Soziale Netzwerke

  

Anzeige

Sportler setzen gemeinsames Zeichen

„Impfen wie die Würzburger Profis“

WÜRZBURG
Sportbürgermeisterin Judith Jörg hatte Würzburgs bekannteste Sportteams
eingeladen, um ein gemeinsames Zeichen zu setzen, bei einem Thema, das
Sportlern und Funktionären gleichermaßen auf den Nägeln brennt. Roland
Sauer, Geschäftsführender Gesellschafter DJK Rimparer Wölfe brachte das
Anliegen aus Sicht der Zweitliga-Handballer es auf den Punkt: "Für die
kommende Saison 21/22 möchten wir so viele Zuschauerinnen und Zuschauer
als möglich in die s.Oliver Arena bringen, um unsere Mannschaft nach der
schwierigen Saison wieder lautstark zu unterstützen und die Euphorie für
den Handballsport wieder zu entfachen. Wichtig ist daher, für einen
optimalen Schutz aller zu sorgen. Geimpfte und Genesene tragen einen
erheblichen Anteil zu unser aller Sicherheit bei, daher appellieren wir
an unsere Fans, sich impfen zu lassen und zum Schutz aller beizutragen
und unsere Hallen nicht zum Superspreader werden zu lassen. Daher unser
Appell an alle, unterstützt die Kampagne der Stadt Würzburg und lasst
Euch impfen."Christian Jäger, Vorstandsvorsitzender der Würzburger Kickers ergänzte:
„Wir alle wünschen uns emotionale Nähe und Gemeinschaft – im Stadion, im
Verein, in der Familie. Impfen ist unser sicherster und schnellster Weg
zurück zur Normalität. Deshalb unterstützen wir als FC Würzburger
Kickers selbstverständlich gerne den Aufruf der Stadt Würzburg Impfen
wie die Würzburger Profis.“

Die Sportbürgermeisterin erklärte beim Pressetermin, sich auch für
2G-Konzepte in Sportstätten stark machen zu wollen, um Vereine nach
schwierigen Spielzeiten zu unterstützen. Man wolle die Planungen der
Vereine wohlwollend begleiten, ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte haben
und die gemeinsam erarbeiteten Lösungsvorschläge an die
Entscheidungsträger bei der Regierung beziehungsweise in München
herantragen.

Ein Baustein, hilft in jedem Fall: eine höhere Impfquote. Auch die QOOL
SHARKS Basketballerinnen richteten an alle den Appell: Lasst euch bitte
alle impfen! Ferdinand Michel, Abteilungsleiter Basketball TG 1848
Würzburg, präzisierte: "Impfen wie die Würzburger Profis liegt uns
sehr am Herzen. Wir sind der Meinung, dass der Weg zurück in die
Normalität nur möglich ist, wenn möglichst viele Leute geimpft sind. Nur
wenn tatsächlich alle Athleten geimpft sind, kann ein Sportbetrieb
stattfinden, der nichts mit Wettbewerbsverzerrung zu tun hat. Wir
wollen, dass alle Sportler an ihren jeweiligen Spielen ohne
Einschränkung teilnehmen können. Und auch der Weg der Zuschauer
zurück in die Sportstätten wird für alle viel leichter, wenn der
Impfnachweis erbracht werden kann.Steffen Liebler, Geschäftsführer von s.Oliver Würzburg (easyCredit
Basketball Bundesliga) unterstrich für den Bundesligisten noch einmal,
dass aktuell mannschaftübergreifendes Teamplay gefordert ist: „Wir
unterstützen die Kampagne, weil wir absolut davon überzeugt sind, dass
eine hohe Impfquote in der Bevölkerung der einzig richtige Weg ist, um
die Pandemie endgültig in den Griff zu kriegen. Das gemeinsame Ziel muss
es sein, soweit und so schnell wie möglich eine Rückkehr zur Normalität
zu erreichen. Wir appellieren daher an unsere Fans und alle
Würzburgerinnen und Würzburger, sich so schnell wie möglich impfen zu
lassen.“

Unter den rund 120 Sportlern und Funktionären waren auch erfolgreiche
Einzelsportler, sie reihte sich ein beim überdimensionierten.
Junioren-Weltmeister Finn Stäblein vertrat die große Ruderfamilie, vom
SV Würzburg 05 waren mit Olympionikin Leonie Beck und
Staffel-Weltmeisterin Lea Boy vertreten. Beide Freischwimmerinnen
betonten: „Impfen bedeutet immer andere und sich selbst zu schützen,
also doppelt Verantwortung zu übernehmen.“ Die Athletinnen, die von Abu
Dhabi bis Hongkong weltweit an Wettbewerben teilnehmen, wünschen sich
ein Ende der ständigen Zitterpartien und eine verlässlichere Planung der
Saison, Impfen kann hier global einen wichtigen Beitrag leisten.  

Dass sich die Sportler in der Sache einig sind, bedeutet nicht
automatisch, dass auch die Wissenschaft diese Sichtweise teilt. Doch mit
dem Virologen Prof. Dr. Lars Dölken von der Universität Würzburg sprach
beim Pressetermin ein ausgewiesener Corona-Experte, der deutlich machte,
dass es schlüssige Zuschauerkonzepte gibt, die sich mit den aktuellen
Corona-Rahmendaten (Impfquote, Inzidenzzahl, Krankenhauskapazitäten)
sehr gut vertragen und die einen verantwortungsvollen Umgang mit der
Pandemie definieren. Er appelliert dabei insbesondere an die Eltern sich
impfen zu lassen, um Infektionen nicht über die Familie in die
Kindergärten, Schulen und Sportvereine einzuschleppen. Die Sicherheit
im Stadion oder der Halle lasse sich immer noch steigern. Der Faktor,
der sich am einfachsten positiv beeinflussen lässt, ist und bleibe die
Impfquote.

 

Bild „Impfen wie die Profis“ Seltenes Gruppenbild mit Handballern, BasketballerInnen, Schwimmerinnen und Fußballern gemeinsam: Die Kickers, Baskets, QOOL Sharks und Wölfe und weitere AthletInnen sind Profis was engmaschige Tests, Impfungen und Hygieneregeln angeht. Auf dem Gelände der Würzburger Sportuni machten sie sich stark fürs Impfen, als Grundvoraussetzung für Lockerungen in Hallen und Stadien. Bild: Georg Wagenbrenner