Nutzfläche jedenfalls attraktiv.