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+++ SCHUSTER BLEIB BEI DEINEN LEISTEN +++

+++ Oder: „Auch in kleinen Gemeinden wurden schon gute Entscheidungen getroffen... +++

GRAFENRHEINFELD - Es wird nicht verwundern, dass ich mich den Worten des Kreisverbandsvorsitzender im Bayerischen Gemeindetag, dem Bürgermeisterkollegen aus Stadtlauringen Friedel Heckenlauer, vollumfänglich anschließe.

 

Mit großer Dankbarkeit und tief empfundener Demut habe auch ich gelesen, dass eine bekannte und langjährige Schweinfurter Stadträtin sich Sorgen um „ihren Landkreis“ macht. Welches andere Gefühl als Dankbarkeit und Demut kann man als gemeindlicher Mandatsträger auch empfinden, angesichts der kompetenten Nachhilfe in „guter Kommunalpolitik“ aus Schweinfurt. Hier endet auch meine Ironie.

 

Um es kurz zu machen. Wir Landkreiskommunen brauchen sicherlich keine Nachhilfe einer Schweinfurter Stadträtin. Das Wort „Arroganz“ und „Gouvernantenhaftigkeit“ kommt einem fast schon automatisch in den Sinn, angesichts der gutsherrlichen Aussage, man würde „zum Schaden der Menschen, zum Schaden der Tiere und zum Schaden der Natur“ handeln. Welcher Gemeinderat und welcher Bürgermeister der genannten Gemeinden kann dies nicht als unverschämt und übergriffig empfinden. Dass man zudem „ohne Not, ohne Vernunft und ohne erkennbaren Nutzen für die Allgemeinheit“ handelt, kann im besten Falle nur aus städtischer Perspektive als erträglich bezeichnet werden. Faktisch ist es der überhebliche Blick von oben nach unten und respektlos.

 

Der weitere, ehrlich gesagt etwas abgegriffene Vorwurf der „Kirchturmpolitik“ garantiert zwar den erwartbaren Applaus und die einzig ganz offensichtlich angestrebte Aufmerksamkeit, wird aber der professionellen Arbeit der Gemeinderäte mit ihren Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern unseres Landkreises in keinem Falle gerecht.

 

Dass es der Schweinfurter Stadträtin ganz offensichtlich wieder einmal um etwas Aufmerksamkeit geht, kann man schon daher erkennen, dass nie das Gespräch mit den namentlich genannten Gemeinden gesucht wurde. Man urteilt ohne wirkliches Interesse für den Blick des Gegenüber aus der Perspektive der gefühlten moralischen Überlegenheit. Sonst hätte man das Gespräch gesucht. Aber persönliche Gespräche unter vier Augen haben halt keine Außenwirkung.

 

Die Schweinfurter Stadträtin schlägt mit melancholischem Blick Richtung Euerbach, gleichsam als eine Art „Landkreisbeauftragte“ ein „gemeinsames“ Vorgehen vor. Respekt wäre jedoch eine Grundvoraussetzung.

 

Die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises, ebenso wie der Stadt haben ein Anrecht auf eine moderne Nahversorgung, wie auch auf alle anderen Einrichtungen der Daseinsvorsorge. Attraktive Lebensbedingungen in Stadt und Land sind unser Ziel. Darum kümmern sich die kommunalen Mandatsträgerinnen und Mandatsträger. Das ist ihr Auftrag.

 

Das Zeugnis dafür wird von den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinden selbst ausgestellt. Um die Ironie von oben noch einmal aufzugreifen. „Vielen Dank Frau Dr. Schneider für die kompetente Nachhilfe. Wir melden uns, wenn wir noch Fragen haben. Nein, Sie müssen nicht anrufen. Wir melden uns.“