WÜRZBURG „Mit dem neuen Rettungsboot erhöht sich das Einsatzspektrum der Berufsfeuerwehr erheblich. Wir können mit einer größeren Personenzahl zu Einsätzen starten, beispielsweise auch mit Tauchern. Die größere Nutzlast und Fläche hilft zudem bei Personenrettungen aus dem Wasser“, schildert Feuerwehr-Chef Harald Rehmann die Vorteile von „Würzburg VII“. Das mit 50 PS motorisierte Schlauchboot mit festem Rumpf wurde nun im Beisein von Oberbürgermeister Christian Schuchardt offiziell in Dienst genommen. Schuchardt betonte beim Ortstermin am Sanderauer Mainufer, dass sich der Main in den letzten Jahren bei verschieden WassersportlerInnen immer größerer Beliebtheit erfreut: „Es ist elementar wichtig für unterschiedliche Rettungseinsätze gut gerüstet zu sein und schnell auf die Herausforderungen reagieren zu können“. Im Jahr 2020 gab es beispielsweise 15 Wasserrettungseinsätze der Berufsfeuerwehr, nicht nur in den Sommermonaten. Mit dem neuen Boot, hat der Vorgänger noch nicht ausgedient: die „Würzburg II“ mit 40 PS und 800 Kilogramm Nutzlast wird weiterhin für die Freiwillige Feuerwehr in Unterdürrbach Dienst tun. Hier ersetzt es ein rund 20 Jahre altes Wasserfahrzeug, das nach einem Schaden nicht mehr repariert werden konnte. Der stellvertretende Kommandant Stefan Kauf nahm das Boot symbolisch entgegen. Nachdem die Boote mit dem Kran der Drehleiter zu Wasser gelassen wurden, gab es eine kurze Probefahrt der kleinen Flotte. Die Anschaffungskosten des neuen Boots mit über einer Tonne Nutzlast aus dem Hause Lavamarine liegen bei rund 20.000 €. Das Gefährt hat eine entsprechende Feuerwehr-Modifikation mit Funk, Beleuchtung, Rettungsnetz oder auch Erste-Hilfe-Material und Sanitätsausstattung. Weitere Spezialausrüstung steht im Ernstfall in den Fahrzeugen an Land zur Verfügung. Das Boot kann mit dem Kran an der Drehleiter zu Wasser gebracht oder geslippt werden.