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Rettungsdienste appellieren zum Jahreswechsel

- Würzburg -

Die Würzburger Rettungsdienste haben für die Nacht zum Jahreswechsel wichtige Botschaften:
„Glasscherben haben auf den Straßen nichts verloren“, so die klare Ansage von Jens-Uwe Greiner, Bereichsleiter Einsatzdienste beim Roten Kreuz. Fast jedes Jahr beklagen die Retter Fahrzeugausfälle
wegen platter Reifen. „Das kann bei einer schnellen Einsatzfahrt fatale Folgen haben, für die Besatzung ebenso wie für den auf Hilfe wartenden Notfallpatienten“.

Auch dieses Jahr ist zwar der Verkauf von Feuerwerk untersagt, aber nicht das Abbrennen. „Wir fordern zu einem sachgerechten Umgang mit Feuerwerkskörpern auf, insbesondere wenn diese eventuell nicht den deutschen Sicherheitsnormen entsprechen“, so Greiner weiter. Uwe Kinstle, Regionalvorstand der Johanniter, appelliert an Bürgerinnen und Bürger, beim Auffinden von bewusstlosen Personen über den Notruf 112 unverzüglich Hilfe zu rufen und Erste Hilfe zu leisten.
„Schnell sollten nicht ansprechbare Personen in die stabile Seitenlage gebracht, mit einer Decke versorgt und bis zu unserem Eintreffen überwacht werden“. Kinstle erinnert in dem Zusammenhang daran, dass eine Rettungsdecke zur Wärmeerhaltung in jedem Kfz-Verbandkasten enthalten ist.

Für Manfred Kirst, Rettungsdienstchef bei den Maltesern, ist klar, dass die meisten Einsätze in der Silvesternacht unmittelbar mit erhöhtem Alkoholkonsum zusammenhängen. „Mit einer Alkoholvergiftung will keiner im Krankenhaus landen, da trägt jeder Verantwortung - für sich
selbst und seine Freunde“.

Die Nacht zum Jahreswechsel ist mit Abstand die einsatzstärkste des Jahres, deshalb sind das Bayerische Rote Kreuz, die Johanniter und die Malteser in der Silvesternacht mit drei zusätzlichen Rettungswagen unterwegs. Weitere Notärzte und Schnelleinsatzgruppen der Hilfsorganisationen sind über Piepser in Rufbereitschaft. Weil viele Menschen auf Brücken und Mainpromenaden das neue Jahr willkommen heißen, patrouillieren in diesem Jahr wieder Boote der DLRG und BRK-Wasserwacht ober- und unterhalb der Schleuse an der Alten Mainbrücke. Jedes Boot ist mit ehrenamtlichen Wasserrettern besetzt. 

Auch die Integrierte Leitstelle Würzburg hat ihre Nachtschicht erweitert, um die eingehenden Notrufe aus den Landkreisen Kitzingen, Main-Spessart und Würzburg sowie der Stadt Würzburg unverzüglich bedienen zu können. Damit es auf Silvester-Partys nicht zu einer Verbreitung des Corona-Virus kommt, fordern die Hilfsorganisationen auf, unbedingt die Kontaktbeschränkungen, Hygiene- und Abstandsregeln einzuhalten und die erweiterten Schnelltest- Angebote zu nutzen.

„Wir hoffen auf eine ruhige Silvesternacht, ähnlich wie im vergangenen Jahr, damit möglichst jeder gesund ins neue Jahr kommt“ so die Vertreter der Hilfsorganisationen.

Hinweis: Paul Justice steht den Medien an Neujahr für Anfragen zum Einsatzaufkommen des Rettungsdienstes in Stadt und Landkreis Würzburg zur Verfügung.