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One Billion Rising: Keine Gewalt an Mädchen und Frauen

WÜRZBURG -Auch in diesem Jahr beteiligt sich die Stadt Würzburg an der Aktion „One Billion Rising“. „One Billion Rising“ ist eine weltweite Kampagne für ein Ende der Gewalt gegen Frauen und Mädchen und für Respekt, Wertschätzung und Gerechtigkeit. Sie wurde in 2012 von der New Yorker Künstlerin und Feministin Eve Ensler initiiert.

Der Wunsch ist es, dass weltweit eine Milliarde Menschen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen aufstehen.

In diesem Jahr zeigten bereits am 9. Februar Oberbürgermeister Christian Schuchardt, Sozialreferentin Dr. Hülya Düber, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Würzburg Petra Müller-März und Martha Maucher, die Leiterin der Stadtbücherei, Flagge. Sie informierten vor dem Falkenhaus Passantinnen und Passanten über die Aktion „One Billion Rising“ und über das Hilfetelefon und brachten so das Thema in das Bewusstsein. Oberbürgermeister Christian Schuchardt unterstützte dies gerne: „Übergriffe gegen Frauen haben viele Formen: Stalking, Nötigung, Körperverletzung. Dabei ist der gefährlichste Ort für Frauen und Mädchen leider ihr Zuhause. Wir müssen alle hinsehen und den Opfern gerade in Pandemiezeiten Hilfe anbieten.

 

Anlaufstellen für von Gewalt betroffene Frauen:

  • Wildwasser Würzburg, Tel. 0931- 13287,
  • AWO-Frauenhaus, Tel. 0931-619810,
  • Frauenhaus im SkF, Tel. 0931-4500777 sowie das
  • bundesweite Hilfetelefon gegen Gewalt an Frauen, Tel. 08000 116 016.

Informationskarten zu den Anlaufstellen für von Gewalt betroffene Frauen und Männer liegen außerdem im Rathaus.

 

Jede 3. Frau hat in ihrem Leben einmal Gewalt erlebt, jede 4. Frau erlebt Gewalt durch den aktuellen oder früheren Lebenspartner. Das Lagebild zu häuslicher Gewalt für den Bereich Unterfranken listet in der Polizeistatistik für 2019 insgesamt 1984 Fälle von häuslicher Gewalt auf, davon sind 1612 Frauen (81,25%) und 372 Männer (18,75%). Das ist nur die Spitze des Eisbergs: Nach Angaben des Hilfetelefons gegen Gewalt an Frauen erstatten nur 20% der betroffenen Frauen eine Strafanzeige.

BU: v.li. Oberbürgermeister Christian Schuchardt, Gleichstellungsbeauftragte Petra Müller-März, Leiterin der Stadtbücherei Martha Maucher, Sozialreferentin Dr. Hülya Düber. Foto: Danijel Katic