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Politik aktuell: Was läuft schief?

Georg Rosenthal lud zur politischen Diskussion in entspannter Atmosphäre

Ein kleines Tischchen, eine Tasse Kaffee und ein Mikrofon – mehr brauchte Georg Rosenthal für seine Diskussionsveranstaltung in der Kneipe „Standard“ nicht. Vor überwiegend jungen Leuten sprach der SPD-Landtagsabgeordnete über aktuelle Probleme in der bayerischen Politik. Nach einem kurzen Statement forderte er die Anwesenden auf: „Jetzt sind Sie an der Reihe. Feuer frei, löchern Sie mich“.

 

Denn Rosenthal war vor allem gekommen, um zuzuhören und auf Fragen zu antworten. „Vor allem drei Themen brennen den Menschen in Würzburg und Unterfranken momentan unter den Nägeln“, stellte Rosenthal fest. „Der massive Mangel an bezahlbaren Wohnungen in den Städten, die unattraktiven Angebote im öffentlichen Nahverkehr und die vielen Ungerechtigkeiten im bayerischen Bildungssystem“. Die Fragen und Anregungen aus dem Publikum bestätigten Rosenthals Einschätzung. Vor allem die Wohnungsnot war den jungen Menschen ein großes Anliegen. Hier solle der Freistaat viel mehr Geld in die Hand nehmen und in die Zukunft investieren.

 

Die Gäste waren auch mit ganz konkreten persönlichen Anliegen gekommen. Ein Azubi klagte über eine zu geringe Ausbildungsvergütung. Eine Vertreterin einer ehrenamtlichen Initiative berichtete über mangelnde Gesundheitsversorgung für Geflüchtete und forderte die Politik zu mehr Unterstützung auf. Die Ehrenamtlichen würden hier staatliche Aufgaben übernehmen. „Ich habe es auf der Demo gegen das Polizeiaufgabengesetz gesagt und das gilt auch für viele der heute angesprochenen Themen: Am 14. Oktober ist Zahltag, dann ist Landtagswahl“, erwiderte Rosenthal.

 

Nach der Veranstaltung stand der SPD-Politiker noch für den persönlichen Austausch zur Verfügung. In gemütlicher Atmosphäre suchten viele Anwesende das Gespräch und schilderten Rosenthal ihre Anliegen.