Soziale Netzwerke

  

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Sozial- und Erziehungsdienste

Erster Warnstreik im Bereich der Kindertagesstätten

- Unterfranken -

In der am 25.02. begonnenen Tarifverhandlungen für den Sozial- und Erziehungsdienst im öffentlichen Dienst haben es die Arbeitgeber versäumt auf die Belastungssituation der Beschäftigten einzugehen und für eine Entlastung zusorgen, so der ver.di  Bezirksgeschäftsführer Sinan Öztürk.


Schon die letzten Jahre vor der Pandemie stellten die Beschäftigten vor die Problematik, der hohen Fluktuation in Verbindung mit dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken und den Laden am Laufen zu halten. Mit dem sich weiter verschärfenden Fachkräftemangel und diesem  entgegen zu wirken, hat ver.di in den Verhandlungen die Verbesserungen der  Arbeitsbedingungen, Maßnahmen gegen Fachkräftemangel sowie die finanzielle Anerkennung eingebracht die  durch die Arbeitgeber abgelehnt wurden.

Für Öztürk ist klar, dass es jetzt nun Druck aus den Betrieben braucht um für Bewegung bei den Arbeitgebern zu sorgen um die Anerkennung der sozialen Berufe mit anderen  Beschäftigtengruppen zu erreichen. Es sei nicht nachvollziehbar, warum eine Sozialarbeiterin  bei gleichwertigem Studienabschluss weniger verdient als z.B. ein Ingenieur.

Zum ganztägigen Warnstreik ruft daher die Gewerkschaft ver.di am 08.03. die  Kindertagesstätten der Stadt Bad Brückenau auf. Sollte sich in den Verhandlungen nichts  bewegen, ist geplant weitere Einrichtungen in die Warnstreiks einzubeziehen. Wir wissen, dass  mit unseren Warnstreiks die Eltern getroffen werden die in den letzten zwei Jahren die  Unterbringung ihrer Kinder organisieren und somit Job und Familie unter einen Hut bringen  mussten. Wir sind jedoch an einem Punkt angelangt das Ruder im Sinne des  Fachkräftemangels  rumzureißen, da ansonsten die Pflichtaufgaben nicht mehr zu erfüllen sind. Sollten die Verhandlungen weiterhin an der Haltung der Arbeitgeber stocken, werden sukzessive weitere Einrichtungen in die Streiks einbezogen, so Öztürk abschließend.