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Söders Zug nach Nirgendwo - Mobilitätskonzept der Bayerischen Landesregierung lässt Stärkung des ländlichen Raums vermissen

Anlässlich des Bayerischen Kabinettsbeschluss zur Stärkung der Mobilität in Bayern erklärt die unterfränkische Bezirksvorsitzende von Bündnis90/ Die Grünen, Dr. Manuela Rottmann, MdB:

 

Berlin: Die versprochene Stärkung der Mobilität durch Ministerpräsident Söder bleibt ein oberflächlicher Ohrenschmaus. Die angekündigten 100 Millionen Euro fließen in erster Linie in die Großstädte und in den Straßenbau, überlassen jedoch den Kommunen die Finanzierung der entscheidenden so genannten letzten Meile - wie beispielsweise den Bau eines Park&Ride-Parkplatzes in Ebenhausen. Söders Zielgruppe scheinen die Bürgerinnen und Bürger in den Ballungszentren zu sein, damit möglichst viele Leute seine angeblichen guten Taten spüren. Das ist in einem ländlich geprägten Raum der falsche Ansatz. Eine gute Infrastruktur für Unterfranken ist jene, die es möglichst vielen Leuten unkompliziert und schnell ermöglicht, Ballungszentren auch ohne eigenes Auto zu erreichen. Statt sich mit einem bedarfsgerechten Ausbau von Verkehrsverbindungen beispielsweise nach Fulda oder einer Reaktivierung von Bahnstrecken wie der Steigerwaldbahn zu beschäftigen, sitzt Söder im Zug nach Nirgendwo und gefällt sich in der Ankündigung von Millioneninvestitionen. Für die Abstimmung mit den Kommunen und eine bedarfsgerechte Planung auf Grundlage kommunaler Erfahrungen ist in Söders Geisterzug kein Raum.