Würzburg: Die Vision einer europäischen Friedensordnung liegt spätestens seit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und dem Krieg zuvor in der Ostukraine in Trümmern. Zehntausende Tote, Hunderttausende Verletzte und Millionen Geflüchtete bisher und jeder weitere Kriegstag verursacht Leid und Verwüstung und erhöht die Gefahr der Eskalation des Kriegs bis zum weltweiten Atomkrieg.
Viele Deutsche wünschen sich laut einer aktuellen Umfrage, dass die Ukraine und Russland Frieden schließen. Die Regierung und viele der etablierten Medien setzen jedoch weiterhin auf Waffenlieferung mit der Option: mehr und modernere Waffen. Wir begrüßen alle Initiativen, die Wege zu einer Beendigung der Kampf-handlungen ausloten und Friedensverhandlungen auf Basis der UN- Menschenrechtscharta und des Völkerrechts aufnehmen.
Als Reaktion auf den Ukraine-Krieg wurde der „übliche“ jährliche Militäretat bereits von knapp 50 Mrd. € um das „Sondervermögen“ von 100 Mrd. € aufgestockt. Doch schon mehren sich die Stimmen, die noch mehr fordern. Dabei übersteigen die Rüstungsausgaben aller 30 NATO-Staaten die russischen schon heute um fast das Zwanzigfache. Diese massive Aufrüstung muss ein Ende finden. Klimakrise, soziale Sicherungssysteme, Versorgung, Bekämpfung von Hunger und Armut erfordern vorrangig unseren finanziellen Einsatz. Weltweit bestehen weitere ungelöste Konflikte (z.B. Somalia, Mali, Jemen, Syrien, Afghanistan).
Wir stehen auf der Seite derer, die die Logik des Krieges durchbrechen wollen, z.B durch zivilen Widerstand, gewaltfreie Aktionen, Desertion und Kriegsdienstverweigerung. Alle Menschen, die sich dem Krieg entziehen möchten, müssen Schutz durch humanitäre Visa und Asyl finden.
DIE VERANSTALTER LEHNEN DIE TEILNAHME VON GRUPPEN MIT RECHTEN UND NATIONALISTISCHEN POSITIONEN AB. NATIONAL- UND PARTEIFAHNEN, PLAKATE, SLOGANS ODER SYMBOLE SIND NICHT ERWÜNSCHT.
Wann: Samstag 08.April 2023 Start 11.00 Uhr Hauptbahnhof - ABSCHLUSSKUNDGEBUNG UNTERER MARKT 11:45 UHR
Wo: Würzburg