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Schonungen darf sich über 125.000 Euro Zuschuss freuen

Neues Einsatzfahrzeug HLF-20 bewilligt

Über dieses Geburtstagsgeschenk, dürfte sich die Feuerwehr Schonungen sicherlich besonders freuen: Pünktlich zum 150-jährigen Jubiläum bewilligt die Regierung von Unterfranken den Antrag der Gemeinde auf Beschaffung eines Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug HLF20 und macht damit den Weg frei für 125.000 Euro Zuschuss.

 

Zuvor wurde sehr aufwendig ein Feuerwehrkonzept für die Großgemeinde-Feuerwehren erstellt. Einsatzstatistiken, Gefahrenpotenziale, aber auch die Anzahl ausgebildeter Aktiver, Feuerwehrfahrzeuge und Gerätschaften wurden für diese Studie unter anderem zusammengetragen.

 

Zuletzt wurde für den Ortsteil Hausen ein Einsatzfahrzeug TSF-Logistik beschafft, das universell einsetzbar ist. Gemeinsam mit dem Projekt „Alte Schule“ wurden auch die Feuerwehrräumlichkeiten, Feuerwehrhaus und das komplette Umfeld saniert und gestaltet. Die Gemeinde macht ihre Versprechungen wahr und investiert weiter in die Modernisierung und Erhalt der Feuerwehren und des Fuhrparks. Marktsteinach bekommt in Kürze ein Mannschaftstransportwagen MTW. In Schonungen soll mit dem HLF 20-Einsatzfahrzeug das Löschgruppenfahrzeug LF 8 aus dem Jahre 1988 ersetzt werden. Außerdem sind in diesem Jahr unter anderem auch Investitionen in die Heizung und Tore der Feuerwehr Schonungen vorgesehen.

 

Das Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug HLF 20 mit seiner Besatzung von neun Personen ist für die selbständige Brandbekämpfung, zum Fördern von Löschwasser und zur Durchführung technischer Hilfeleistungen konzipiert. Neben der feuerwehrtechnischen Beladung für eine Gruppe ist auch eine festgelegte Standard-Zusatzbeladung „Technische Hilfeleistung“ vorhanden. Es verfügt über eine vom Fahrzeugmotor angetriebene, fest eingebaute Kreiselpumpe und eine Schnellangriffseinrichtung oder Einrichtung zur schnellen Wasserabgabe. Der eingebaute Löschwasserbehälter hat eine Kapazität von mindestens 1.600 Liter. Das Fahrzeug hat eine zulässige Gesamtmasse von 16.000 kg. Die staatliche Förderung erfolgt aus Mitteln der Feuerschutzsteuer im Rahmen des vom Bayerischen Landtag beschlossenen Staatshaushalts mit Ermächtigung des Bayerischen Staatsministeriums des Innern und für Integration.

 

Bürgermeister Stefan Rottmann zeigte sich dankbar für die Unterstützung: Gerade im Hinblick auf zunehmend extremer Wetterverhältnisse, sorgt das neue Einsatzfahrzeug für mehr Sicherheit in der flächengrößten Gemeinde. Mit dem Main, der Eisenbahn, der Autobahn und Bundesstraße, aber auch bedeutender Einrichtungen, Gewerbe und ausgedehnter Waldflächen, ergeben sich ungeahnte Gefahrenpotenziale, wie sie in dieser Konzentration in einer Kommune selten anzutreffen sind. Die Gemeinde rechnet bei der Investition eines HLF20-Fahrzeugs mit etwa 400.000 Euro Gesamtkosten.