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Night of Light“ am 22. Juni mit Einrichtungen des Kulturreferates

WÜRZBURG

Bereits 2020 haben Kunst, Kultur und Veranstaltungswirtschaft mit über 9000 Lichtinstallationen ein starkes Signal gegen den Untergang der Kultur- und Veranstaltungswirtschaft gesendet. Trotz zarter Öffnungsschritte und der Hoffnung auf ein baldiges Ende der Pandemie ist jetzt schon klar, dass große Wirtschafts-, Kultur- und Sozialveranstaltungen auch in diesem Jahr noch unrealistisch bleiben. Viele Event- und Kulturschaffende werden daher am längsten unter dieser Pandemie leiden.

 

Bei der „Night of Light 2021“ am Dienstag, 22. Juni, soll für alle Betroffenen ein Zeichen der Solidarität gesendet werden: Licht für Kunst und Kultur, Messen und Kongresse, Soloselbstständige und für mehr Wertschätzung gegenüber der Branche, aber auch für soziale Ziele wie Kontakt, Austausch und Zusammenleben.

 

Als städtische Einrichtungen nehmen in diesem Jahr neben dem Museum im Kulturspeicher auch die Stadtbücherei im Falkenhaus und der Fachbereich Kultur der Stadt Würzburg (Turmgasse 9) teil. Diese Kultureinrichtungen eint, neben den jeweiligen spartenspezifischen Beweggründen, die Motivation, ein Zeichen für die Solidarität mit den kulturellen Dienstleistungsbranchen zu setzen.

 

Luisa Heese,Leitung des Museum im Kulturspeicher begründet ihre Teilnahme an der Aktion: „Die Kunst lebt von der Begegnung, von Austausch und Auseinandersetzung. Während das öffentliche Kulturleben langsam wieder in Gang kommt, kämpfen viele Kunstschaffende und Kulturakteure weiter um ihre Existenzen. So wie der Kulturspeicher verschiedene Kunstsparten unter einem Dach vereint, gilt es grundsätzlich, gemeinsam solidarisch durch die kommenden Monate und Jahre zu gehen und für kulturelle Vielstimmigkeit einzutreten.“

 


Martha Maucher, Leiterin der Stadtbücherei Würzburg ergänzt: „Wir wollen mit der Beteiligung an dieser Aktion im Herzen der Stadt am Falkenhaus ein flammendes Signal für die Buch- und Medienwelt setzen, ein Zeichen der Solidarität mit unseren Autorinnen und Autoren, die von existentiellen Nöten betroffen sind. Gleichzeitig gilt es, den Blick auf die gesamte Branche zu richten, auf die vielen kleinen Verlage, die unserem Land einen großen Reichtum und eine immense Vielfalt an Literatur gewähren“.

 

So soll das rote Licht als Zeichen der Hoffnung verstanden werden, auch für die, bei denen die Corona Nothilfen nicht greifen. „Insbesondere die freie Szene, die wir als Fachbereich Kultur unterstützen und vertreten, leidet seit vielen Monaten unter der aktuellen Situation. Auch perspektivisch sieht es für viele der Akteure leider eher finster aus, so dass wir an diesem Abend mit dem roten Licht gegenüber Politik und Stadtgesellschaft ein Signal setzen wollen, dass gerade in den nächsten zwei Jahren viel Solidarität gefragt ist, um die Kultur- und Veranstalterszene zu erhalten bzw. wieder aufzubauen “, meint Kulturamtsleiterin Kathrin Jacobs.

 

Die roten Scheinwerfer leuchten an den jeweiligen Gebäuden (Oskar Laredo Platz 1, Oberer Markt und Turmgasse 9) ab Einbruch der Dunkelheit.