Würzburg - Dies ist ein Moment für das Würzburger Geschichtsbuch. Innerhalb nur weniger Wochen machten zuerst die Damen und nun die Herren der Würzburger Kickers den Aufstieg in die Zweite Liga perfekt. Oberbürgermeister Christian Schuchardt würdigte zu-sammen mit den Bürgermeistern Martin Heilig und Judith Jörg sowie zahlreichen Stadtratskollegen diesen sportlichen Doppel-Erfolg im Innenhof des Würzburger Rathauses. Die Teams um Trainer Gernot Haubenthal und Trainer Michael Schiele trugen sich bei schönstem Sonnenschein und somit unter Zuhilfenahme vieler Sonnenbrillen ins Goldene Buch der Stadt ein.
Würzburgs hochklassigste Fußballerinnen und Fußballer gesellen sich damit bei-spielsweise zu NBA-Champion Dirk Nowitzki, zum Silbermedaillengewinner und Serienweltmeister im Langstreckenschwimmen Thomas Lurz oder auch Carsten Lichtlein, der im Handball-Tor Europameister wurde.
Schuchardt würdigte in seiner Rede die Erfolgsgeschichte des Mädchen- und Da-menfußballs am Heuchelhof in den vergangenen zehn Jahren. Aus den einstigen SC Heuchelhof und den späteren Würzburg Dragons wurden nun die Kickers-Damen, die seit dem 1. Juli die roten Trikots tragen: „Dass Platz 3 für den direkten Aufstieg reichte, war natürlich Glück, aber es war das Glück der Tüchtigen.“ Hinter den erfolgreichen Sportlerinnen stünden die Vorsitzende Gudrun Reinders, ihre Stellvertreterin Maren Fuchs und viele weitere Unterstützer, die in Etappen den Weg vom ersten Schnuppertraining mit vier Teilnehmerinnen bis in die 2. Fußball-Bundesliga begleitet haben.
Die Herren hatten die ganze Stadt am Samstagnachmittag bis lange in die Nachspielzeit zittern lassen, nun ließen müde, aber glückliche Zweitligisten die Ehrung samt einer Baumspende für künftige Bauvorhaben über sich ergehen. „Die Stadt Würzburg steht zu ihrer Zusage, die Kickers bei der Lösung der Stadionfrage tatkräftig zu unterstützen“, erklärte Schuchardt, der sich nun auf tolle Duelle gegen Traditionsmannschaften wie St. Pauli, Fürth oder den HSV freut: „Das ist nicht nur toll für die hiesigen Fußballfreundinnen und Freunde, es ist auch gut für unsere Stadt, die dadurch bundesweit noch sichtbarer wird.“