Sie sind pünktlich zur Stelle, wenn der erste Schnee fällt, sie sorgen für ein funktionstüchtiges Kanalnetz, für gepflegte Grünflächen, für Sauber-keit und Ordnung in den Ortsteilen. Die Rede ist vom gemeindlichen Bauhof.
Während die Gemeinde immer mehr als Dienstleister wahrgenommen wird, sind die Anforderungen und Pflichtaufgaben gestiegen. Alleine 60 Kilometer Gemeindestraße, an die 90 Kilometer Kanal, fast 20 Spielplätze, 9 Friedhöfe, kilometerlange Radwege und Grünflächen müssen durch den Bauhof zu jeder Jahreszeit in Takt gehalten und betreut werden. Hecken- und Baumrückschnitte, Laubentsorgung, Mäharbeiten oder Räum- und Streudienst halten den Bauhof in Atem. Zusätzliche Flächen wie der Dorfanger, das Gewerbegebiet „Tiefer Graben“ in Schonungen oder das neu geschaffene Wohnquartier „Schonungens neue Mitte“ sorgen für zusätzlichen Personalaufwand.
Ohne Zweifel ist die Erwartungshaltung an den Bauhof in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen. Was früher selbstverständlich schien und ehrenamtlich geleistet wurde, fällt heute in den Aufgabenbereich der Gemeindeverwaltung und Bauhof. Nicht selten dauert die Anfahrt für den Bauhof länger, als die zu verrichtende Tätigkeit: Immer mehr Menschen greifen lieber nach dem Telefonhörer als nach dem Besen, erklärt Bürgermeister Stefan Rottmann. Überhaupt hat das Engagement durch Vereine spürbar abgenommen: Die Pflege von Beete, die Betreuung von Sitzbänke und Vogelhäuschen werden jetzt teilweise von der Gemeinde übernommen. Zunehmend Probleme bereiten ungepflegte private Flächen. Verschiedene Aufgaben fallen zu unterschiedlichen Jahreszeiten an, darüber hinaus leistet der Bauhof auch unzählige Aufträge zuverlässig „Ad hoc“ ab. Außerdem gewährleistet der Bauhof eine Rund-um-die-Uhr Bereitschaft für gemeindliche Notfälle aber auch für Störungen bei der Entwässerung. Natürlich kümmert sich der Bauhof auch um Ökologie und Klimaschutz: An Bedeutung gewinnt zunehmend das Anlegen von Blüh- und Streuobstwiesen, aber auch die Pflege von Ausgleichsflächen.
Die Arbeit des gemeindlichen Bauhofs gewinnt zunehmend an Bedeutung stellt Bürgermeister Stefan Rottmann fest. Gleichzeitig fehlt oft das Verständnis und der Einblick in die Tätigkeiten des Bauhofs, dabei habe man eine motivierte, leistungsfähige und eingeschworene Mannschaft.
Das soll sich jetzt ändern. Nach der gelungenen Premiere vor zwei Jahren geht Bürgermeister Stefan Rottmann gemeinsam mit Bauhofleiter Philipp Nees beim nächsten Tag der offenen Tür mit Festbetrieb auf dem Gelände des Bauhofs in eine weitere Imageoffensive. Die Idee dazu hatte Bauhofmitarbeiter Carsten Wegner. Der moderne und leistungsstarke Maschinen- und Fuhrpark soll dabei zur Schau gestellt werden und gleichzeitig Auskünfte aus erster Hand erteilt werden. Geplant sind auch Gerätevorführungen wie z.B. mit dem neu angeschafften Multifunktionsgerät Holder oder der KanalTV-Kamera. Auch der Forstbetrieb beteiligt sich und präsentiert ebenfalls seinen Fuhrpark im Bauhof an der Hofheimer Straße.
Für die Bewirtung ist bestens gesorgt. Alle Bürgerinnen und Bürger, aber gerade auch Familien sind herzlich Willkommen am 20. Juli von 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr. Zuvor ab 10.00 Uhr startet die Exkursion in den Gemeindewald zum turnusgemäßen Bürgerwaldtag. Der Ausflug mit dem Bus in den gemeindlichen Wald ist kostenfrei beginnt am Bauhof und endet dort gegen 13.00 Uhr. Anmeldung wird erbeten bei Herrn Kurt Mantel, Tel. 09721/7570213 (E-Mail: kurt.mantel@schonungen.de) bis 13. Juli 2019. Die Anmeldungen für den Bus werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt.