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Spatenstich für Straßenneubauprojekt

Straßenumfahrung, weitere Parkplätze und Gehwege für das künftige Schulzentrum

Dass ein Straßenneubau kein Hexenwerk ist, leuchtet ein. Doch der Bau der neuen Straßenumfahrung am Schulzentrum ist an Komplexität kaum mehr zu überbieten. Das begründet sich vor allem darin, dass die alten Betonblöcke hinauf zum Naturfreundehaus, die aktuell die Zufahrt darstellen, komplett zurückgebaut und eine neue Straße errichtet werden muss, während gleichzeitig diese eine Straße für Erschließung, Verkehr und Baustellenablauf eigentlich gerade unverzichtbar ist.

 

Der Schonunger Galgenberg besser bekannt als Betonstraße ist letztlich nicht nur die einzige Zufahrt zur Naturfreunde-Gaststätte, sondern auch für Ringerhalle, Freisporteinrichtung, Waldkindergarten, Hochbehälter und vielen landwirtschaftlichen Flächen. Obendrein befindet sich auf dem einstigen Schotterparkplatz gegenüber dem Naturfreundehaus an der Betonstraße eine wichtige Baustelleneinrichtungsfläche mit Baumaterial/Baumaschinen für die gleichzeitig unterhalb liegende Kanalgroßbaustelle Mainblick/Kreuzbergring/Dachleite, die ständig erreichbar sein muss. Während also eine Zufahrt selbst für schweres Gerät und fußläufige Verbindung zu den oberliegenden Grundstücken dringend gewährleistet sein muss, darf auch der weitere Bau der direkt anliegenden Kinderkrippe oder der neuen Energiezentrale nicht beeinträchtigt werden. Auch der tägliche Betrieb von Kindergarten, Realschule, Turnhalle und Schwimmhalle, der an- und abfahrenden Verkehr z.B. durch Busse und die hohe Nachfrage nach Parkplätzen mit sich bringt, ist eine große Herausforderung während des Baustellenbetriebs. Steiles Gelände und wenig Platz für Baufirmen verlangen den Verantwortlichen alles ab, während drumherum der Betrieb der vielen Einrichtungen nicht gestört werden darf.

 

Ein undurchsichtiges Geflecht an Strom- und Gasleitungen, einem unterirdischen Nahwärmenetz, Telekom und Glasfaserinfrastruktur, neue Anbindungen an den Technikraum des Schulzentrums, einer neuen gemeindeeigenen Trafostation und der Energiezentrale, eine vorläufige Installation von Anschlüssen für die künftige Grundschule und E-Ladestationen, Abwasser- und Wasserleitungen, Kabel für Straßenbeleuchtungen müssen in unterschiedlichen Höhen und Abständen zueinander verlegt werden. Dabei müssen auch noch die unterschiedlichen Höhenverhältnisse des Geländes und Eigentumssituationen der Grundstücke im Blick behalten werden.

 

Oberirdisch geht es um eine optimale Verkehrsführung, um Haltestellen und die Berücksichtigung von Schleppradien für Busse, die Realisierung von nicht allzu steilen Gehwegen, barrierefreie Zugängen, Feuerwehrzufahrten und die Andienung durch Lastwagen, die Hackschnitzel für die künftige Energiezentrale bringen.

Im Vorfeld wurde vor allem die Polizei und Straßenverkehrsbehörde des Landratsamtes mit eingebunden, um später einen möglichst sicheren Schulweg und verkehrsberuhigtes Umfeld zu schaffen.

 

Alles in allem erscheint das Straßenneubauprojekt eine Quadratur des Kreises. Etwa 500.000 Euro investiert Schonungen in eine neue Straßenführung bzw. Umfahrung. Begonnen wird mit dem Straßenzug oberhalb der Kindertagesstätte, die möglichst schnell eine alternative Anbindung mit Parkplätzen darstellen soll. Anschließend wird der Galgenberg gesperrt und die Baumaßnahme verlagert sich. Gleichzeitig wird eine Baustraße weiter oberhalb nochmal eine zusätzliche Zuwegung zu den oberen Anliegern gewährleisten. Parkplätze für die Gaststätte stehen gegenüber der Turnhalle bereit: Im Handumdrehen ist die Gaststätte während der Bauphase von da an über einen Schotterweg, der dann auch beleuchtet sein wird, zu erreichen.

 

Mit der neuen Straßenumfahrung, mit zusätzlichen Bushaltestellen, Gehwegen aber vor allem zusätzlich befestigte Parkplätze, wird eine deutliche Verbesserung erreicht, erklärt Bürgermeister Stefan Rottmann.