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Rothof-Brücke: Autobahndirektion kündigt Lärmschutzmaßnahmen an

Lärmmindernde Fahrbahnübergänge kommen sofort, Lärmschutzwände bei Ausbau der Autobahn

Die Autobahndirektion Nordbayern stellt in einem Schreiben an den SPD-Landtagsabgeordneten Georg Rosenthal klar, dass sie für den seit März 2017 laufenden Neubau der Autobahnbrücke am Rothof nun doch Lärmschutzmaßnahmen vorsieht. So seien „dem Stand der Technik entsprechend lärmmindernde Fahrbahnübergänge“ für die Brückenfugen vorgesehen. Auch werde die Brücke so ausgelegt, dass bei einem späteren sechsstreifigen Ausbau ohne größere Schwierigkeiten eine Nachrüstung mit Lärmschutzwänden möglich sei, heißt es dort.

 

„Es hat sich einmal mehr gezeigt, dass der gut begründete Protest aufmerksamer Bürger und auf Initiative der Bürgerlichen Wahlgemeinschaft e.V. (BWG) sowie des SPD Ortsvereins Rottendorf gerade in Wahlkampfzeiten Gehör findet“, freut sich Rosenthal über den Teilerfolg. Es sei richtig, für die stark genutzte Nord-Südautobahn schon jetzt auch Lärmschutzwände vorzusehen. Auch sein SPD-Landtagskollege Volkmar Halbleib sieht Bewegung bei der Autobahndirektion. "Jetzt heißt es dranbleiben. In Kürnach waren auch mehrere Anläufe notwendig, um den Lärmschutz zu erreichen!" Anders als bei der benachbarten Kürnacher Autobahnbrücke – hier befinden sich Wohnhäuser beinahe zu Füßen der Brücke - seien diese zwar vorerst noch nicht umsetzbar. „Bei einem weiteren Ausbau der Autobahn, der in absehbarer Zeit kommt, kann die Autobahndirektion jedoch kaum noch hinter ihre eigene Feststellung zurück“, stellen die beiden Abgeordneten fest.

 

Ein Anspruch auf Lärmschutzmaßnahmen bestehe derzeit jedoch nicht, erklärt Rosenthal weiter. Zum einen würden die Grenzwerte derzeit nicht überschritten, zum anderen handele es sich bei einem Brückenneubau nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz um keine Maßnahme, die die „verkehrliche Leistungsfähigkeit“ der Autobahn steigere. Dies sei erst der Fall, wenn ein längeres Stück ausgebaut wird.