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Schuchardt antwortet auf Agenda-21-Brief:

„Vermengung Bürgerbegehen und Projekt Regio-S-Bahn nicht zielführend“

Würzburg

Der Arbeitskreis Mobilität und Regionalentwicklung der Agenda 21 in Stadt und Landkreis hat sich im Vorfeld des Bürgerbegehens mit einem Offenen Brief an Oberbürgermeister Christian Schuchardt gewandt. Die Unterzeichner Ulrike Ernst-Schwertberger und Thomas Naumann kritisieren in diesem Schreiben, dass in der öffentlichen Diskussion um die Bewirtschaftung der Talavera, die Auswirkungen auf ein bayernweites Zukunftsprojekt, die Regio-S-Bahn, zu kurz kämen. Man unterstellt geringere Chancen bei diesem Projekt zum Zuge zu kommen, sollte eine Talavera-Bewirtschaftung ausbleiben.

 

Oberbürgermeister Christian Schuchardt tritt nun in seiner Antwort dem Eindruck entgegen, dass die Stadtverwaltung in Ihren Planungen zum Verkehr im Allgemeinen und zum ÖPNV im Besonderen nur das aktuell heiß diskutierte Detail Talavera und nicht die größeren Zusammenhänge im Fokus habe: "Die strategischen Überlegungen der Stadt Würzburg bestehen nicht nur aus dem rein innenstadtbezogenen Konzept ‚Besser Leben im Bischofshut‘, sondern werden kontinuierlich aufgabenbezogen weiterentwickelt. Hierzu gehört im Rahmen von Sauber Mobil auch der Straßenbahnausbau, die Weiterentwicklung des Verkehrsverbundes, die Radwegeoptimierung, Maßnahmen für Fußgänger, aber auch die Verkehrslenkung mit der modernisierten Ampelsteuerung und vieles mehr.

Dies wird in der Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplans zusammengefasst. Auch andere vergleichbare Städte haben kostenlose Parkplätze in Innenstadtnähe. Eine Vermengung zwischen der Frage der Kostenfreiheit eines Parkplatzes wie der Talavera mit den Erfolgsaussichten bei dem landesweiten Projekt Regio-S-Bahn mit S-Bahnen überall in Bayern halte ich nicht für zielführend. Maßnahmenträgerin der aktuellen Projektstudie Regio-S-Bahn ist die Bayerische Eisenbahngesellschaft, die hier konstruktiv mit den Landkreisen und den kreisfreien Städten zusammenarbeitet."