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Rappeln für 'nen guten Zweck

Ministranten aus Stettbach spenden für Station Tanzbär

Würzburg Wissen Sie, was „Osterrappeln“ ist? Wir haben es uns von Mario und Marvin, zwei Ministranten aus Stettbach bei Werneck, erklären lassen. An Ostern läuten keine Kirchenglocken. In vielen Gemeinden laufen dann von Gründonnerstag bis zum Abend an Karsamstag die Ministranten mit lauten Ratschen durch die Straßen, um die Gläubigen mit unterschiedlichen Sprüchen an Gebetszeiten und Gottesdienste zu erinnern. In Stettbach nennt man das Osterrappeln. Das heißt für die jungen Ministrantinnen und Ministranten auch mal morgens um sechs aufstehen. „Ist für uns aber nicht so schlimm, wir sind 23 Ministranten und können uns ja aufteilen!“, sind sich beide einig.

 

„Wir haben gerappelt für das heilige Grab, drum bitten wir Euch um eine milde Gab.“ Mit diesem Sprüchlein konnten die jungen Leute ordentlich Spenden einsammeln. 350,- Euro davon möchten sie gerne der Station Tanzbär an der Missio Kinderklinik spenden. Weil sie es toll finden, dass man sich dort um Kinder kümmert, denen es nicht so gut geht. Marvins Familie E. Hart hat nochmal 150,- Euro dazu gegeben und so sind 500,- Euro für die Station Tanzbär zusammen gekommen. Und zum Kuscheln, für die kleinen Patienten, gab es noch eine ganze Kiste niedliche Teddybären.

 

Auf der Station Tanzbär in der Missio Kinderklinik werden schwerbehinderte Kinder medizinisch und therapeutisch betreut und längst nicht alles, was für die kleinen Patienten erforderlich ist, wird von den Kassen auch bezahlt: Musiktherapie wie das Klangboot, Logopädie und auch spezielle Förder- und Therapiematerialien und die palliative Begleitung können oft nur mit Spenden finanziert werden. Gerade die Arbeit mit Behinderten ist mit den Krankenkassenbeiträgen allein nicht zu bezahlen.

 

Die Spende kommt direkt bei den Patienten auf der Station Tanzbär an. Ein herzliches „Dankeschön!“ an die fleißigen Rappler!