Paul Knoblach: „Ich finde es befremdlich, dass eine offizielle Vertreterin der Stadt Schweinfurt einer Rechtsaußen-Partei bei der Eröffnung eines Büros ihre Aufwartung macht. Mir ist bayernweit kein vergleichbarer Fall bekannt. Man muss wohl davon ausgehen, dass dieser heikle Auftritt bei der AfD innerhalb der Stadtspitze abgestimmt wurde. Das wirft meiner Meinung nach, ein sehr schlechtes Licht auf OB Sebastian Remelé. Man muss zudem wissen, dass Richard Graupner und auch sein Münchner Gast, der parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion Christof Maier, zu den Rädelsführern beim Stören der Holocaust-Gedenkveranstaltung im Bayerischen Landtag gehörten. Da würde ich mir als Integrationspolitikerin dreimal überlegen, ob ich diesen Herrn die Glückwünsche der Stadt Schweinfurt überbringe und fröhlich vor einem AfD-Banner für ein Pressefoto posiere. Eigentlich hat unser Schweinfurter OB-Kandidat Holger Laschka das in den sozialen Medien schon ganz gut auf den Punkt gebracht: Dieses Best-Buddy-Gehabe zwischen CSU und AfD in Schweinfurt ist peinlich und der Stadt unwürdig.“