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Schonungen und Mainberg werden auf LED umgerüstet

In weniger als fünf Jahren hat sich die Investition bezahlt gemacht

Schonungen: Da hat sich Schonungen Einiges vorgenommen: Erst vor wenigen Wochen stellte Bürgermeister Stefan Rottmann gemeinsam mit der Energieagentur Nordbayern den jährlichen Energiebericht für die Großgemeinde vor. Dabei konnte auch wieder eine lange Liste erfolgreicher Maßnahmen und Projekten präsentiert werden, die einen Beitrag zur Energieeffizienz und zum Klimaschutz leisten. Dass die Aktivitäten nicht nur die Umwelt schonen, sondern gleichzeitig auch den Geldbeutel der Gemeinde, belegt die meist kurze Amortisationsdauer der Projekte.

 

Exakt 4,63 Jahre dauert es, bis sich die nun nächste anbahnende Investition durch die prognostizierten Energieeinsparungen bezahlt gemacht hat. Genauer gesagt steht die Umrüstung von insgesamt 437 Leuchtpunkten auf modernste LED-Technik in Schonungen und Mainberg an. Das entspricht, bis auf wenige Ausnahmen fast alle vorhandenen Straßenlaternen in den beiden Orten. Damit soll ein großer „Wurf“ gelingen und nicht nur notdürftig ausgetauscht oder geflickt werden - die alten Natriumdampflampen werden damit endgültig vom Netz genommen. Vorangegangen sind bereits die Schonunger Ortsteile Reichmannhausen, Waldsachsen, Marktsteinach, Hausen oder Forst in denen bereits ganze Straßenzüge und Siedlungen auf die neue LED-Technologie umgerüstet wurden. Auch dort soll es in den kommenden Jahren weitere großangelegte Erneuerungen geben.

 

Die Vorteile der LEDs liegen auf der Hand: Die Energieeinsparung beim Auswechseln des Leuchtkörpers wird mit durchschnittlich 75% gerechnet, die Lebensdauer der Leuchte wird mit 100.000h geschätzt, was in etwa 24 Jahren entspricht. In der späten Nacht bzw. am frühen Morgen wird die Leuchte für etwa 6 Stunden gedimmt. Auch im Betrieb und Wartung bieten die LED-Leuchten Vorteile, so können verbaute Komponenten einzeln ausgewechselt werden, insgesamt gewährt der Hersteller 10 Jahre Garantie. In den letzten Jahren hat die LED-Technik eine enorme Entwicklung genommen: Die Leuchten bestechen durch ihre Lichtqualität, vor allem gibt es weniger Streuverluste und eine punktuellere Ausleuchtung von Straßen und Gehwegen.

 

Insgesamt liegen die Investitionskosten bei fast 200.000 Euro. Erfreulicherweise gewährt das Bundesumweltministerium obendrauf noch eine Förderung von 20%, die die Gemeinde noch beantragen wird. Die Energieeinsparung wird mit jährlich 137.008 kw/h berechnet. Im Haushalt wurden die Kosten weitestgehend bereits berücksichtigt, sodass die Maßnahme gemeinsam mit dem Versorger, den Stadtwerken, zügig angestoßen werden kann, wie Bürgermeister Stefan Rottmann ankündigt.