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Schonungen prüft Generalsanierung des Schwimmbads

Schulischer Bedarf für Schwimm- und Turnhalle wurden durch die Regierung anerkannt

Bis das Schonunger Schwimmbad einer Verjüngungskur unterzogen wird, werden womöglich noch viele Badegäste ihre Bahnen auf und ab ziehen. Trotzdem: So greifbar wie heute, war eine Generalsanierung lange nicht.

 

Möglich macht dies ein Schreiben der Regierung von Unterfranken vom November vergangenen Jahres, das nun auch offiziell den Bedarf von Sport- und Schwimmhalle und somit die Förderfähigkeit festschreibt. Vorangegangen ist eine intensive Prüfung vor allem hinsichtlich der schulischen Belegung durch das Förderzentrum der Lebenshilfe, der Grund- und Realschule. Rechnerisch 45 Schulklassen nutzen demnach die Schwimmhalle regelmäßig, sodass von einem klassischen Schulschwimmbad ausgegangen werden kann. Für die Förderung von Generalsanierungen gelten strenge Kriterien, die Schonungen demnach erfüllt.

 

In den vergangenen zehn Jahren wurden weit über 500.000 Euro in punktuelle Erneuerungen und Sanierungen investiert: So beispielsweise in eine neue Lüftungsanlage oder den Austausch von Fensterfassaden. Gut 22.000 zahlende Badegäste registriert das Schwimmbad im Schnitt jedes Jahr. Neben den öffentlichen Badezeiten und Schulen wird die Einrichtung von Vereinen wie die DLRG oder privaten Nutzern regelmäßig belegt. „Es gibt kaum Spielräume: Die Frequenz und Auslastung des Schwimmbads ist sehr hoch!“ freut sich Bürgermeister Stefan Rottmann, zumal es der Gemeinde wichtig sei, dass Kinder frühzeitig das Schwimmen erlernen und somit Badeunfällen effektiv vorgebeugt werde.

 

Bekanntermaßen ist die Schwimmhalle Teil eines weitläufigen Gebäudekomplexes, dort befindet sich auch die Landkreisrealschule sowie die gemeindeeigene Turnhalle. Gleich in direkter Nachbarschaft entsteht schon bald eine 3-zügige Grundschule mit offenem Ganztagsbereich. Nebenan befindet sich aber auch der Kindergarten mit der neu erweiterten dreigruppigen Kinderkrippe und eine Freisportanlage. Beste Voraussetzungen also für ein Schul- und Bildungszentrum, das gemeinsame Synergien, Perspektiven und Kooperationen zulässt. Eine Energie-zentrale die gleichermaßen alle Gebäude mit Wärme versorgt, befindet sich schon bald im Bau. Es wird damit gerechnet, dass dann auch die Energiekosten für den größten Wärmeabnehmer, dem Schwimmbad, weiter spürbar reduziert werden können.

 

Um den konkreten Handlungs- und Erneuerungsbedarf im Schwimmbad zu ermitteln, wurden nun die beiden Fachbüros Datzer und Philipp für ein Sanierungskonzept in der jüngsten Gemeinderatssitzung beauftragt. Während das Ingenieurbüro Datzer die Schwimmbad- und Anlagentechnik begutachtet, wird Architekt Philipp das Bauwerk, also insbesondere die Gebäudehülle in Augenschein nehmen. Das dann ausgearbeitete Sanierungsprogramm soll möglichst bis Ende des Jahres der Regierung von Unterfranken vorgelegt werden. Erst dann kann der Umfang von notwendigen Sanierungsmaßnahmen festgelegt werden. Weil das Schulschwimmbad in Schonungen durch die Bedarfsanerkennung die Förderkriterien erfüllt, rechnet die Gemeinde mit einem beachtlichen Zuschuss.

 

Aber auch die Turnhalle soll nicht außeracht gelassen werden: Mit einer umfassenden Bewerbung hat sich Schonungen um Zuschussmittel aus dem Kommunalinvestitionsprogramm Schulinfrastruktur beworben, das Bezuschussungen bis zu 90% ermöglicht. Mit einem Ergebnis wird noch im Sommer gerechnet.