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Regionale Wirtschaft unterstützen!

BDS Bayern befürchtet katastrophales Weihnachtsgeschäft

München – „Wer in fünf oder zehn Jahren noch durch belebte Dörfer oder Städte schlendern möchte, der muss das heute mit seiner Kaufentscheidung deutlich machen. Die Lage im Einzelhandel ist angespannt – das Weihnachtsgeschäft steht unmittelbar vor der Tür. Die aktuellen Maßnahmen und die weiteren Verschärfungen werden sich nachhaltig negativ auf den stationären Handel auswirken. Wir erwarten jetzt von der Politik ein klares Bekenntnis zur regionalen Wirtschaft“, appelliert Geschäftsführer Frank Bernard.Es ist äußerst befremdlich, wenn der bayerische Ministerpräsident jetzt von einem „Weihnachten der Liebe und nicht einem Weihnachten der Konsumgüter“ spricht. Fest der Liebe und Konsum im regionalen Einzelhandel stehen in keinerlei Gegensatz! Wir widersprechen der Annahme des Ministerpräsidenten vehement, wir rufen die Bürgerinnen und Bürger vielmehr dazu auf, jetzt ganz besonders die Geschäfte vor Ort zu unterstützen. Diese familiengeführten Unternehmen bringen sich in die Gesellschaft ein, zahlen Steuern vor Ort und sind nicht selten der Sponsor des örtlichen Sportvereines. Jetzt müssen wir gemeinsam dafür sorgen, dass dies auch so bleibt.

 

Eine BDS-interne Umfrage zeigt, dass Unternehmen, die nicht einer Betriebsuntersagung unterliegen, nicht die 75 Prozent Umsatz aus dem Vorjahr erwirtschaften können. Der prognostizierte Rückgang liegt hier branchenübergreifend bei 42,68 Prozent im November 2020. Hier greifen keine Wirtschaftshilfen! Das liegt auch daran, dass bei nahezu allen wirtschaftlichen Hilfen Spätfolgen nicht berücksichtig werden. So muss zum Beispiel die Überbrückungshilfe endlich geändert und an Realitäten angepasst werden, da sich hier die Berechtigungsgrundlage immer noch darauf beschränkt, dass man Umsatzrückgänge in den Monaten April bis August hatte. Die Hilfen müssen endlich gesamtwirtschaftlich greifen!“, so die Präsidentin des Bund der Selbständigen – Gewerbeverband Bayern e.V., Gabriele Sehorz.