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Post-ASH-Forum: Online-Veranstaltung informiert über internationale hämatologische Spitzenforschung

Der jährliche Kongress der American Society for Hematology (ASH) zeigt den Status der weltweiten hämatologischen Forschung auf. Am Samstag, den 12. März 2022, verdeutlichen sechs Experten des Uniklinikums Würzburg in einer Online-Veranstaltung laienverständlich die wichtigsten Botschaften des ASH 2021 zu einer Reihe von schweren Erkrankungen des Blutes.

- Würzburg -

Die American Society of Hematology (ASH) ist eine der weltweit größten medizinischen Fachgesellschaften, die sich mit den Ursachen und der Behandlung von Erkrankungen des Blutes befasst. Bei dem von ihr alljährlich im Dezember in den USA veranstalteten Kongress präsentieren internationale Spitzenmedizinerinnen und -mediziner neue Studienergebnisse und Leitlinien für Diagnosen und Therapien.

Damit die Informationen des ASH 2021 auch die betroffenen Patientinnen und Patienten, deren Angehörige und alle sonstigen Interessierten erreichen, veranstaltet die Medizinische Klinik und Poliklinik II des Uniklinikums Würzburg (UKW) am Samstag, den 12. März 2022, ihr zweites Digitales Post-ASH-Forum. Neben dem Klinikdirektor Prof. Dr. Hermann Einsele referieren fünf weitere Experten des UKW zu Neuigkeiten aus der Behandlung von Krankheiten wie Multiples Myelom, akute myeloische Leukämie, myeloproliferative Neoplasien und Non-Hodgkin-Lymphom. Außerdem gibt es ein Update zu den Entwicklungen beim Einsatz von CAR-T-Zellen sowie Wissenswertes zur Corona-Schutzimpfung.

 

Breite Entwicklung bei den CAR-T-Zell-Therapien

„Auch beim letzten ASH gab es aus meiner Sicht wieder viele gute Nachrichten“, berichtet Prof. Einsele und fährt fort: „Beispielsweise wurde deutlich, wie massiv mittlerweile fortschrittliche Immuntherapien mit bispezifischen Antikörpern oder CAR-T-Zellen in der Behandlung des Multiplen Myeloms berücksichtigt werden.“ Generell gab es nach seinen Worten bei den CAR-T-Zellen in der letzten Zeit eine extrem breite Entwicklung. Diese führte dazu, dass die modifizierten körpereigenen Killerzellen bei unterschiedlichen hämatologischen Erkrankungen bereits in der zweiten oder sogar ersten Behandlungslinie eingesetzt werden. „Die kontinuierliche Verbesserung gerade auch hinsichtlich der Nebenwirkungen ermöglicht es, dass CAR-T-Zell-Therapien in den USA teilweise schon ambulant durchgeführt werden“, unterstreicht Prof. Einsele.

 

Corona behindert allogene Stammzelltransplantationen

Deutlich verkompliziert wurde hingegen die allogene Stammzelltransplantation in den vergangenen zwei Jahren durch die Effekte der Corona-Pandemie. „Um sicherzugehen, dass die Zellen eines glücklicherweise gefundenen Spenders nicht ‚auf den letzten Metern“ vor der Transplantation durch eine Covid-19-Infektion unbrauchbar werden, mussten die Stammzellen in vielen Fällen eingefroren werden, bis der Empfänger für die Transplantation bereit war – ein zusätzlicher, aufwändiger und risikobehafteter Vorgang“, bedauert Einsele.

 

Übertragung per Zoom

Die kostenlose Veranstaltung wird über die Internetplattform Zoom übertragen. Sie beginnt um 9:30 Uhr und endet gegen 12:00 Uhr. Voraussetzung für die Teilnahme ist eine Internetverbindung sowie ein Smartphone, ein Tablet, ein Laptop oder ein PC. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist eine baldige Anmeldung erforderlich bei Gabriele Nelkenstock unter E-Mail: selbsthilfe@ukw.de. Das detaillierte Programm des Informationstags findet sich unter www.ukw.de/medizinische-klinik-ii/veranstaltungen.

Bildunterschrift: Am 12. März 2022 besteht die Gelegenheit, sich online laienverständlich über neue Erkenntnisse zu diversen hämatologischen Erkrankungen informieren zu lassen. Bild: Uniklinikum Würzburg