Würzburg - Zell: Die Trinkwassserversorgung der Würzburger Region ist gefährdet durch Bayerns größtes Bergwerk, das direkt im Wasserschutzgebiet „Zeller Quellstollen“ nur 9 Meter unter dem Grundwasser errichtet werden soll. Über 50% der Wasserversorgung Würzburgs kommt aus den Zeller Quellen.
Wenn das Gipsbergwerk in der Altertheimer Mulde gebaut werden dürfte, beeinträchtigt es die regionale Wasserversorgung in Menge und Qualität: in Würzburg, Waldbrunn und Altertheim. Das hat Auswirkungen auf die ganze Region, einschließlich der Trinkwasserversorgung, Nahversorgung, Gesundheit in der Gegenwart und der Zukunft.
Außerdem würden durch die bis zu 320 LKWs mehr auf den Straßen zwischen Altertheim und Iphofen mehr Staus, Straßenschäden, und Belastungen für Gesundheit und Lebensqualität zu befürchten sein.
Die vorgelegten Gutachten bestätigen, dass Wasser ins Bergwerk hinein läuft. Die Risikobewertung im Gutachten ist allerdings unzureichend: Der regionalen Wasserversorgung würde mit dem Bergwerk mehr Wasser verloren gehen, als angenommen. Schon bei einem kleinen Spalt von nur 0,5 mm könnten 21% Wasser an den Zeller Quellen fehlen, wie die TWV (Trinkwasserversorgung Würzburg) festgestellt hat.
Das Risiko für die Wasserversorgung ist nicht kalkulierbar.
Wenn das Wasser weniger wird, hat das Folgen für die Ewigkeit. Es gibt keine Alternativen. Dafür müssen die Politik, die Öffentlichkeit und die Bürger unbedingt entsprechend handeln. Noch ist es nicht zu spät. Jetzt ist Zeit zum Handeln: Jeder darf mitbestimmen und jetzt dagegen Einwände einreichen bis spätestens 6. März (Poststempel). Mehr Informationen und Vorlagen auf dieser Website zu finden: https://www.wasser-in-gefahr.de/ Wem die umfangreichen Antragsunterlagen zu dem Bergwerk zu schwierig zu lesen sind, findet auf dieser Website das Wesentliche zusammengefasst.
Der aktuelle Song der kreativen Würzburger Musikerin und Sängerin Christiane Dehmer passt zu diesem Thema: „Wir können Geld nicht essen“. Der Song ist überall online zu finden. Als Musikvideo auf YouTube https://youtu.be/8OVgC1VuVEE illustriert er das Anliegen mit bildhaften Szenen aus der betroffenen Gegend. Dieser Song ist inspiriert von der indianischen Weisheit: „Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“
Profite Einzelner oder Unternehmen dürfen nicht über dem Wohl vieler Menschen stehen.