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Schonungen rüstet Forstbetrieb technisch weiter auf

Hohe Anforderungen an Mensch und Maschine in den Gemeindewäldern

 

Mit rund 1.200 Hektar gehört die Großgemeinde Schonungen mit Abstand zu den größten Waldbesitzern der Region. Die nachhaltige Pflege und Bewirtschaftung der weitläufigen Forstflächen stellt höchste Anforderungen an Mensch und Maschine, vor allem auch aufgrund der anspruchsvollen Topographie.

 

Dem ausgearbeiteten Forstoperat zur Folge wachsen jedes Jahr 7.900 Festmeter im Gemeindewald pro Jahr nach. Die Zielvorgabe liegt bei 6.300 Festmetern, die dem Wald jährlich entnommen wird. Es wächst also mehr nach, als dem Wald entzogen wird: Der Waldvorrat steigt kontinuierlich und damit auch die Werthaltigkeit der Forstabteilungen. So lag der Waldbestand 1986 noch bei 149 Festmeter/Hektar, 2010 lag er bereits bei 231 Festmeter/Hektar und soll bis zum Jahr 2030 auf 250 Festmeter/Hektar ansteigen.

 

Veränderte klimatische Bedingungen, lange Hitzeperioden, Schäden in Folge von heftigen Stürmen und häufiger Schädlingsbefall setzen aber auch hierzulande den Wäldern stark zu. Schonungen hält mit seinem Forstbetrieb dagegen: Mit 19 Hektar kann die Gemeinde auf einen hohen Anteil an Ökoflächen verweisen. Mit speziellen Aufforstungsprogrammen sollen Monokulturen verhindert und eine stärkere Durchmischung verschiedener Baumarten in den einzelnen Forstabteilungen erreicht werden.

 

Bei der Arbeit in den Wäldern setzt Schonungen aber auch immer mehr auf modernstes Einsatzgerät. Das betrifft vor allem auch das Werkzeug, das täglich im Einsatz ist: Erst kürzlich berichtete die Gemeinde darüber, wie beispielsweise herkömmliche Motorsägen nun sukzessive durch klimafreundliche akkubetriebene Kettensägen ersetzt werden.

 

Nun vermeldet Schonungen weitere wegweisende Anschaffungen: Jetzt wurde ein neuer Pickup der Marke Isuzu und ein spezieller Krananhänger des Typs „Öhler“ in Betrieb genommen. Letzteres wird im unwegsamen Gelände zum Beispiel im harten Käferfichten-Einsatz eingesetzt. Befallene Stämme werden so schnell und effektiv aus den Wäldern transportiert und ein übersiedeln der Schädlinge auf andere gesunde Bäume wird verhindert, erklärt Bürgermeister Stefan Rottmann. Der neue Gelände-Jeep ermöglicht dem Forstpersonal selbst in steilem, unwegsamen Gelände zu fahren. Rottmann zeigt sich sehr dankbar, dass der Gemeinderat die neuen Anschaffungen ermöglicht hat und den gemeindlichen Forstbetriebshof in Waldsachsen damit adäquat ausstattet. Erfreulicherweise hat die Gemeinde nun erst vor wenigen Tagen einen weiteren Auszubildenden zum Forstwirt eingestellt – somit ist auch in personeller Hinsicht gewährleistet, dass die Gemeinde auf gut qualifiziertes Personal zurückgreifen kann.

Foto1: Auf dem Foto vor dem neuen PickUp des Schonunger Forstbetriebs von links Thomas Helmschrott, Lukas Zier, Roland Braun und Georg Räth. (Fotos Thomas Helmschrott) XXX Bild 2 und 3: Der neue Forstanhänger mit Greifarm im Einsatz gegen die Borkenkäfer. Befallenes Holz wird so schnell und effektiv aus den Forstabteilungen geschafft. (Foto Rainer Seufert)